Ab der nächsten Saison 2023/24 unterstützen Martin Lang als zweiter Trainer und Julian Bohlender als Athletik- und Individualcoach das Trainerteam der SpVgg Giebelstadt, bestehend aus Trainer Christian Steinmetz und Torwarttrainer Christian Schulz-Clarks.
"Die Fußball-Abteilung hat sich in den vergangenen Monaten Zeit genommen, um für die selbst gesteckten Ziele auf und neben dem Platz eine qualitativ hochwertige und langfristige Lösung zu finden", schreibt Abteilungsleiter Nils Lange in einer Pressemitteilung.
Mit Lang und Bohlender habe der Klub nicht nur die "Optimallösung", sondern auch eine "Topbesetzung mit großer Strahlkraft" gefunden. Ihre langfristigen Zusagen unterstrichen "die Identifikation beider mit der Vision des Vereins".
Gelingt Giebelstadt der Aufstieg zum 100-Jährigen oder früher?
Christian Steinmetz freut sich auf die erneute Zusammenarbeit mit Lang und Bohlender. "Den Jungs hier etwas zu bieten und sie weiterzubringen", sei das Ziel. "Mit drei Trainern können wir ihnen noch mehr anbieten", sagt Steinmetz. So habe sich die Abteilung vor kurzem ein Videoanalyse-System zugelegt, um noch gezielter trainieren zu können. Freilich, räumt Steinmetz ein, wisse er auch, dass eine solche Konstellation in der Kreisliga "alles andere als gewöhnlich" sei.
Martin Lang trainiert aktuell in der vierten Saison den TSV Rottendorf in der Landesliga, mit dem er als Bezirksliga-Erster 2021 aufgestiegen war. Zuvor war Lang für drei Jahre als Sportleiter beim FV 04 Würzburg tätig. In dieser Zeit holte er Steinmetz als Spieler zurück zum FV.
Mit Julian Bohlender arbeitete Lang in Rottendorf sowohl als Co-Trainer sowie als Athletiktrainer zusammen. Als Trainer stieg Bohlender mit dem SC Schwarzach als Kreisliga-Meister 2022 auf.
2026 besteht die Sportvereinigung seit 100 Jahren. Bis zu ihrem Jubiläum würden die Giebelstädter gerne in die Bezirksliga zurückkehren. In dieser Liga waren sie während der 1990er-Jahre durchgehend, danach aber nur noch einmal für ein Jahr in der Saison 2005/06 vertreten.
Giebelstadt hofft in der laufenden Saison auf einen heißen April
In der aktuellen Saison in der Kreisliga Würzburg 1 noch vorne mitzumischen, schließt Steinmetz nicht aus: "Wenn wir unsere zwei Nachholspiele gewinnen, haben wir nur drei Punkte Rückstand auf den zweiten Platz", rechnet er vor. Dann könnte "ein heißer April" folgen.
Die Giebelstädter könnten bereits mehr Punkte haben, wäre ihnen nicht ein Fauxpas am Saisonanfang unterlaufen, indem sie einen Spieler einsetzten, der nicht spielberechtigt gewesen war. Dieser kostete ihnen sechs, die drei gewonnenen und drei abgezogene, Punkte.
Nicht nur in der ersten Mannschaft, auch im ältesten Nachwuchs wartet der Klub mit einem bekannten Trainer auf: Seit dieser Saison leitet Michael Hochrein, von 2004 bis 2013 als Trainer beim FV 04 sowie davor und danach beim TSV Lengfeld, die Giebelstädter U 19 an.
Wer sich bei Trainerkollegen umhört oder sich mal dort vorgestellt hat, weiß, dass dort eher sparsam gedacht wird.
Ein derart qualifiziertes und breit aufgestelltes Trainerteam kann, wie der Abteilungsleiter zu Recht schreibt, aber sicher auch eine enorme Strahlkraft entwickeln.
Die Sportleitung dort scheint viel richtig zu machen.