Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat angekündigt, die in Bayern seit dem 21. März geltenden Ausgangsbeschränkungen bis mindestens zum 19. April aufrechtzuerhalten. "Es gibt keinen Anlaß für Entwarnung oder um falsche Hoffnungen zu wecken", sagte Söder. Läden abseits der Grundversorgung müssen ebenfalls zunächst bis 19. April geschlossen bleiben. Verschärfungen soll es vorerst jedoch nicht geben. Mitte April werde es zusammen mit dem Bund und den anderen Bundesländern eine Bestandsaufnahme der aktuellen Maßnahmen geben, kündigte Söder an.
Anstieg der Infektionen in Bayern leicht gebremst
Zwar sei der Anstieg der Infektionen bereits etwas gebremst: Vor dem Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkungen habe sich deren Zahl in Bayern alle 2,8 Tage verdoppelt, jetzt seien es fünf Tage. "Ohne die Maßnahmen hätten wir rund 5000 Fälle mehr in Bayern", sagte Söder. Über Lockerungen könne aber erst nachgedacht werden, wenn sich die Kurve noch deutlicher abflacht.
"Wer zu früh aufsteht, der riskiert einen starken Rückfall", warnte Söder vor Sorglosigkeit: Allein am Wochenende seien jedoch bereits mehr als 3000 Verstöße gegen das Kontaktverbot in Bayern von der Polizei geahndet worden.
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Am Montag gab es im Freistaat knapp 14 500 Corona-Fälle. 2059 Patienten mussten stationär behandelt werden, davon 551 in Intensivbetreuung. 133 Menschen in Bayern sind an den Folgen der Virus-Erkrankung gestorben. Zwar gebe es noch genügend freie Plätze in den Krankenhäusern, erklärte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU). Vor allem in Oberbayern und der Oberpfalz müsse ersten Engpässen jedoch bereits durch zusätzliches Personal und Material, Verlegung von Patienten und mehr Corona-Tests begegnet werden.
26 Hilfskrankenhäuser in ganz Bayern zeitnah geplant
In allen 26 bayerischen Rettungsdienst-Bereichen sollen deshalb bis Ende der Woche Konzepte für den schnellen Aufbau von Hilfskrankenhäusern vorliegen: Von der Inbetriebnahme stillgelegter Kliniken über die Umnutzung von Reha-Einrichtungen bis zum Einsatz von Containern sei vieles machbar, erklärte Huml. Rund 3000 Beamte aus der Staatsverwaltung sollen zudem für die Rückverfolgung von Kontaktpersonen von Infizierten eingesetzt werden, erklärte Söder. Auf freiwilliger Basis könne er sich - wie in Südkorea - dafür aber auch den Einsatz einer Handy-Ortungs-App vorstellen.
Soforthilfe für Freiberufler und Kleinbetriebe wird aufgestockt
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) kündigte zudem eine Anhebung der Soforthilfe für Freiberufler und kleinere Betriebean: Statt bisher zwischen 5000 und 30 000 Euro soll es nun zwischen 9000 und 50 000 Euro geben. Durch ein Online-Verfahren soll die derzeit mitunter stockende Bearbeitung zudem beschleunigt werden. Laut Aiwanger wurden bei 200 000 Anträgen mit einem Volumen von rund 1,5 Milliarden Euro bislang etwa 200 Millionen Euro ausgezahlt.
Vorerst keine Maskenpflicht in bayerischen Supermärkten
Ein "Engpass" in der Corona-Krise bleibe dagegen weiter die Versorgung der Ärzte, Pfleger und Helfer mit Schutzausrüstung, räumte Söder ein. Zwar seien am Wochenende unter Polizeischutz rund eine Million Masken geliefert worden. Die Eigenproduktion in Bayern soll zudem laut Aiwanger auf bis zu zehn Millionen Schutzmasken in den nächsten Wochen hochgefahren werden. Der Nachschub bleibe aufgrund der weltweit hohen Nachfrage aber weiter schwierig. Laut Söder ist deshalb derzeit im Freistaat auch nicht - wie etwa in Österreich - an eine allgemeine Maskenpflicht etwa in Supermärkten gedacht.
