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Fußball: Zweite Bundesliga
Was Schuppan zu den Spekulationen um Magath sagt
Ist der Ex-Meistertrainer bald kein Berater bei den Kickers mehr? Sein Einfluss am Dallenberg scheint auf jeden Fall nicht mehr so groß zu sein wie in der Vergangenheit.
Verabschiedet sich Berater Felix Magath bald von den Kickers?
Foto: Silvia Gralla | Verabschiedet sich Berater Felix Magath bald von den Kickers?
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 08.02.2024 21:29 Uhr

Dass Felix Magath nie bei den Würzburger Kickers eine Position inne oder gar Verantwortung getragen hatte, ist Fakt. Der Ex-Meistertrainer nahm lediglich als "Head of Global Soccer", als Fußballchef des Investors, gehörigen Einfluss auf die Rothosen. So ist es dann auch nicht verwunderlich, dass Sebastian Schuppan, als Vertreter der Kickers-Führung, beim Kellertreffen in Sandhausen nicht konkret werden wollte, wenn es darum ging, ob die Zusammenarbeit mit Magath bald enden würde. Beim übertragenden Bezahlsender "Sky" war von entsprechenden Infos die Rede. "Felix ist nicht bei den Kickers angestellt. Dementsprechend ist das nicht mein Kompetenzbereich und ich werde mich da nicht einmischen, weil ich es nicht weiß", wiederholte der Vorstand Sport nach dem Spiel in kleiner Presserunde seine Aussage aus dem TV. "Sky Austria" hatte am Samstag im Internet kurzfristig bereits das definitive Ende von Magath als Kickers-Berater im Sommer verkündet - die Meldung aber kurz darauf wieder offline gestellt.

Telefonieren würde er weiterhin immer wieder mit Magath, verriet Schuppan. Zuletzt freilich hatte er dem 67-Jährigen, der noch vor kurzem als starker Mann am Dallenberg galt, erst im Nachhinein von der Entlassung von der Trennung von Bernhard Trares in Kenntnis gesetzt. Magath ließ daraufhin über die "Bild"-Zeitung noch verlauten, er sei von der Entscheidung so kurz vor dem Spiel am Sonntag in Sandhausen überrascht gewesen.

Es ist offensichtlich, dass sich das Machtverhältnis am Dallenberg verschoben hat. Als Trares' Vorgänger Marco Antwerpen entlassen wurde, hatte Magath im November den Schritt noch selbst begründet und die Verantwortung übernommen. Über Trares hatte er damals direkt nach dessen Verpflichtung gesagt: "Jetzt haben wir den richtigen Trainer." Über die Trennung wurde er nur noch in Kenntnis gesetzt. Magaths Einfluss ist geschwunden. Was die Frage aufwirft, in welchen Bereichen Magath, der sein Engagement bei der österreichischen Dependance Admira Wacker Mödling bereits vor einer Woche offiziell beendet hat, Kickers-Aufsichtsratschef und Haupt-Geldgeber Thorsten Fischer überhaupt noch berät.

 
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  • C. D.
    An allem kann und sollte man den Felix Magath die Schuld nicht alleine geben !
    Es gibt ja trotzdem ein Führungsteam , welches nie in Verantwortung genommen worden ist oder sich auch einmal der Verantwortung gestellt hätte .
    Der Ärger mit den Anwohnern , der Verzicht einer zweiten guten Mannschaft ,
    ein event. Umbau bzw. Neubau eines neuen Stadions .
    Der Magath ist vielleicht zurecht das Bauernopfer , aber wer dird dies dann sein ,
    wenn er nicht mehr vorhanden sein wird. Übrigens die Unruhe war bei den Kickers
    schon länger das oder ist nie richtig verschwunden , also alleine die Schuld eines
    Einzelnen war dies alles nicht .
    Das wäre zu billig und man macht sich das hiermit sehr einfach !
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  • H. H.
    Helicopter Man

    kommt mit viel Lärm von oben, wirbelt einen Haufen Staub auf und ansonsten alles durcheinander, wenn dann alles durcheinander ist, schwebt er wieder ab und wer am Boden bleibt, kann/ muss erstmal das Durcheinander aufräumen...

