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FUSSBALL-BAYERNLIGA
So versuchen die Würzburger Kickers den U-23-Spielern zu helfen
Nach dem überraschenden Rückzug des Bayernligateams sind Präsident Daniel Sauer und NLZ-Leiter Jochen Seuling dabei, für Betroffene Lösungen zu finden. Die Ansätze:
Kickers-Präsident Daniel Sauer sagt, manchmal sei es unumgänglich, unpopuläre Entscheidungen zu treffen. 
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Kickers-Präsident Daniel Sauer sagt, manchmal sei es unumgänglich, unpopuläre Entscheidungen zu treffen. 
Norbert Hohler
Norbert Hohler
 |  aktualisiert: 27.04.2023 08:30 Uhr

Eines stellt Daniel Sauer, der Präsident der Würzburger Kickers am Telefon aus seinem Urlaubsort zuallererst klar: „Wir stehen zu den Verträgen, die wir mit den U-23-Spielern geschlossen haben. Auch zu den mündlichen Vereinbarungen.“ Er bedauert, dass der kurzfristige Rückzug die Planung der Akteure zunichte gemacht hat. „Aber wenn man nach Abwägung aller Faktoren zu dem Ergebnis kommt, dass der Sprung von der Bayernliga in die 3. Liga zu groß ist und die Regionalliga keine Option ist, dann macht es für alle Beteiligten keinen Sinn, irgendwie noch eine Saison durchzuziehen“

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Der Rückzug der Mannschaft sei nicht von langer Hand geplant gewesen, auch die Option mit dem TSV Aubstadt habe sich erst relativ kurzfristig ergeben. Der Regionalliga-Aufsteiger habe durchaus Interesse an dem ein oder anderen Akteur. Sauer: „Man wird sehen, was sich realisieren lässt.“ Der TSV hatte an diesem Dienstag Trainingsauftakt – gut möglich, dass da schon der ein oder andere Aspirant in der Rhön vorgespielt hat.

Jochen Seuling, NLZ-Leiter, steht den U-23-Spielern mit Rat und Tat zur Seite.
Foto: FWK | Jochen Seuling, NLZ-Leiter, steht den U-23-Spielern mit Rat und Tat zur Seite.

Sauer sagte weiter am Telefon: „Als wir die Spieler informiert haben, haben wir jedem ein Vier-Augen-Gespräch mit Jochen Seuling angeboten.“ Direkt am Folgetag standen der NLZ-Leiter und der bisherige U-23- Trainer Rainer Zietsch für Gespräche für Verfügung, und die meisten Akteure haben das laut Jochen Seulings Rückmeldung auch in Anspruch genommen.

Den Spielern sei eine Vertragsauflösungs-Vereinbarung angeboten worden, mit der Option, die Kickers ablösefrei verlassen zu können. Bei der Vereins-Suche würde Seuling bei Bedarf ebenfalls helfen. „Er hat den Betreffenden angeboten, mit unseren Kontakten zu Bayern- oder Regionalligisten im Umfeld behilflich zu sein,“ so Sauer.

Wer momentan bei den Kickers bleiben will, könne zum Fithalten bei der U-19 mit trainieren, bis eine Entscheidung gefallen ist, wie es weitergeht oder es zum Vereinswechsel kommt. Sauer: „Auch da versuchen wir, uns nach den Wünschen und Bedürfnissen der Spieler zu richten.“

Manchmal sei es unumgänglich, unpopuläre Entscheidungen zu treffen, so Sauer abschließend. Der Kickers-Präsident weist den Vorwurf zurück, dass durch den späten Ausstieg der U-23 einem anderen Verein die Chance verbaut wurde, Bayernliga zu spielen. „Jeder hatte in Jahr lang die Chance, sich für diese Liga zu qualifizieren."

 
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  • J. Z.
    Der Zeitpunkt dieser Entscheidung war sicher suboptimal und hätte frühzeitiger erfolgen müssen. Bei diesem Kritikpunkt stimme ich zu.

