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Fußball: Bayernliga
Was Moritz Lotzen vom FV 04 Würzburg und Lukas Illig vom TSV Großbardorf gemeinsam haben
Wenn der FV 04 Würzburg in der Fußball-Bayernliga beim TSV Großbardorf gastiert, treffen sich zwei, die sich schon lange kennen. So blicken Moritz Lotzen und Lukas Illig auf das Derby.
Moritz Lotzen (am Ball) will am Samstag gegen Großbardorf mit seinem FV 04 Würzburg dreifach punkten.
Foto: Julien Becker | Moritz Lotzen (am Ball) will am Samstag gegen Großbardorf mit seinem FV 04 Würzburg dreifach punkten.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 16:55 Uhr

An diesem Samstag, 9. April, um 17 Uhr empfängt der TSV Großbardorf den FV Würzburg 04. Im Unterfrankenderby treffen die zwei "Bayernliga-Dinos", also die dienstältesten Teams dieser Liga, aufeinander: die "Grabfeld-Gallier" seit 2009, die Zellerauer seit 2010.

Es ist auch das Duell zweier Mittelfeldspieler, die schon zusammen auf dem Platz standen, gar nicht weit voneinander entfernt in Würzburg leben und beide fast gleich alt sind. "Die zwei sind extrem wichtige Spieler für ihre Mannschaften, typische Studenten, die mit der Uni-Mannschaft große Erfolge gefeiert haben", findet Großbardorfs Trainer Andreas Brendler.

Es geht um die Mittelfeldantreiber auf beiden Seiten: Lukas Illig auf Seiten der Gastgeber und Moritz Lotzen bei den Gästen. "Wir kennen uns von der Uni-Mannschaft und natürlich von etlichen Duellen", erzählt Lotzen. Bevor er zum FV kam, spielte die Nummer sechs der Blauen schon mit der zweiten Mannschaft der Würzburger Kickers in der Bayernliga gegen Großbardorf.

Großbardorf fürchtet Lotzen wegen seiner Freistöße

Lotzen, der sein Studium zum Wirtschaftsingenieur abgeschlossen hat und seit Dezember für eine Veitshöchheimer Firma arbeitet, erinnert sich gerne an die bislang letzte Partie bei den Grabfeld-Galliern in der am Ende abgebrochenen Saison 2019/21 . Mit 2:0 gewannen die Nullvierer im August 2019, Lotzen steuerte ein sehenswertes Freistoßtor aus 30 Metern bei. "Für seine Standards ist er in ganz Großbardorf gefürchtet", verrät Illig.

Lukas Illig (links), hier im Duell mit dem ehemaligen Würzburger Sebastian Fries (TSV Karlburg), den er auch bereits aus der Würzburger Uni-Mannschaft kennt.
Foto: Yvonne Vogeltanz | Lukas Illig (links), hier im Duell mit dem ehemaligen Würzburger Sebastian Fries (TSV Karlburg), den er auch bereits aus der Würzburger Uni-Mannschaft kennt.

Auch der Großbardorfer Kapitän hat sein Studium inzwischen beendet. Der Lehrer absolviert aktuell sein Referendariat an der Grund- und Mittelschule in Münnerstadt. Er erinnert sich lieber ans Hinspiel. Da siegte Großbardorf mit 2:0 auf der Sepp-Endres-Sportanlage. "Damals hast du mir ordentlich den Knöchel zertreten", beschwert sich Lotzen im gemeinsamen Interview. Es sind die üblichen Frotzeleien zweier Spieler, die sich gut kennen. Ihre Trainer beschreiben beide als ähnliche Typen: "Ähnlich wie Moritz kann auch Lukas sein Team mitreißen", sagt Würzburgs Trainer Harald Funsch.

Als Studenten spielten beide mit der Würzburger Uni in China

Als beide 2019 mit der Würzburger Uni-Mannschaft bei der Studenten-Weltmeisterschaft in China antraten, spielten sie sogar auch nebeneinander, beide im defensiven Mittelfeld. Der Kontakt mit den Teamkollegen von damals sei nie abgebrochen: "Zweimal haben wir uns getroffen und sehen uns immer wieder auf den Plätzen", sagt Illig. Mit Adrian Dußler und Ferdinand Hansel (beide TSV Abtswind), Pascal Jeni und Sebastian Fries (beide TSV Karlburg) und Erik Schnell-Kretschmer (wie Lotzen beim FV 04) spielen einige "Ehemalige" der Uni-Mannschaft in der Bayernliga. "Ich schaue immer auf die Ergebnisse und ob die Jungs gespielt haben", sagt Lotzen.

Lotzen habe "ein super Spielverständnis", findet Illig, dafür lobt Lotzen dessen "Aggressivität und Technik". Doch würden an diesem Samstag, da sind sich beide sicher, die direkten Zweikämpfe wieder leidenschaftlich geführt. Denn: Auf dem engen Platz und bei der mitreißenden Stimmung in Großbardorf erwarten sie ein kampfbetontes Spiel. Und das endet laut Lotzen wieder 2:0 für die Zellerauer. 3:2 für Großbardorf, hält Illig dagegen. Immerhin gestattet er dabei wieder seinem Gegenüber das Anschlusstor per Freistoß.

Das sagen die beiden Trainer zum Spiel

Andreas Brendler (TSV Großbardorf): "Ich hoffe, dass wir auch in der kommenden Saison in dieser Liga gegen den WFV spielen, weil beide Vereine in die Bayernliga gehören. Vor der Saison gehörten sie für mich zu den Top Fünf der Liga, deshalb werden wir sie auf keinen Fall unterschätzen. Ich freue mich auf ein intensives Spiel."
Harald Funsch (FV 04 Würzburg): "Spiele in Großbardorf sind immer sehr intensiv. Es wird entscheidend sein, wer mehr Zweikämpfe verliert oder gewinnt. Uns könnte auch ein Comeback von Kapitän David Drösler (Anm. d. Red.: Es wäre sein erstes Bayernliga-Spiel in diesem Jahr) in der Abwehr helfen. Wir müssen abwarten, wie es im Abschlusstraining läuft."
Quelle:  tei
 
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