Mit dem Sebastiani-Gelübde gedenken die Oberschwarzacher alljährlich der schlimmen Ereignisse im Jahr 1611. Eine bewaffnete Bürgerwehr zieht, gekleidet in Gehrock und mit Zylinder, auf und erneuert ihren Dank an den Heiligen Sebastian. So auch am Sonntag, als nach dem Gottesdienst am Ehrenmal ein Kranz abgelegt wurde, zu Ehren der Opfer der Pest und auch aller Kriege.

Oberschwarzach

413 Jahre Sebastiani-Tag: Warum der Bürgerwehr Oberschwarzach das Pestgelübde auch in der Neuzeit wichtig ist

Seit 1611 gedenkt die Bürgerschaft der schlimmen Ereignisse mit 158 Toten. Auch in diesem Jahr wurde am höchsten Feiertag in Oberschwarzach die Tradition fortgeführt.

Bei der Blasmusiktruppe 'Waigolshäuser Zwiggerli', spielen vor allem Kinder und Jugendliche und auch ein paar junge Erwachsene mit. Die vor rund zehn Jahren von Rainer Schuler gegründete Gruppe ist auch beim 15. Unterfränkische Volksmusikfest am 2. Juli in Gerolzhofen dabei.

Waigolshausen

Unterfränkisches Volksmusikfest in Gerolzhofen: Was zwei "Waigolshäuser Zwiggerli" an der Musik begeistert

Sie sind eine ungewöhnliche Blasmusiktruppe. Erst vor rund zehn Jahren gegründet, spielen dort viele Kinder und Jugendliche mit. Drei Fragen an Ferdinand und Emil Schuler zu ihrem Volksmusik-Faible.

Der Trachtenverein in Würzburg macht sich Sorgen um den Nachwuchs. Martina Würl und Adi Müller setzen sich dafür ein, dass die Traditionen und Bräuche erhalten bleiben.

Frauenland

"Es gehen hier Traditionen für immer verloren" – Adi Müller will den Würzburger Trachtenverein nicht aufgeben

Die Mitgliederzahlen des Vereins sinken immer weiter und nach 120 Jahren droht dem Verein nun das Aus. Was Adi Müller aus Würzburg dagegen unternehmen will.

1993 haben sich die letzten vier Galderschummer Frääli für ein Gruppenfoto angezogen. Von links: Ositha Müller, Hilde Treutlein, Margarete Wolz und Maria Treutlein. Müller und Wolz haben für das Foto ausnahmsweise noch einmal ihren Hochzeitskörres angezogen, während Hilde und Maria Treutlein im Blusenkleid (wie damals für Feiertage üblich) gekleidet sind. Die rote Farbe der Schürzen und Tücher steht für einen Feiertag und blau steht für Abtrauer.

Geldersheim

Tracht ist Heimat – Die letzten Frääli

Tracht und Tradition (Teil 5): Der Vorsitzender des Trachtenverbandes Unterfranken, Oliver Brust, gibt Einblicke in die Entwicklung der Tracht und deren Bedeutung heute.

Schweinfurt

Die Blütezeit der Schweinfurter Gautracht

Auf diesem Foto kann man die Veränderung der Tracht am besten erkennen. Die historische Tracht bei Mann und Frau um 1850 und die "neue" Tracht um 1920. Die Männer tragen schon keine Tracht mehr, sondern Gehrock und Zylinder.

Geldersheim

Die Männertracht im Schweinfurter Gau

Zur Hochzeit trug der Bräutigam den Langen Mutzen und ein meist grünes Hochzeitsband, das auf der linken Schulter befestigt war. Auch ein Rosmarinzweig wurde vom Brautpaar gehalten (die Bedeutung ist aber unbekannt).

Geldersheim

Die Pracht der Trachten – Eine Reise durch die Zeit

Sina Korbacher aus Geldersheim in der historischen Hochzeitstracht aus der Zeit um 1850. Eine alte Hochzeitstracht mit Flitterkranz und Seidentuch mit dem charakteristischen Muster. Dieses nennt man „geflammt“. Auffällig bei den damaligen Tüchern ist, dass sie nur mit kurzen Fransen oder Spitzen versehen sind. Bei der späteren Tracht waren durchaus 15 Zentimeter lange „Droudl“ (=Fransen) üblich.

Geldersheim

Die Pracht der Tracht: Statussymbole aus Samt und Seide

In solchen säurefrei gebleichten Kartons werden die empfindlichen und wertvollen Stücke aufbewahrt. Die hat sich Oliver Brust extra aus München kommen lassen.