Als Kraftfahrer, außer Kraftradfahrer über 20 km/h ohne Sihcerheitsgurteinrichtung ist das Tragen von Masken verboten §23 (4) STVO.
Also Mundschutz ab beim Autofahren.
Corona - wirbelt unser Leben ganz schön durch einander und stellt uns vor bisher nicht geahnten Herausforderungen. Jetzt zeigt sich was unsere Gesellschaft verträgt und was sie für jeden von uns bedeutet. Nur das miteinander lässt uns das alles überstehen. Als Würzburger sage ich nur 16.März - da haben alle sehr viel für alle getan - deshalb lasst uns alle für einander dasein - will heissen - Regeln einhalten - sich gegenseitig helfen/unterstützen - dann können wir auch wenn wir alle unseren Beitrag leisten diese aussergewöhliche Herausforderung erfolgreich meistern.
Danke an Euch alle für Euere Mithilfe und bleibt gesund.
Man erfährt überhaupt nichts über die Dödelheimer, die sich trotz Ausgangsbeschränkung trotzdem angesteckt haben. Mich würde nicht wundern, wenn da viele dabei wären, die sich strikt an die Ausgangsbeschränkungen gehalten haben, der Virus also irgendwie anders in sie rein gekommen ist.
In diese Richtung gehört viel stärker analysiert, um punktuell und ergebnisorientierte Maßnahmen zu ergreifen, anstatt eines populären aber wenig zielführenden Rasenmäherprinzips für den gesamten Freistaat.
Der Söder wäre aufgrund des tosenden Beifalls ja blöd, wenn er diese simple, aber nur bedingt sinnvolle Maßnahme ohne Not vorschnell aufheben würde.
Viele Beifall Klatschende, die sich auf dem Rücken des Corona-Virus derzeit einen faulen Lenz machen, werden sich noch wundern!
Ich bleibe dabei: den in den vergangenen Tagen neu infizierten gehört viel stärker auf den Zahn gefühlt, wie sich sich überhaupt noch anstecken konnten, um mit diesen Erkenntnissen den Ursachen gezielt auf den Grund gehen zu können!
Gießkannenprinzip mit Generalverdacht allen gegenüber ist zudem rechtlich äußerst bedenklich und wird nach Überwindung der Krise auch manche Klage nach sich ziehen!
Ich befürchte mal, Ihnen geht es eher darum, Söder zu beschädigen.
"die Versorgung der Ärzte, Pfleger und Helfer mit Schutzausrüstung"
Es benötigen ebenfalls menschen in Landwirtschaftlichen Betrieben, Bestattungsunternehmen, Sanitätshäuser (diese dürfen auch keine Desinfektionsmittel selbst herstellen wie z.Bsp. Apotheken), Heilerziehungspfleger in Behinderteneinrichtungen, Menschen mit Immunsuppression (Bestrahlung etc.) und Menschen die transplantiert sind, Taxiunternehmen (die fahren nämlich zu Dialyse und Co. , Rettungskräfte (die oft genug auch mit Menchen mit Multiresistenten Keimen zu tun haben), LKW fahrer und Lieferanten (enorm wichtig) , Priester oder Seelsorger und und und....
Ich bitte künftig darum auch diese oft an den Rand gedrängten Gruppen zu bedenken.
Denn auch bei ihnen gibt es Arbeitsschutzvorschriften.
Immerhin erkennen Sie "entzieht sich meiner Erfahrung" , aber motzen????
ist Hoffnung glaube ich fehl am Platz.
Noch letzten Freitag wurde ein durch leichtsinniges Klettern in einer Burgruine verursachter Unfall hier im Forum verteidigt und meine kritische Anmerkung zu diesem Verhalten löste einen Shitstorm aus.