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ETHNO-HOCHZEIT
Pure Lebensfreude: So gelingt die perfekte Ethno-Hochzeit
Hochzeit im Ethno-Look       -  Der Ethno-Look ist 2019 angesagter denn je. Unter anderem gehören Zweiteiler als Brautkleid zu diesem Trend.
Foto: Kharichkina (iStockphoto) | Der Ethno-Look ist 2019 angesagter denn je. Unter anderem gehören Zweiteiler als Brautkleid zu diesem Trend.
Denise Schiwon
Denise Schiwon
 |  aktualisiert: 27.04.2023 07:46 Uhr

Im Sommer wird es wild und bunt! Beach Waves, Kopfschmuck, bauchfrei und großflächige Muster sind angesagt. Der Boho-Stil verabschiedet sich und der Ethno-Look hält vermehrt Einzug auf Hochzeiten. Die Elemente vermitteln ungezwungene Lässigkeit und dennoch Eleganz. Mit diesem Thema können Sie perfekt Ihre Einzigartigkeit sowie Ihre Liebe zum Sommer vereinen.

Die Trendwende fasst beispielsweise der Brautmoden-Designer Emanuel Hendrik so zusammen: „Der sogenannte Ethno-Look, der viele Glitzerelemente enthält, wird in 2019 ebenso stark nachgefragt werden.“ Das ist eines der Ergebnisse der Umfrage des digitalen Hochzeitsplaners WonderWed zu den Trends für das Jahr 2019. Dafür wurden einige Experten aus der Branche um ihre Einschätzungen gebeten.

Dennoch müssen die Fans von Vintage, Boho und Co. nicht befürchten, dass jene Hochzeitsstile 2019 out sind. . „Leichte Seidenstoffe und französische Spitze werden in der Brautmode aber weiterhin eine große Rolle spielen“, weiß Emanuel Hendrik aus Düsseldorf.

Wir verraten, wie Ihnen eine perfekte Hochzeit im Ethno-Look gelingt und wie Sie goldrichtig mit der Mode gehen.

Unterschied zwischen Boho und Ethno

Bei vielen Bräuten stiften die Begriffe Boho, Ethno, Hippie und Gypsy zunächst Verwirrung. Wie unterscheiden sich diese Stile überhaupt? Und wieso sehen sie auf Bildern häufig ähnlich aus? Aus diesem Grund soll nachfolgend eine kleine Definition von Ethno und Boho Klarheit schaffen.

  • Ethno wird abgeleitet vom Begriff Ethnologie. Dieser Stil zeichnet sich durch die Kombination aus Elementen verschiedener Volksstämme aus. Besonders vertreten sind indianische, arabische, afrikanische und asiatische Elemente. Vom Ethno-Look gibt es deshalb verschiedene Varianten. Dazu zählen auch Animal-Print, Blumendesigns und großflächige geometrische Muster.
  • Boho kommt vom Begriff Bohemian (englisch für unkonventionell). Der Boho-Chic hat etwas Wildes und Romantisches an sich. Er zeichnet sich durch überwiegend zarte und helle Töne, Spitze und Fransen aus. Der Schmuck ist häufig silber oder altgold, die Kleider sind weit und luftig.

Der Boho-Stil ist dennoch verwandt mit dem Ethno-Stil zumal er sich daraus entwickelte. Ebenfalls daran angelehnt sind der Hippie- und Vintage-Look. Eine klare Abgrenzung ist also oft schwierig zu finden, da sich die verschiedenen Stile gegenseitig beeinflussen. Sie alle haben jedoch gemein, dass sie Lebensfreude und Freiheit verkörpern.

 
 
 
 
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Die Planung und die Location

Die Völkerstämme, die im Ethno-Look vereint sind, sind allesamt stark mit der Natur verbunden. Deshalb sollten Sie sich für eine Location mit großem Garten oder Rasenfläche entscheiden. Dementsprechend lassen sich Ethno-Hochzeiten vor allem im Frühjahr, Sommer und Spätsommer umsetzen.

