
Fußball, Landesliga Nordwest, Qualifikationsrunde, Männer
SV Friesen – TSV Unterpleichfeld 1:0 (0:0).
Das Schicksal spielt dem Landesligisten TSV Unterpleichfeld derzeit übel mit. Im dritten Spiel nacheinander kassierte die Mannschaft von Trainer Thomas Redelberger ein Gegentor in letzter Minute, das zur Niederlage führte. "Es ist einfach bitter, wie es momentan für uns läuft und vom Kopf her auch schwer zu verarbeiten", sagte er nach Spielende.
Die Gäste besaßen in einem "typischen 0:0-Spiel" laut Redelberger zwar optisch leichte Vorteile, erspielte sich aber auch nur wenige Torgelegenheiten. Ausnahme war der Schuss André Schmitts in der zweiten Halbzeit, der knapp über das Tor strich. In puncto Einsatz und Willen sei den geplagten Unterpleichfeldern – schon wieder schieden zwei Akteure verletzt aus - nichts vorzuwerfen gewesen.
Bis zum Schluss suchten sie trotz Unterzahl ihr Erfolgserlebnis. Doch sie wurden bestraft, als der Ball nach dessen Verlust in der gegnerischen Hälfte im eigenen Tor landete. "Inzwischen müssen wir sagen, dass wir froh sind, Relegation spielen zu dürfen und nicht zu müssen", erklärte Redelberger zur Negativspirale, die durch Kahls Rückzug zumindest nicht zum direkten Abstieg führt.
Schiedsrichter: Mignon (Loderhof/Sulzbach). Zuschauende: 180. Tor: Max Schülein (90.). Gelb-Rot: Simon Schwab (84., Unterpleichfeld).
SV Memmelsdorf – TSV Lengfeld 1:1 (1:1).
Lengfeld hat den Klassenerhalt in der Landesliga Nordwest nach dem Unentschieden in Memmelsdorf zwar noch nicht ganz sicher, dafür aber die Entscheidung in der eigenen Hand. Durch den freiwilligen Rückzug von Viktoria Kahl nach der Saison spielt der TSV, einen Sieg am nächsten Spieltag gegen Ebersdorf vorausgesetzt, weiterhin in der Landesliga.
Auch deshalb meinte Lengfelds Trainers Okan Delihasan nach dem Spiel in Oberfranken: "Wir können mit dem Punkt gut leben." Sein Team sah er über die 90 Minuten "einen Tick aktiver", beim Herausspielen klarer Torchancen aber nicht konsequent genug. "Wir hatten im Ansatz sehr gute Konter, aber der letzte Pass kam dann zu ungenau."
So ergab sich die Lengfelder Führung durch einen direkt verwandelten Freistoß von Adrian Istrefi. Der Vorsprung hielt aber nur für wenige Minuten. Nach dem Wechsel besaßen beide Teams noch Möglichkeiten für ein zweites Tor, gelingen wollte es aber keinem mehr. "Nächste Woche wollen wir den Sack zu machen", äußerte sich Delihasan optimistisch.
Schiedsrichter: Krauß (Fladungen). Zuschauende: 70. Tore: 0:1 Adrian Istrefi (30.), 1:1 Fabian Trunk (37.)
TSV Gochsheim – TSV Kleinrinderfeld 1:1 (0:1).
Vom letzten Auswärtsspiel nach zehn Jahren auf Verbandsebene ist der TSV Kleinrinderfeld mit einem Punkt aus Gochsheim zurückgekehrt. Gegen Gochsheim, für das durch den Rückzug von Viktoria Kahl zur nächsten Saison der Klassenerhalt bereits vor diesem Spieltag feststand, lagen die Kleinrinderfelder jedoch lange Zeit nach Philipp Seidenspinners Tor in Führung.
Am Ende reichte es nicht für den ersten Sieg in der Qualifikationsrunde, da Gochsheim eine Viertelstunde vor Schluss der Ausgleich gelang. "Wir haben unser Minimalziel erreicht, wenn man aber den Spielverlauf sieht, dass wir die bessere Mannschaft waren, hätten wir als Sieger vom Platz gehen müssen", fand Kleinrinderfelds Trainer Alexander Münz.
Schiedsrichter: Bargel (Staffelstein). Zuschauende: 222. Tore: 0:1 Philipp Seidenspinner (15.), 1:1 Pascal Demar (74.).
Ebersdorf – Kahl 4:0 (3:0).
Schiedsrichter: Venus (Weißenbronn). Zuschauende: 120. Tore: 1:0 Nana Tonzi (3.), 2:0 Özdemir (19.), 3:0 Böhnlein (23.), 4:0 Autsch (57.).

Landesliga Nordwest, Meisterrunde, Männer
FC Geesdorf – FC Fuchssstadt 3:0 (2:0).
Auch nach der ersten Feierwochen lassen die Geesdorfer nicht nach. Im an sich bedeutungslosen Meisterrundenspiel des Ersten gegen den Letzten setzten sich die Hausherren souverän durch. Vor Spielbeginn hatte Bezirksspielleiter Bernd Reitstetter den BFV-Meisterwimpel an den Geesdorfer Mannschaftskapitän Felix Lehrmann überreicht.
Mit zwei Toren zog Vincent Held die Partie bereits in der ersten Hälfte auf die Seite der Heimelf. Es waren seine Saisontore 16 und 17. Der für Held zur Halbzeit eingewechselte Rene Rottendorf erhöhte den Sieg in der Schlussphase um ein Tor. Am letzten Spieltag geht's für die Geesdorfer noch mal zu einer nicht allzu weiten Auswärtsfahrt nach Schwebenried.
Schiedsrichter: Dadder (Kirchenlaibach-Speichersdorf). Zuschauende: 150. Tore: 1:0 Vincent Held (15.), 2:0 Vincent Held (38.), 3:0 Rene Rottendorf (83.).
Verschoben wurde die Partie in der Landesliga-Meisterrunde zwischen dem FC Coburg und TSV Rottendorf. Da mehrere Spieler nicht zur Verfügung gestanden hätten, baten die Rottendorfer Verantwortlichen ihre oberfränkischen Kollegen kurzfristig um eine Verlegung.
Die Coburger stimmten zu, die Begegnung findet nun am Dienstag, 17. Mai, um 18.30 Uhr im Dr.-Eugen-Stocke-Stadion statt. "Da werden wir uns gegenüber ihnen noch erkenntlich zeigen", sagte Rottendorfs Trainer Martin Lang, der alternativ die Bayernliga-Begegnung zwischen dem FV 04 Würzburg und Ansbach verfolgte.
Lichtenfels – Röllbach 3:5 (2:1).
Schiedsrichter: Roloff (Nürnberg). Zuschauende: 300. Tore: 1:0 Brehm (12.), 1:1 Scherg (36.), 2:1 Funk (45.+2), 2:2 Hagendorf (49., Elfmeter), 2:3 Markert (53.), 2:4 Bundschuh (78.), 3:4 Keita (90.+2), 3:5 Stapf (90.+3). Gelb-Rot: Niesner (75., Röllbach).
Schweinfurt – Schwebenried/Schwemmelsbach 1:1 (1:0).
Schiedsrichter: Gratzke (Neukenroth). Zuschauende: 230. Tore: 1:0 Popp (6.), 1:1 Kühlinger (53.).