Forchel: Forschungsgruppen der Universität – darunter auch meine eigene – waren an Projekten beteiligt, die von der US-Regierung finanziert wurden. Dabei handelt es sich um Projekte der Grundlagenforschung, nicht der Rüstungsforschung. Das können Sie schon daran ablesen, dass die Ergebnisse ohne Restriktionen frei publiziert wurden, zum Teil in höchstrangigen internationalen Journalen wie „Science“ und „Nature“.
Forchel: Insgesamt ja, aus unserer Sicht könnte es aber gerne noch schneller gehen. Es handelt sich halt immer gleich um Investitionen in mehrstelliger Millionenhöhe, die der Freistaat im Haushalt unterbringen muss. Allein bei der Chemie werden, über zwei Jahrzehnte verteilt, 200 Millionen Euro verbaut, um die Institutsgebäude aus den 70er Jahren zu modernisieren. Da sind wir hoffentlich bald am Ziel. Aber die Physik ist auch nicht viel jünger.