Die Corona-Krise lässt Brautpaare in Franken keine Zeit für eine ruhige Hochzeitsplanung. Zwar sind seit dem 22. Juni 2020 Hochzeiten im größeren Stil wieder erlaubt, die Hygienebestimmungen stellen jedoch viele Gastronomen vor große Herausforderungen.
In unserer Facebook-Gruppe "Heiraten in Franken" berichten zukünftige Brautpaare von Absagen seitens des Restaurants, in dem sie feiern wollten. Die Verwirrung und Verzweiflung sind zu spüren. Grund genug, beim Team der beliebten Würzburger Hochzeitslocation "Nikolaushof" nachzufragen, wie sie die Balance zwischen strengen Hygienebestimmungen und ausgelassener Hochzeitsfeier halten können.
Strenge Hygieneauflagen: Gutes Wetter hilft
Hoch über den Dächern von Würzburg und in unmittelbarer Nähe zum "Käppele" bietet der Nikolaushof eine außergewöhnliche Location für eine Hochzeitsfeier. Ob Seehaus, Scheune oder Pavillon – zukünftigen Brautpaaren bietet sich eine große Auswahl an Räumlichkeiten für große oder kleine Feiern. In Corona-Zeiten ist die Vorfreude allerdings ein wenig gedämpft. Hygienebestimmungen, Limitierung der Gästezahl oder die Maskenpflicht stellen sowohl Hochzeitsgesellschaften als auch die Betreiber vor große Herausforderungen.
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Besonders der geforderte Mindestabstand von 1,50 Metern zwischen den Tischen benötigt Improvisationstalent. Jessica Plutowski, die Events und Veranstaltungen am Nikolaushof in Würzburg organisiert, bestätigt das: "Das Hygienekonzept ist tatsächlich schwer umsetzbar, gerade in unseren kleinen Räumen. Aber wir halten natürlich die Vorschriften korrekt ein und tun alles dafür, unseren Hochzeitsgesellschaften ein unvergessliches Erlebnis zu bereiten."
Das gute Wetter spielt den Betreibern dabei in die Karten: "Der Sommer macht es uns möglich, den Großteil unserer Veranstaltungen auf unsere Terrasse zu legen." Im Außenbereich sind laut Hygieneverordnungen bis zu 100 Gäste erlaubt. Das lockert die Feierlichkeiten auf.
"Wir versuchen der Hochzeitsgesellschaft alle Wünsche zu erfüllen"
Zwar finden am Nikolaushof in Würzburg wieder Hochzeitsfeiern statt, meist aber nur im kleinen Kreis. "Viele haben ihre großen Feiern aus Sorge und den Einschränkungen schon vor Wochen auf 2021 verschoben", erklärt Plutowski. Trotzdem macht die Eventplanerin Brautpaaren, die ihre Hochzeit 2020 feiern wollen, Mut: "Natürlich sind die Auflagen 'nicht ohne' und dämpfen die Stimmung. Wir geben trotzdem unser Bestes, unseren Gästen alle Wünsche zu erfüllen. Beispielsweise haben wir einen zusätzlichen Service-Mitarbeiter für das Barbecue eingesetzt, der das Essen ausgibt." So muss die Hochzeitsgesellschaft nicht auf ein Buffet verzichten.
Und welchen Tipp gibt das Nikolaushof-Team unsicheren Brautpaaren? "Wichtig ist es, optimistisch zu bleiben und darauf zu hoffen, dass die bisher positiven Lockerungen weiter ausgeweitet werden." Für Brautpaare, die eine kurzfristige Absage von ihrer Hochzeitslocation bekommen haben, hat Jessica Plutowski noch ein besonderes Angebot: "Coronabedingt haben wir in diesem Jahr noch Samstage im September und Oktober für Hochzeitsfeiern frei. Wir freuen uns über jeden Kurzentschlossenen."
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