Für die deutschen Fechterinnen und Fechter ist die Weltmeisterschaft in Mailand am Sonntag ohne Medaillen zu Ende gegangen. Die Frauen-Florettmannschaft mit der Würzburgerin Leonie Ebert, ihren Vereinskolleginnen des FC Tauberbischofsheim, Leandra Behr und Aliya Dhuique-Hein, sowie mit Anne Sauer vom DFC Düsseldorf belegte zum Abschluss am Samstagabend Platz fünf. Das Quartett sammelte damit wichtige Weltranglistenpunkte auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris.
Im Viertelfinale unterlagen Ebert und Co. mit 23:45 den späteren Weltmeisterinnen aus Italien. In den Platzierungsgefechten setzten sie sich zunächst mit 45:40 gegen Kanada durch. Zum Abschluss gegen China holten sie einen Rückstand auf und sicherten sich erst in den letzten Sekunden mit einem nervenstarken 28:27 schließlich den fünften Rang.
Vor allem für die 23-jährige Ebert dürfte es nach ihrem enttäuschenden 19. Platz im Einzel ein versöhnlicher Turnierabschluss gewesen sein. Sie belegt nach der WM weiter Weltranglistenplatz 13.
Auch die frühere Tauberbischofsheimerin Sauer, als Siebte im Einzel und im Ranking in dieser Saison beste deutsche Florettfechterin, war zunächst enttäuscht gewesen, weil sich ihr Traum einer Einzelmedaille nicht erfüllt hatte. Im Teamwettbewerb verletzte sie sich im Gefecht gegen Italien und musste aussetzten. Nach dem hart erkämpften Sieg über China öffnete sie dann in der Kabine eine Flasche Sekt, so zeigt es ein Video auf ihrem Instagram-Kanal, um den Erfolg zu feiern.