Für kühlere Abende oder schlechtes Wetter sollten Sie auf Zelte und Tipis setzen. Eine naturbelassene Scheune ist ebenfalls geeignet – sofern die Dekoration das Thema widerspiegelt. Bevor Sie sich für eine Location entscheiden, sollten Sie folgende Fragen für sich beantworten:

  • Wie viele Gäste wollen Sie einladen? Zelt und Tipi sind in verschiedenen Größen erhältlich, weshalb die Anzahl der Gäste entscheidend ist. Sie bestimmt darüber, wie viele überdachte Möglichkeiten nötig sein werden. Mehr Gemütlichkeit bringen gemusterte Teppiche auf dem Boden des Zelts.
  • Wie laut darf die Musik sein? Wenn Sie im Freien feiern und auch nach Einbruch der Dunkelheit draußen tanzen wollen, sollten Sie sich über das Umfeld der Location informieren. Zum Beispiel: Könnten sich Nachbarn über die Lautstärke beschweren?
  • Woher kommt der Strom? In der Regel sind Besitzer einer solchen Location darauf ausgerichtet den Strom ins Freie zu bringen. Dennoch sollten Sie hier genau nachhaken. Sonst verfangen sich Ihre Gäste am Ende in langen Verlängerungskabeln.
  • Dürfen Bäume dekoriert werden? Bäume haben einen einzigartigen Charme und bieten sich für den Ethno-Stil geradezu an. Wenn in Ihrer Wunsch-Location Bäume vorhanden sind, sollten Sie abklären, ob Lichterketten oder Laternen daran befestigt werden würden.
  • Ist offenes Feuer erlaubt? Im romantischen Kerzenschein oder beim Lagerfeuer können Ihre Gäste die Freiheit Ihres Hochzeitsmottos förmlich spüren. Doch nicht in allen Locations ist dies erlaubt.
  • Welche Sitzgelegenheiten gibt es? Große Kissen auf der Erde, gemusterte Decken und lange Holztafeln rufen förmlich Ethno. Jedoch sind nicht alle Gäste begeistert, den ganzen Tag immer wieder zu knien und ohne Lehne am Tisch zu sitzen. Ebenfalls sollten Sie sich erkundigen, welche Sitzgelegenheiten die Location selbst zur Verfügung stellt. Eine Mischung aus Stühlen und Tischen sowie gemütliche Sitzecken wird Ihrem Motto gerecht und lässt Ihren Gästen die Wahl.
  • Müssen sich Ihre Gäste vorbereiten? Hohes Gras, Bäume pralle Sonne – Damit Mückenstiche und Sonnenbrand keine Chance haben, sollten Sie Ihre Gäste darauf vorbereiten und sicherheitshalber vorsorgen, zum Beispiel mit Sprays, Cremes oder speziellen Kerzen.

Hier zeigen wir Ihnen zehn außergewöhnliche Locations in Franken. Mit dieser Checkliste geht bei Ihrer Location-Wahl nichts mehr schief.

 
 
 
 
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Die Dekoration

Holz als Naturmaterial: Die verschiedenen Volksstämme nutzen die Natur und verschmelzen mit ihr – tun Sie das Selbe! Dazu gehören Tafeln aus Holz, Holzstämme als Sitzmöglichkeiten, Holzpaletten mit dicken Kissen zum Entspannen.

Blumen in allen Farben: Mit bunten Blumen als Tischdekoration gehören zum Ethno-Look ebenfalls dazu. Die Auswahl ist sehr vielfältig: farbenfrohe Wildblumen, knallige Ranunkeln oder – wer zarte Farben bevorzugt – sanfte Lisianthus. Abgerundet werden die Arrangements mit Eukalyptus, Ginster oder Schleierkraut. Sie mögen es noch ausgefallener? Dann setzen Sie auf kleine Kakteen und Sukkulenten.

 
 
 
 
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Summer love catching that summer light ???

