
Fußball, Landesliga Nordwest, Meisterrunde, Männer
TSV Rottendorf – FC Coburg 3:1 (0:1).
Der erste Rottendorfer Sieg in diesem Jahr, der erste in der Meisterrunde: und dann noch dieser Spielverlauf auf dem Sportgelände am Grasholz. "Coburg ist eine technisch veranlagte Mannschaft, gegen die musst du viel Aufwand betreiben, und das haben wir gemacht", fasste Trainer Martin Lang zusammen.
Die Rottendorfer standen kompakt und ließen nur wenige Torchancen zu, weshalb sie die Coburger Führung "wie eine kalte Dusche" erwischte, denn "das hat sich nicht abgezeichnet", fand Lang. Zur zweiten Halbzeit änderte der TSV sein Vorgehen, lief den Gegner höher an und nutzte die Pressing-Situationen aus.
"Wir haben das Spiel dann innerhalb von einer Viertelstunde gedreht", erklärte Lang. In Rückstand geraten, wurde Coburg offensiver, doch die Heimelf erzielte die Entscheidung, wonach sie die Latte noch einmal vor einem Gegentor bewahrte.
Als dreifacher Torschütze ragte Moritz Schubert bei den Rottendorfern heraus, zwei Anspiele erhielt er von Julian Wolff. Auch U-19-Spieler Torben Prussas habe ein sehr gutes Spiel gezeigt, fand Lang. "Das hat uns in den vergangenen Jahren stets ausgezeichnet", sagte er mit Blick auf die weiterhin aus der eigenen Jugend nachrückenden TSV-Talente.
Schiedsrichter: Wagner (Kirchehrenbach). Zuschauende: 134. Tore: 0:1 Sertan Sener (30.), 1:1, 2:1, 3:1 Moritz Schubert (52., 58., 82.).
Landesliga Nordwest, Qualifikationsrunde, Männer
SV Memmelsdorf – TG Höchberg 2:0
Ein "kurioses Spiel" sei es gewesen, das Höchbergs Trainer Dirk Pschiebl mit seiner Mannschaft in Memmelsdorf erlebt habe. "Der Gegner hat aus dem Spiel selbst eigentlich gar nicht auf das Tor geschossen", fasste er zusammen.
Deswegen sei es auch "eine ärgerliche Niederlage", die die Höchberger aus Oberfranken mit nach Hause brachten; die erste nach zuvor drei Siegen, mit denen sie ihre Lage deutlich verbessert hatten. Jedoch sind sie an diesem Wochenende spielfrei und müssen zusehen, wie die Spiele der Konkurrenten laufen.
Das Spiel in Memmelsdorf entschieden ein direkt verwandelter Freistoß in der ersten und ein Elfmeter in der zweiten Halbzeit. Hätten die Höchberger ihre Gelegenheiten vor dem Seitenwechsel genutzt, um in Führung zu gehen, es hätte auch zu ihren Gunsten laufen können, fand Pschiebl.
Jedoch seien die Memmelsdorfer "eine ganz abgezockte Truppe". Und die kommt am übernächsten Wochenende an den Waldsportplatz. "Wir werden auch diesmal wieder zurückkommen", äußerte sich Pschiebl betont kämpferisch.
Schiedsrichter: Klerner (Lichtenfels). Zuschauende: 120. Tore: 1:0 Michael Wernsdorfer (34.), 2:0 Daniel Krüger (77., Elfmeter).
TSV Unterpleichfeld – SV Friesen 1:2 (0:0).
Eine bittere Niederlage kassierte der TSV Unterpleichfeld im Heimspiel gegen den SV Friesen. Die Lage im Abstiegskampf spitzt sich für die Blau-Weißen zu.
"Was willst du da sagen, am Ende zählt nun mal das Ergebnis", sagte ein niedergeschlagener Unterpleichfelder Trainer Thomas Redelberger. Seine Mannschaft habe gut begonnen, doch Möglichkeiten vergeben – dann riss das Unterpleichfelder Spiel von einer auf die andere Minute ab. "Da hat man gespürt, dass unsere Köpfe nicht frei genug sind", stellte Redelberger fest.
Hatte die Heimelf vor der Halbzeit noch "Glück, nicht in Rückstand geraten zu sein", so verwandelten die Gäste danach einen berechtigten Foulelfmeter zum 0:1. "Gerade ist das eine verflixte Situation für uns", meinte der TSV-Trainer. Ebenfalls durch einen Strafstoß, verursacht an André Schmitt, fiel der Ausgleich.
Als die Unterpleichfelder, die von Beginn an mit angeschlagenen Spielern antreten mussten, zum Ende hin geschwächt waren, entschied ein fragwürdiger Handelfmeter die Partie. "Wir stecken im Strudel fest, da ist es schwierig, wieder rauszukommen", erklärte Redelberger.
Schiedsrichterin: Lutz (Poppenhausen). Zuschauende: 70. Tore: 0:1 Rico Nassel (57., Elfmeter), 1:1 Nikos Bude (68., Elfmeter), 1:2 Lukas Pflaum (90.+2, Elfmeter).