
Winterpause ade: Der Würzburger FV 04 tritt 99 Tage nach dem Ligaspiel beim TSV Neudrossenfeld (1:3) an diesem Samstag, 8. März, in der Fußball-Bayernliga Nord zum Heimspiel an der Mainaustraße gegen die SpVgg Bayern Hof an (15 Uhr, Sepp-Endres-Sportanlage).
"Wir müssen und wollen punkten", sagt WFV-Trainer Philipp Eckart, ordnet die Aufgabe gegen die Oberfranken aber "als eine große Herausforderung für uns" ein. Seit Mitte Januar bereitete sich der Würzburger FV sechs Wochen lang auf die weitere Rückrunde vor. Nach 23 Partien stehen die Nullvierer zur Saisonfortsetzung mit 31 Punkten auf Platz elf der Tabelle, rutschten durch den 2:0-Sieg von Fortuna Regensburg im Nachholspiel in Karlburg um einen Rang ab.
Sieglos-Serie aus dem alten Jahr soll enden
Bei sechs Punkten Vorsprung auf Platz 14, der in dieser Saison kein möglicher, sondern ein fester Relegationsrang ist, richtet sich der Blick der Nullvierer unmittelbar nach Wiederbeginn zunächst nach unten, um in den nächsten Wochen, im März und April, so viele Punkte zu holen, die ihnen im Mai einen geruhsamen Saisonausklang ermöglichen.
Gegen Bayern Hof – das Hinspiel gewann der WFV mit 4:2 im Stadion Grüne Au – wollen sich die Blauen nach sieben sieglosen Partien in der Liga wieder ein Erfolgserlebnis holen und dabei an ihre erfolgreiche Testspielreihe anknüpfen, die am vergangenen Samstag mit einem 1:0-Sieg beim TSV Kornburg endete. Die Zellerauer absolvierten fünf Vorbereitungspartien, gewannen vier und spielten unentschieden gegen den Regionalliga-Tabellenführer FC Schweinfurt 05.
Bayern Hof, das in den ersten beiden Monaten dieses Jahres aufgrund einer Deckungslücke im Saisonetat von 100.000 Euro gegen die Insolvenz kämpfte, diese aber vorerst abwenden konnte, verlor in der Winterpause mehrere Spieler, darunter mit Libor Bobcik, Vojtech Cermus und Kamil Popowicz drei, die in den meisten der bisherigen Partien eingesetzt worden waren.
Sportlich kämpfen die seit November vergangenen Jahres von Henrik Schödel, der die Nachfolge des noch im Hinspiel für die Mannschaft verantwortlichen Mikhail Sajaia antrat, trainierten Oberfranken in der Liga um den Klassenerhalt, stehen mit 21 Punkten in der Tabelle auf Platz 16, einem Relegationsplatz, mit fünf Punkten Rückstand auf eine sichere Platzierung.
Personell hat sich auch beim WFV etwas getan. Mit Darius Held kam ein zuletzt vereinsloser Neuzugang mit Regionalliga-Erfahrung dazu, ebenso schloss sich Bartu Dikmen dem Verein an. Zudem sind Niclas Staudt, Luis Wagner und Jan Bauer nach ihren teils langwierigen Verletzungen wieder fit und sammelten in den absolvierten Testspielen schon Spielpraxis. In diesen kamen auch die 18-jährigen Noa Zuljevic und Felix Deißenberger zum Einsatz.
Mehrere Ausfälle und ein Gesperrter gegen Hof
Beim Trainerteam setzen die Nullvierer auf Konstanz. Philipp Eckart trainiert die Bayernliga-Mannschaft auch in der nächsten Saison, da der bereits im vergangenen Jahr über zwei Jahre geschlossene Vertrag noch läuft und somit kein Handlungsbedarf bestand. Zwar hört Giuseppe Livadoti nach dieser Saison aus beruflichen Gründen als Co-Trainer auf, doch Co-Trainer Andreas Eisenmann und Torwarttrainer Ralf Scherbaum bleiben dem Verein erhalten.
Für das Heimspiel gegen Hof stehen Eckart dennoch nicht alle Spieler zur Verfügung. Darius Held und Fabio Hock fallen aus, Max Schebak ist angeschlagen. Sie verletzten sich in den letzten Testpartien. Dazu fällt Adrian Istrefi krankheitsbedingt aus und Simon Schäffer ist nach seiner Roten Karte in der Partie gegen den ATSV Erlangen noch für zwei Spiele gesperrt. "Da haben wir drei Zehner im Kader und keiner ist fit", wundert sich Eckart. So darf der U19-Spieler Noa Zuljevic auf seine ersten Pflichtspiel-Minuten im Männerbereich und in der Fußball-Bayernliga hoffen.
vielen Dank für diese Frage. Es liegt daran, dass die Bayernliga Nord mit 18 Mannschaften, die Bayernliga Süd aber mit 17 Mannschaften spielt. An der Relegation zur Bayernliga nehmen zwölf Mannschaften teil: die Zweiten aus den fünf Landesligen sowie vier Mannschaften aus der Bayernliga Nord (14. bis 17.) und drei Mannschaften aus der Bayernliga Süd (14. bis 16.). Somit fällt in dieser Saison der Quotientenvergleich zwischen dem Nord-14. und dem Süd-14. weg und beide Tabellen-14. spielen fest in der Relegation.
Viele Grüße
Jürgen Sterzbach