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Residenzlauf
Rekordzeit bei den Frauen: So liefen der Lauf der Asse und der Hauptlauf beim 33. Würzburger Residenzlauf
Mehr als 1200 Starterinnen und Starter sind beim Hauptlauf rund um die Würzburger Residenz dabei. Den Lauf der Asse bei den Frauen gewinnt eine Europameisterin.
Das Zielband gerissen: Hanna Klein aus Tübingen, Europameisterin über 3000 Meter bei der Indoor-EM in diesem Jahr, hat den Lauf der Asse bei den Frauen im Rahmen des Würzburger Residenzlaufs gewonnen.
Foto: Julien Becker | Das Zielband gerissen: Hanna Klein aus Tübingen, Europameisterin über 3000 Meter bei der Indoor-EM in diesem Jahr, hat den Lauf der Asse bei den Frauen im Rahmen des Würzburger Residenzlaufs gewonnen.
Lukas Eisenhut
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:16 Uhr

Es war eine traurige Nachricht, die die Streckensprecher am Sonntag beim 33. Würzburger Residenzlauf vor dem Start des Laufs der Asse zu verkünden hatten: Christoph Kopp, über viele Jahre Betreuer der Athletinnen und Athleten, war am Ende der vergangenen Woche im Alter von 75 Jahren einer schweren Krankheit erlegen. Ihm zu Ehren starteten einige Läuferinnen und Läufer mit Trauerflor.

Der Vertreter der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) hatte es unter der Woche bereits angekündigt: Wenn der hiesige Energieversorger den Residenzlauf sponsert, scheint am Veranstaltungstag auch die Sonne. Er sollte Recht behalten. Bei Sonnenschein und 16 Grad ging es um 13.50 Uhr los mit dem zehn Kilometer langen Lauf der Asse. Nur etwas Gegenwind sorgte dafür, dass die Verhältnisse nicht ganz optimal waren.

Mit dabei im prominent besetzten, insgesamt 75 Personen großen Starterfeld waren bei den Frauen unter anderem die Vorjahressiegerin Domenika Mayer (Regensburg) sowie Lydia Jeptarus Cheruiyot (Kenia), die vor kurzem beim 4. Paderborner Osterlauf in diesem Jahr 31:15 Minuten auf zehn Kilometer gelaufen war – eine Zeit, die beim Würzburger Residenzlauf einen neuen Streckenrekord bedeutet hätte. Bei den Männern startete unter anderem der Äthiopier Kidus Abay Gebremeskel, ein ehemaliger Sieger des Würzburg Marathons. Auch mehrere lokale Läuferinnen und Läufer starteten, unter anderen Lea Cagol, Eleisa Haag, Jan Böttner und Sebastian Oberdörfer.

Tübingerin Hanna Klein startet stark und holt sich den Sieg im Lauf der Asse

Wer bei den Frauen gewinnen würde, kristallisierte sich schnell heraus: Von Beginn an lief Hanna Klein (Tübingen), unter anderem Europameisterin über 3000 Meter bei der Indoor-EM in diesem Jahr, ein sehr hohes Tempo, dem keiner folgen konnte. Vorjahressiegerin Mayer kommentierte die Geschwindigkeit ihrer Konkurrentin nach dem Rennen: "Ich habe Hanna 50 Meter lang gesehen, dann war sie weg."

Die 30-Jährige sicherte sich mit 31:48 Minuten den Sieg vor Domenika Mayer (32:45) und Lydia Jeptarus Cheruiyot (33:19). "Ich bin gestern noch die Staffel bei den deutschen Langstrecken-Meisterschaften gelaufen, vielleicht war das Tempo deshalb noch in mir drin", sagte Klein bei der Siegerehrung lachend. Ihre Zeit ist laut des Veranstalters die schnellste je von einer Deutschen beim Residenzlauf gelaufene Zeit.

Bei den Männern ging Platz eins an Castor Omwena Mogeni aus Kenia. Er benötigte für die Strecke 28:45 Minuten, drei Sekunden später kam Filimon Abraham (Regensburg) ins Ziel. Platz drei sicherte sich der Kenianer Robert Kiprop Koech (29:05). "Ich war zwischendurch lange genug Zweiter, dann habe ich mir irgendwann ein Herz gefasst und Gas gegeben", sagte Mogeni nach dem Rennen. Gebremeskel kam nach 31:35 Minuten als Siebter ins Ziel.

Würzburger Volker Goineau gewinnt Hauptlauf rund um die Residenz

In der Wertung der besten Unterfranken gewannen Volker Goineau (32:24), der anschließend noch wie selbstverständlich den ebenfalls zehn Kilometer langen Hauptlauf als Geschwindigkeitsmacher für eine Freundin lief, vor Nils Fischer, Tobias Erbacher und Eleisa Haag (37:05) vor Nora Vogg und Anne Schmidhuber.

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"Es war doch wärmer als gedacht. Ich habe versucht, mich in den ersten beiden Runden etwas zurückzuhalten, um hintenraus das Tempo zu halten. Dass ich Bestzeit gelaufen bin, macht mich umso zufriedener“, kommentierte Eleisa Haag ihre Leistung.

Beim Hauptlauf waren 1208 Läuferinnen und Läufer am Start, manche davon kostümiert. Der Sieg ging an Martin Höhn (35:25) vor Tim Miehling und Pierre-Oliver Söll. "Bestes Laufwetter, ich habe mich gut gefühlt. Ich freue mich riesig, als Würzburger beim Hauptlauf ganz vorne zu stehen", sagte Sieger Höhn anschließend. Bei den Frauen gewann Maria Dietz in 40:43 Minuten vor Laura Bahmann und Anneli Brell.

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Für besonders gute Stimmung beim Zieleinlauf sorgten ein Hund und ein kleines Mädchen, das ihren Papa beim Überqueren der Linie begleitete.

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