
Mit dem 35:29 (15:13) am Samstagabend beim VfL Pfullingen holten die Wölfe Würzburg in der 3. Handball-Liga Süd nicht nur den zehnten Sieg in Serie, der Tabellenzweite machte auch einen weiteren Schritt Richtung Aufstiegsrunde zur Zweitklassigkeit. "Vom Spiel her und auch ergebnistechnisch war's ein schöner Abend", bemerkte Wölfe-Trainer Johannes Heufelder. Seine Freude wurde einzig dadurch getrübt, dass sein Rechtsaußen Jona Reidegeld früh mit einer Knöchelverletzung ausscheiden musste. Weitere Untersuchungen werden ergeben, welcher Art die Verletzung ist und wie lange eine mögliche Zwangspause sein könnte.
In Ermangelung gelernter Rechtsaußen übernahmen fortan mit Johnny Beck und Malte Dederding zwei etatmäßige Rückraumspieler die Position. Doch ohnehin ging es häufiger über die Linksaußen, wobei Dominik Schömig acht und Tim Bauder sechs Treffer erzielten.
Ein weiterer Faktor, der zum Würzburger Erfolg führte, war der Umstand, dass sich die 3:2:1-Deckung nach anfänglichen Problemen stabilisierte, mit fortschreitender Spieldauer immer besser Zugriff erhielt und die Pfullinger vor Probleme stellte.
"Die erste Hälfte war eng, in der zweiten hätten wir das Spiel schon eher entscheiden können", erklärte Johannes Heufelder. "Aber Pfullingen hat in dieser Phase jeden Abpraller gekriegt, wir dagegen konnten uns lange nicht absetzen." Das mit dem Absetzen gelang dann erst in den letzten fünf Minuten, als die Wölfe aus einem 29:28-Vorsprung eine 35:28-Führung machten und so für ein letztlich klares Ergebnis sorgten.
Spielabsage wegen Magen-Darm-Erkrankungen
Bereits an diesem Mittwoch, 15. Januar, steht für die Würzburger die nächste Partie im Spielplan. Ob die Begegnung bei der TG Landshut aber wirklich stattfinden kann, ist allerdings keineswegs ausgemacht. Hatte doch der Aufsteiger aus Niederbayern seine an diesem Samstag geplante Partie gegen den EHV Aue abgesagt, weil nach Angaben des Vereins elf Spieler an einem Magen-Darm-Virus erkrankt gewesen seien. "Da Landshut uns aber bislang nicht kontaktiert hat, gehen wir davon aus, dass das Spiel am Mittwoch stattfindet", versicherte Johannes Heufelder, dass Spekulationen über Ereignisse in Landshut keinerlei Einfluss auf die Spielvorbereitung seiner Mannschaft hätten.
Handball: 3. Liga Süd, Männer
VfL Pfullingen – Wölfe Würzburg 29:35 (13:15)
Pfullingen: Bantle, Schlipphak – Hofele 1, Dietrich 1, Schiemann 8, Hafner, J. Schmidt 1, Wagner 3, Prinz, Brodbeck, M. Roth 1, Illitsch 3, List 5, Rix 4/4, Mosdzien 2.
Würzburg: Ebert, Bogojevic – Krenz 4, Schömig 8/1, Reidegeld 1, P. Schmidt, Bauder 6/2, F. Schmidt, Dederding 6, Reitemann 4, Nielsen 1, Grömling, Franke 3, Beck 2.
Schiedsrichter: Staszak/Walter (Schmelz/Karlsruhe). Zeitstrafen: 4:8. Rot: Reitemann (47., Würzburg, 3. Zeitstrafe). Siebenmeter: 4/4 – 4/3. Zuschauende: 900.
Spielfilm: 4:1 (6.), 4:4 (12.), 8:7 (18.), 8:10 (22.), 10:11 (24.), 10:14 (28.), 13:14 (30.), 13:16 (31.), 17:18 (36.), 20:21 (38.), 21:24 (40.), 22:26 (47.), 25:26 (49.), 28:29 (55.), 28:35 (60.).