Das Tyrrhenische Meer hatte keine große Lust gehabt, sich zu beruhigen. Nachdem wegen des rauen Wetters die Freiwasserwettbewerbe bei der Schwimm-EM in Rom bereits zweimal verschoben worden waren, wogte und wellte es auch am Samstag noch heftig, als die Athletinnen und Athleten am Morgen für das fünf Kilometer-Rennen ins Wasser gingen. Kurzfristig war die Strecke verlegt worden, weiter hinaus, wo es zumindest ein wenig ruhiger zuging. Ein Kraftakt war es dennoch, den die Schwimmerinnen und Schwimmer im Kampf gegen die unruhige See leisten mussten.
Die Niederländerin Sharon van Rouwendaal wird Europameisterin
Mit Bravour meisterten das einmal mehr die Niederländerin Sharon van Rouwendaal, die sich die Goldmedaille sicherte. Sie kam vor der Spanierin Maria de Valdes Alvarez und Giulia Gabbrielleschi aus Italien ins Ziel. Für die Würzburgerinnen Leonie Beck, die gut zweieinhalb Sekunden hinter der Europameisterin ins Ziel kam, und Lea Boy reichte es nur für die Plätze fünf und sieben. Die dritte deutsche Schwimmerin, Jeanette Spiwoks, wurde Zwölfte.
"Es hat nicht ganz gereicht, natürlich war es aber auch ein sehr anstrengendes Rennen", erklärte Boys Trainer Sebastian Greß mit Blick auf die Bedingungen im Wasser: "Wir lernen daraus und versuchen, es morgen besser zu machen." Am Sonntagmorgen stehen für Männer und Frauen noch die Rennen über die Olympische Distanz von zehn Kilometern an. Um 16 Uhr soll der Staffel-Wettbewerb folgen, bei dem Beck und Boy als gesetzt gelten dürfen.
Am Sonntag kann Leonie Beck über die zehn Kilometer angreifen
So kann auch Beck, die momentan in Italien lebt und in der starken Trainingsgruppe um Gregorio Paltrinieri trainiert, am Sonntag noch einmal auf ihrer Parade-Strecke über die zehn Kilometer angreifen, auf der sie bei der Weltmeisterschaft in Budapest im Juni Silber gewonnen hatte. "Ich war leider zu weit hinten, nach eineinhalb Runden musste ich die Gruppe wieder einholen, so wie jedes Mal", sagte Beck auf Nachfrage dieser Redaktion zu ihrem Rennen: "Es war dann knapp, aber fünfter Platz ist, denke ich, okay."
Angesprochen auf die aktuelle Berichterstattung über ihren früheren Trainer Stefan Lurz, fand sie deutliche Worte: "Es ist einfach nur noch verachtenswert, was da passiert. Ich finde diese Intrigen überhaupt nicht mehr witzig und es stößt bei mir auf absolutes Unverständnis." Ähnlich äußerte sich Trainer Greß. In einer ARD-Dokumentation, die am Donnerstag online in der Mediathek erschien und heute Abend, 20. August, um 22.40 Uhr in der ARD ausgestrahlt wird, hatte der renommierte TV-Journalist Hajo Seppelt berichtet, dass der SV Würzburg 05 Stefan Lurz als kaufmännischen Angestellten beschäftigt, obwohl dieser Ende Januar wegen sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen in zwei Fällen zu sechs Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt wurde. Der Bericht sorgt seitdem über Würzburg hinaus für Diskussionen. Kritiker werfen SV05-Präsident Thomas Lurz vor, sich moralisch nicht richtig zu verhalten. Rechtlich spricht nichts gegen eine Anstellung seines Bruders Stefan.
Wenn man sieht, wie Herr Stefan Lurz dort rummarschiert, der hat Zugang zu allen Bereichen.
Kaufmännischer Angestellter, da lach ich, hat davon keine Ahnung.
Aber irgendwie muss sein Lebensstandard ja finanziert werden.
Auch die Stadt Würzburg ist hier in der Verantwortung, sie zahlt einen nicht
unerheblichen Zuschuss für das Wolfgang- Adami-Bad, mit dem wohl auch Stefan Lurz mitfinanziert wird.
Auch sein Bruder Thomas Lurz begibt sich auf dünnes Eis, mal sehen wie lange da sein Arbeitgeber s.oliver zuschaut.
Lurz ist ausgebildeter Versicherungskaufmann und studierte Betriebswirtschaftslehre.
Hätte Frau Beck einfach den Mund gehalten würde sie hier nicht „angegriffen“ werden! Aber als Verein, Vorstand und Schwimmerin einen solchen abartigen Menschen zu verteidigen, ihn in Schutz zu nehmen, ihn sehr nah an Kindern, Jugendlichen und somit Schutzbefohlenen arbeiten zu lassen ist eine bodenlose Frechheit. Ein Schlag für jedes Opfer!
Aber ich warne Sie zugleich, der Inhalt der Dokumentation ist schwer zu verdauen. Wer sich danach auch nur im Ansatz darüber aufregen mag, wie es nun einem Verein oder gerade erfolgreichen Sportlerinnen und aktuellen Trainern damit gehen mag, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Der trägt im Grunde auch nur dazu bei, dass sich solche Systeme halten können und betroffene Jungen und Mädchen eben nicht rechtzeitig nach Hilfe fragen.
Der Verein oder die Medien oder die Opfer?
Wie steht sie dazu?
Sie hat doch ihre Gedanken ganz wo anders und das ist auch ihr Job. 😎
Ihre Aussage ist ein Schlag in das Gesicht der betroffenen Mädchen!
Wäre Ihr Vater nicht der aktuelle Finanzvorstand und somit auch ein Verantwortlicher im Verein, so würden Sie evtl. anders denken und reden!
Einen, durch sexuellen Missbrauch an Schutzbefohlenem, Täter noch in Schutz nehmen: Pfui Teufel!!!
Hätten Sie lieber mal ihren Mund gehalten!!
Inzwischen kann man den SVW 05 durchaus mit der katholischen Kirche vergleichen.
Bei beiden bin ich leider noch Mitglied.
Keinerlei Transparenz bei beiden Institutionen.
@ Leonie Beck: Einfach mal ansehen. Hoffe Ihr Vater und die gesamte Vereinsführung fliegt dort raus.