Eigentlich hat Aufsteiger SpVgg Giebelstadt in der Kreisliga Würzburg 1 einen sehr guten Saisonstart hingelegt. Noch am vergangenen Montag stand das Team um Spielertrainer Christian Steinmetz nach zwei Siegen mit sechs Punkten und 8:1 Toren an der Spitze.
Am heutigen Freitag sieht die aktuelle Tabelle schon wesentlich trister aus: null Punkte, 5:4 Tore. Denn beim 3:1-Sieg gegen den ETSV Würzburg am ersten Spieltag setzten die Giebelstädter einen nicht spielberechtigten Spieler ein.
Die Partie wurde daraufhin vom Kreissportgericht mit 2:0 für den ETSV gewertet, der von drei auf sechs Punkte und auf den zweiten Platz klettert. Dazu wurden der SpVgg als Strafe noch drei Punkte abgezogen. Dieser werde aus technischen Gründen ebenfalls mit 0:2 ins System eingegeben, da das Torverhältnis in der Kreisliga bei Punktgleichheit ohnehin keine Rolle spiele, erklärte Kreisspielleiter Marco Göbet.
"Wir müssen uns selbst den Vorwurf machen, dass wir die Spielberechtigung, die wir vom Verband bekommen haben, nicht noch mal kontrolliert haben", sagt Giebelstadt Spielertrainer Christian Steinmetz. Demnach sei der Spieler erst ab 7. September einsatzberechtigt.
Gerald Spahmann, Trainer vom ETSV Würzburg, äußerte sich "überrascht", dass die Partie zugunsten seiner Mannschaft gewertet worden sei und musste sich erst mal bei Steinmetz über den Sachverhalt erkundigen.
Den Spieler, der wegen einer fehlenden Freigabe seines früheren Vereins noch nicht hätte spielen dürfen, wurde Ende der ersten Halbzeit eingewechselt, rund eine halbe Stunde später wieder ausgewechselt. Auch in der ersten Runde im Toto-Pokal-Wettbewerb auf Kreisebene setzten die Giebelstädter den Spieler gegen den ASV Ippesheim ein. In der zweiten Runde schied die SpVgg allerdings beim FV Ülkemspor in Kitzingen aus.