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HANDBALL: 2. BUNDESLIGA
Wölfe Würzburg belohnen sich beim TuSEM Essen nicht für eine spielerisch und kämpferisch gute Leistung
Fast 55 Minuten lang ist es ein Duell auf Augenhöhe mit dem Tabellenzehnten. Am Ende geht der Absteiger auswärts dennoch zum 21. Mal nacheinander leer aus.
Viel investiert und doch nichts gewonnen: Kapitän Patrick Schmidt (hier am 12. Mai in der tectake Arena in Würzburg) und die Wölfe Würzburg bleiben auch in Essen ohne Auswärtssieg.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Viel investiert und doch nichts gewonnen: Kapitän Patrick Schmidt (hier am 12. Mai in der tectake Arena in Würzburg) und die Wölfe Würzburg bleiben auch in Essen ohne Auswärtssieg.
Natalie Greß
 |  aktualisiert: 04.06.2023 02:21 Uhr

Noch eine Chance bleibt den Wölfen Würzburg für den ersten Auswärtssieg in ihrer vorerst letzten Saison in der Zweiten Handball-Bundesliga: am finalen Spieltag am kommenden Mittwoch (19 Uhr) beim Derby in Aschaffenburg gegen den TV Großwallstadt.

Im Nachholspiel beim Tabellenzehnten TuSEM Essen am Dienstagabend konnte das Team von Trainer Julian Thomann trotz spielerisch, taktisch und kämpferisch lange Zeit guter Leistung seinen Erfolg aus dem Hinspiel nicht wiederholen und verpasste es, sich dafür zu belohnen. Stattdessen verlor das Schlusslicht nach einem Duell auf Augenhöhe beim 26:29 (14:13) zum 21. Mal nacheinander in fremder Halle. 

"Unsere Abwehr funktioniert bis zur 45. Minute gut, wir kassieren wenig Gegentore", resümierte Thomann. "Umso ärgerlicher, dass es wieder nicht reicht."

Blitzstart der Wölfe Würzburg

Im Sportpark "Am Hallo" starteten die Gäste nicht wie ein Absteiger, sondern wirkten wesentlich wacher als die Gastgeber. Nach fünf Minuten führten sie mit 0:4. Der Weckruf für die Essener, die sich allmählich in der Abwehr stabilisierten und beim 6:6 (11.) erstmals ausglichen.

Erneut gelang den defensiv verteidigenden Würzburgern – auch dank sehenswerter Paraden von Andreas Wieser – ein 3:0-Lauf, bevor sich Fehler und Fehlwürfe im Angriff mehrten und der TuSEM in Folge einer doppelten Unterzahl erneut egalisierte (10:10, 23.). Kurz vor der Pause traf der starke Julius Rose per Kempator zum  11:14, doch zwei schnelle Treffer brachten Essen zur Halbzeit wieder heran.

Nach dem Seitenwechsel gingen die Männer von Trainer Michael Hegemann, der 2007 zum deutschen Weltmeister-Kader gehörte, erstmals in Führung (15:15, 36.). Zweimal gelang den nie aufsteckenden Wölfen um Antreiber und Toptorschütze Patrick Schmidt noch der Ausgleich. Dann, beim Stand von 25:22 (54.) und unmittelbar nach einer Auszeit, in der Thomann den siebten Feldspieler brachte, die vorentscheidende Szene: Der künftige Wölfe-Rechtsaußen Jona Reidegeld stibitzte den Ball im Würzburger Aufbau und warf ihn ins leere Tor. 

Letztes Heimspiel mit Fanfest am Samstag

Am Samstag (17 Uhr, tectake Arena) bestreiten die Wölfe ihr letztes Heimspiel gegen die Eulen Ludwigshafen. Nach der Verabschiedung von Thomann, Co-Trainer Josef Schömig und einigen Spielern feiern die Handballer mit ihrem Anhang ihr traditionelles Fanfest zum Saisonabschluss. 

Handball, Zweite Bundesliga, Männer:
TuSEM Essen – Wölfe Würzburg 29:26 (13:14)


Essen: Fuchs (24.-60., 5 Paraden), Bliß (n.e.), Diedrich (1.- 23., 2 P.) – Kämper 1, Reidegeld 1, Wolfram, Dangers 3, Homscheid 11/8, Eißing 3, Buschhaus, Müller 2, Seidel,  Morante Maldonado 4, Mast 3, Werkschkull, Schoss 1.  
Würzburg: Maier (2 Siebenmeter, 52.-60., 3 Paraden), Wieser (1.-51., 9 P.) – Krenz (n.e.), Schömig 1, Böhm, Karle 3, Neagu, Schmidt 7/2, Kaufmann 2, Dürr 2, Hack, Geis, Brielmeier 1, Rose 5, Seidler 5, Franke.
Spielfilm: 0:4 (5.)., 6:6 (11.), 6:9 (17.), 10:10 (23.), 11:14 (29.), 13:14 (HZ), 17:15 (39.), 18:18 (44.), 21:18 (47.),  24:22 (53.), 26:22 (56.), 29:26 (Endstand).
Siebenmeter: 9/8 : 2/2.
Zeitstrafen: 3:3.
Schiedsrichter: Schmidt/Linker (Bochum/Recklinghausen).

Neuer Athletiktrainer für die Wölfe Würzburg

Die Wölfe Würzburg werden ab der neuen Saison mit einem Athletiktrainer arbeiten. Das gab der Klub am Pfingstsonntag bekannt. So wird der ehemalige Handballer Max Lang, der bereits mit dem Nachwuchs der DJK Rimpar gearbeitet hat, das Team um die Mannschaft verstärken und soll "auch bei den Profis für körperliche Höchstleistungsfähigkeit sorgen", wie der Sportliche Leiter und künftige Trainer, Johannes Heufelder, in der Pressemitteilung zitiert wird. Mit Lang als Schnittstelle würden die Durchlässigkeit vom Unterbau zum Drittliga-Kader verbessert und die Strukturen weiter professionalisiert werden.
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