    Die 3. Liga ist für viele Vereine auf Dauer ein finanzielles Abenteuer. Da benötigt man jeden Euro. So eine U23 verursacht nicht unerhebliche Kosten. Die Kickers sind ohne U23 in der 3. Liga in bester Gesellschaft (u.a. Unterhaching, Halle, Uerdingen ohne U23).
    Es ist das gute Recht der Kickers sich so aufzustellen wie sie es für erforderlich halten. Intensive Nachwuchsarbeit ab sofort auf den Ebenen bis U19. Darüber Kooperation mit dem Regionalliga-Neuling Aubstadt. Was soll daran so verwerflich sein?

    Die Kritik kommt, wie immer, nur von den Neidern aus Schweinfurt und der Mainaustraße.
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  • M. S.
    Zitat Daniel Sauer: "Manchmal sei es unumgänglich, unpopuläre Entscheidungen zu treffen"

    Das ist wohl war - wenn diese Entscheidungen aber so "amateurhaft" und getroffen werden würde ich mich als Verantwortlicher in Grund und Boden schämen! Für mich sind die Kickers gestorben - wer "ehrlichen Fußball" sehen will kann das vielleicht bis zur Kreisliga tun, danach geht es oft "unsportlich" zu.

    Je lächerlicher das Geschwätz ist (Stichwort: "Kickersfamilie") umso weniger ist meist dran...
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  • S. B.
    Und wer guten Profifußball sehen will, der kann gerne zu uns an den Dalle kommen grinsen
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  • M. S.
    Herr Sauer hat doch den Einspruch der Wertung des Pokalspiels gegen Schweinfurt 05, als Schweinfurt zu wenig U23 Spieler im Kader hatte, so begründet, dass es ihm ausschließlich um die Jugendförderung geht.
    Zitat: FWK-Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer: "Wir begrüßen diese Entscheidung, denn uns ging es auch darum, die Förderung der Nachwuchsarbeit in den Klubs nicht zu unterhöhlen. Ein Verstoß der U23-Regel darf nicht bagatellisiert und muss entsprechend restriktiv sanktioniert werden. Die im gesamten DFB zur Priorität erklärte Ausbildungsphilosophie wird damit bekräftigt. Auch wenn die Teilnahme des FWK am Viertelfinale nunmehr eine Konsequenz daraus ist, ist uns bewusst, dass uns sportlich ein Weiterkommen nicht zugestanden hätte."
    Wie passt denn da jetzt die Abmeldung der eigenen U23 in die Förderung der Nachwuchsarbeit der Kickers?
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  • S. B.
    Ist ja klar, dass direkt wieder ein Schweinfurter um die Ecke kommt grinsen Dieses Problem kam durch die Verantwortlichen der Schnüdel selbst zustande.

    Zum Thema:
    Die Kickers haben erläutert, dass sie glauben, die Jugend besser zu fördern durch Konzentration auf U17 und U19, junge Spieler im Profikader und eine Kooperation mit Aubstadt (Regionallige), da die Bayernliga zu schwach ist, um als U23 Spieler danach den Aufstieg in die 3. Liga zu packen. Das sind gewichtige und nachvollziehbare Argumente.
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  • R. B.
    Also beim letzten Satz fällt mir nichts mehr ein. Unglaublich diese Arroganz!!!
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  • B. M.
    Dieser letzte Satz zeugt schon von großer Arroganz.
    Natürlich haben sie mit dieser späten Entscheidung das Schicksal anderer Vereine und Spieler negativ beeinflusst .
    Bei einer früheren Bekanntgabe hätte sich vielleicht auch beim TSV Aubstadt der eine oder andere Spieler nicht für diesen Verein entschieden. Eines ist doch auch klar, die Kickers gehen so eine Kooperation nur unter der Bedingung ein, dass ihre ausgeliehenen Schützlinge Spielpraxis erhalten.
    Die Ersatzbank oder sogar außer Kader werden in Aubstadt sicher auch Spieler treffen, die bisher nicht damit gerechnet haben.
    Ich bin jetzt schon gespannt wie sich das entwickelt.
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  • S. G.
    Der letzte Satz zeigt doch mal wieder, dass Herr Sauer es einfach nicht verstanden hat. Arroganz lässt grüßen. Die Aussage ist ein Schlag ins Gesicht für jeden Ehrenamtlichen (ja die gibt es auch noch in der Bayernliga).
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