    Allen Ernstes, ich versteh nicht, was das gesollt hat (hm, hat der Felix der Quälix Geld gebraucht oder Flyeralarm ein schönes Abschreibungsobjekt oder war das Sabotage, um zu verhindern, dass wirklich ein neues Stadion gebaut werden muss oder...?). Aber OK, vielleicht erweist sich jetzt die Krise als heilsam und die Kickers können sich berappeln. Wäre zu wünschen.
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  • R. B.
    "Felix ist nicht bei den Kickers angestellt. Dementsprechend ist das nicht mein Kompetenzbereich und ich werde mich da nicht einmischen, weil ich es nicht weiß". Und genau mit dieser Aussage disqualifizieren Sie sich in Ihrer Funktion als Vorstand Sport Herr Schuppan. Als Sportvorstand lasse ich mir nicht von außen diktieren, wie mein originärer Arbeitsbereich zu laufen hat. Herr Schuppan, ich weiß nicht wie gut Sie als Fußballer gewesen sind, aber die Tatsache, dass Sie ein paar Jahre gegen den Ball gekickt haben, prädistiniert Sie noch lange nicht, ein Sportvorstand zu sein. Denn dazu gehört ein wenig mehr als die sportlichen Abläufe und Belange dieses Umfelds zu kennen. Nehmen Sie es mir nicht übel, aber ein Felix Magath verspeist Sie zum Frühstück, ohne dass Sie es merken. Magath hat seit er bei den Kickers aufgetaucht ist nur für Unruhe gesorgt, darüber sollten alle Verantwortlichen einmal nachdenken.
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  • B. M.
    Ich kann es jetzt schon nicht mehr erwarten, dass die Kickers endlich nicht mehr täglich mit mehreren Berichten in der MP den Platz verschwenden.
    Mit solchen Amateuren sowohl im Spielerbereich, als auch bei den "Führungskräften"
    hat man halt absolut gar nichts in der 2. Bundesliga verloren.
    Wenn sie so weiter machen,werden sie auch in der 3. Liga ihre Probleme kriegen.
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  • R. M.
    @bechri: Ihre Hoffnung wird nicht in Erfüllung gehen. Kickers interessiert viele MainPost-Leser. Sonst würde die MainPost nichts dazu veröffentlichen. Die MainPost analysiert, welche Artikel wie oft geklickt oder kommentiert werden. Als ich Kickers-Fan wurde, war der Verein in der 7. Liga, bekam lediglich Randnotizen. Heute bekommt der Verein bundesweit Aufmerksamkeit. Als Zuschauer zugelassen waren, kamen tausende an den Dallenberg zu den Spielen - welches Ereignis in Unterfranken hat mehr Menschen angezogen? Dass bei Entwicklungen, für die andere Vereine Jahrzehnte benötigen, Rückschritte wie ein Abstieg in die 3. Liga auftreten, ist einzukalkulieren. Kickers wird nicht aufgeben. Und ich werde Fan bleiben, wenn ich auch nicht alles unterstützen kann, wie z. B. die Entlassung Michael Schieles oder die Kaderzusammenstellung. Sie sagen, Sie wollen weniger Kickers-Artikel. Dennoch lesen UND kommentieren Sie hier. Interessiert Sie das Thema dann nicht doch?
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  • C. Z.
    Bundesweite Aufmerksamkeit? 🤣
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  • T. H.
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar. Diese unbegründete Vermutung ist falsch.
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  • K. K.
    @albatros: wie viel habe denn Sie gekickt, damit Sie wissen wem sie etwas über kicken sagen können?
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  • R. B.
    @1958kosb, Sie haben die Botschaft nicht ansatzweise verstanden. Ein guter Fußballer muss kein guter Manager sein, so weit sollten Sie mir folgen können. Ich war ein äußerst mittelmäßiger Fußballspieler, leite aber seit beinahe 30 Jahren große mittelständische Unternehmen. Wie gut oder schlecht ich hierin bin, mögen Andere beurteilen, aber ganz so schlecht mach ich den Job offensichtlich nicht. Wenn ich Vorstand für den Bereich Sport wäre, dann würde in meinem Zuständigkeitsbereich nichts stattfinden, was ich nicht mittragen würde, denn ich stehe dafür in der Verantwortung. Das ist das kleine Einmaleins im Management, und dies scheint Herr Schuppan nicht zu kennen, sonst hätte er einen solchen Satz nie geäußert.
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