Die Würzburger Kickers und ihr Präsident Daniel Sauer sind einen Schritt gegangen, der sportlich nachvollziehbar ist: Wenn es aus der U 23 niemand zu den Drittliga-Profis schafft, dann muss man sich ein kostspieliges Nachwuchsteam auch nicht unbedingt leisten. Seltsam mutet jedoch der Ablauf und die Verkündung des Ausstiegs an: Ein Trainer plant seinen Kader, Spieler stehen für die Rothosen parat, der Bayerische Fußball-Verband hat Relegationsspiele zum Auf- und Abstieg in die Bayernliga fast abgeschlossen. Sie alle werden vor vollendete Tatsachen gestellt. Das ist im Sinne der sportlichen Fairness und des menschlichen Umgangs mindestens fragwürdig. Es mag ja sein, dass eine Kooperation wie die mit Regionalliga-Aufsteiger Aubstadt im stillen Kämmerlein geschmiedet werden muss. Deren Abschluss hätte man jetzt vermelden, sogar feiern können. Über das U 23- Aus aber hätten Betroffene deutlich vorher informiert werden müssen – professionell jedenfalls geht anders.
Fußball: Bayernliga
Kommentar: Seltsamer Zeitpunkt für Kickers-Mannschaftsrückzug
Warum Sportchef Norbert Hohler der Meinung ist, dass sich der Drittligist nicht sehr professionell verhalten hat.
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Wer jetzt jammert das er dadurch den freiwerdeten Platz hätte belegen können, der ist hier fehl am Platz. Dieser Verein hatte ein ganzes Jahr Zeit sich sportlich zu qualifizieren.