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Es wird bunt: Der Ethno-Stil zeichnet sich durch viele Farben aus. Deshalb sind Ihnen keine Grenzen gesetzt. Damit der Farben-Mix wirkt, sollten Sie auf mindestens drei bis vier Farben setzen. Diese können sich in Blumen, kleine Vasen, Laternen, Kissen und Kerzen wiederfinden.

Opulente Muster: Mandalas, Animal-Print, Blumendesign, Tiermotive, geometrische Formen. Muster in jeder Form dürfen auf keiner Ethno-Hochzeit fehlen. Wo Sie diese einsetzen möchten, ist ganz Ihrem Geschmack überlassen. Am Himmel des Zelts, auf Kissen und Servietten, auf Tischdecken, auf Teppichen oder an der Torte – Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

It-Pieces: Besondere Hingucker schaffen Sie beispielsweise mit Traumfängern oder Fransen. Mehr Romantik bringen Lichterketten. Eine Ethno-Alternative sind Federn, die an einer langen Schnur aufgefädelt an der Decke hinabzeigen.

Hochzeit im Ethno-Look       -  Verschiedene Traumfänger werden zu einem Hingucker auf jeder Ethno-Hochzeit.
Foto: yuliasverdlova (iStockphoto) | Verschiedene Traumfänger werden zu einem Hingucker auf jeder Ethno-Hochzeit.

Indirekte Beleuchtung für mehr Stimmung: Herabhängende Lampen, Kerzen in verschiedenen Größen und Lichterketten sind bei jedem Hochzeitsmotto beliebt. Und das auch zu recht! Diese Art der Beleuchtung garantiert eine magische Stimmung und verleiht Ihrer Location auch am Abend den gewissen Zauber.

Das Brautkleid

Mutige Bräute, die sich voll und ganz dem Ethno-Look hingeben wollen, greifen zu einem Kleid mit Blumenmuster. Entweder auffällig und raffiniert oder als kleiner Hingucker. Eine weitere Möglichkeit sind gemusterte Brautkleider. Wer dennoch nicht auf das klassische Weiß verzichten möchte, greift auf Zweiteiler zurück, Kleider mit Cut-Outs an Rücken und Taille oder Spitzenstoff.

Das Ethno-Brautkleid darf lang sein mit weitem Rock und auch mit luftigen Ärmeln. Ebenso beliebt sind Off-Shoulder Kleider oder Minikleider. Sie dürfen im Hochsommer also gerne Bein zeigen.

 
 
 
 
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Make-up und Accessoires

Es darf glitzern – und zwar überall. Wenn man an Ethno-Look denkt, kommen vielen Blumenkränze in den Sinn. Eine ausgefallenere Alternative sind orientalisch anmutende Kopfketten und Haarbänder. Große Armreifen in silber, gold oder bunten Farben, auffällige Ringe in Türkis und hängende Ohrringe gehören dazu.  Achten Sie darauf, dass es nicht überladen wirkt. Etwas mehr darf es aber trotzdem sein. Abgerundet werden Ihre Accessoires durch ein Henna-Tattoo auf der Hand, im Nacken oder am Fuß (falls Sie ein kürzeres Kleid tragen).

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Beim Make-up können Sie es gegensätzlich zu Dekoration und Farbvielfalt halten: Weniger ist hier mehr. Am besten passt zu Ihrem Outfit ein natürliches Make-up, das Ihr Gesicht zum Strahlen bringt. Nude- und Blush-Farben setzen Ihr Gesicht optimal in Szene. Mit Highlighter bringen Sie Ihre Schokoladenseite erst recht zum Glänzen. 

Das Shooting

Ähnlich wie bei der Dekoration sollten Sie beim Shooting auf die Natur setzen. Suchen Sie sich mit Ihrem Fotografen geeignete Stellen für Ihre Wunsch-Motive aus. Mögliche Orte für Ihr Shooting könnten ein Wald, in der Nähe eines kleinen Bachs, eine große Wiese oder ein Feld sein. Auch hier können Sie mit einem Tipi im Ethno-Look Ihr Motto umsetzen.

 
 
 
 
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