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Winterhausen
Spielabbruch in Winterhausen nach Tumulten zwischen Fußballern und Zuschauern: Das ist bekannt
Die Kreisliga-Partie zwischen der SG Sommerhausen/Winterhausen und dem SV Heidingsfeld wurde kurz vor Schluss abgebrochen. Rassismusvorwürfe stehen im Raum.
Das Kreisligaspiel des SV Heidingsfeld in Winterhausen wurde in der letzten Minute abgebrochen. Es kam zu Tumulten. Diese Aufnahme ist nicht von der aktuellen Partie, sie entstand am 5. März beim Spiel des Würzburger Stadtteilklubs gegen Eibelstadt.
Foto: Julien Becker | Das Kreisligaspiel des SV Heidingsfeld in Winterhausen wurde in der letzten Minute abgebrochen. Es kam zu Tumulten. Diese Aufnahme ist nicht von der aktuellen Partie, sie entstand am 5.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:19 Uhr

Es lief schon die letzte Spielminute in der Partie zwischen der SG Sommerhausen/Winterhausen und dem SV Heidingsfeld in der Kreisliga Würzburg 1. Die Gastgeber hatten soeben den 2:1-Führungstreffer erzielt, als es zu Tumulten zwischen Zuschauern und Spielern kam. Infolgedessen brach der Unparteiische die Partie in der Schlussminute ab.

Kreisspielleiter Marco Göbet berichtete auf Nachfrage dieser Redaktion und nach einem Gespräch mit dem Referee, dass dieser nach eigenen Aussagen nicht mehr für die Sicherheit aller Beteiligten habe garantieren können. Es sei "zu Handgreiflichkeiten an verschiedenen Stellen des Sportplatzes" gekommen.

Laut Göbet wird er den Vorfall nun ans Kreissportgericht melden, das dann wahrscheinlich Stellungnahmen von beiden Vereinen und dem Schiedsrichter anfordern wird. Göbet betonte, dass der Unparteiische nicht angegriffen worden sei. SG-Trainer Christian Kohl nannte die Geschehnisse einen "Scheißdreck". Er selbst habe aber nicht mitbekommen, was die Tumulte ausgelöst habe.

Heidingsfelder Trainer spricht von Rassismus

Dagegen will der scheidende Heidingsfelder Trainer Christian Graf mitbekommen haben, dass ein Zuschauer den Heidingsfelder Osaivbie Ekogiawe, genannt Kelvin, beleidigt habe. Den genauen Wortlaut konnte Graf nicht wiedergeben. Seine Erinnerung an den Inhalt des Gesagten deckt sich jedoch mit Informationen dieser Redaktion, nach denen der Satz gefallen sei soll: "Wird Zeit, dass du bald weg bist."

Wenn dieser Satz so gefallen ist, dürfte der Zuschauer damit Bezug auf die drohende Abschiebung des Nigerianers genommen haben, über die diese Redaktion und weitere Medien in den vergangenen Monaten ausführlich berichtet hatten. An diesem Mittwoch behandelt der zuständige Ausschuss des bayerischen Landtages eine Petition, die sich für den Verbleib Kelvins einsetzt. Nach Aussagen von Spielleiter Göbet habe der Schiedsrichter von rassistischen Beleidigungen nichts mitbekommen.

"Es war ein Mordsdurcheinander"

"Schon beim Hinspiel gab es rassistische Beleidigungen und auch heute wurden einige meiner Spieler wieder rassistisch beschimpft", berichtete Graf. Nach Informationen dieser Redaktion soll ein Heidingsfelder Spieler aufgrund der Beleidigungen versucht haben, besagten Zuschauer anzugreifen – Mitspieler hätten ihn zurückgehalten.

"Es waren so ein bisschen Tumulte auf dem Platz. Wer da wen festgehalten hat, kann ich nicht genau sagen, ich war ja auf der anderen Seite. Es war ein Mordsdurcheinander. Es waren auch Zuschauer auf dem Feld", sagte Graf auf Nachfrage am späten Sonntagabend. Er machte aber deutlich, dass Handgreiflichkeiten grundsätzlich immer die falsche Reaktion seien. Den Schiedsrichter zu informieren, wäre für ihn der richtige Weg gewesen.

 
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  • Barbara
    Solche Leute nennen sich Fans. Es ist erschreckend, was teilweise bei Fussballspielen ab geht. Da müssen ganze Stadtteile gesperrt werden, massenhaft Polizeieinsatz, ....das hat nichts mehr mit Fussball zu tun. Wie viele der Fans kommen schon angetrunken zum Spiel?? Das gehört als erstes ausgerottet. Jeder Fan,der nur einen Hauch von Alkohol getrunken hat, hat im Stadion , nichts verloren. In Deutschland fehlt es leider überall an Konsequenz.
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  • Auch die Spitze des Eisberges in den unteren Männer-Amateurligen wird kein Umdenken und Handeln bei vielen Vereinen bewirken.
    Was sich an jedem Fußballwochenende auf und neben den Plätzen im Männer-Amateurfußball abspielt, ist nicht mehr unwidersprochen hinnehmbar und erfordert längst überfällige Konsequenzen...
    Meine Konsequenz hatte ich bereits deutlich kommuniziert: Am Sonntag filmt Dalle-TV das letzte Männerspiel in den unteren Ligen!
    Ich habe die Nase einfach nur gestrichen voll vom Proll-Verhalten bei diesen Spielen, das auch noch ständig von den Betroffenen als "Normal" und "in Ordnung" verteidigt wird! Na darüber freuen sich doch auch die anwesenden Kinder bei diesen Spielen, nech...
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  • Funkenstern
    Es ist schon erstaunlich, wenn man bedenkt, dass es eigentlich nur ein Spiel ist.
    Erschreckend ist dann, wie sich mancher in seiner eigenen Dummheit zum Idioten mutiert.
    Eine halbe Stunde später ist die Mutation meist wieder rückgängig und man hockt zusammen und trinkt ein Getränk zusammen. Was lässt diese Schalter derart wegklicken???
    Es ist und bleibt: ein Spiel. Nicht mehr, nicht weniger. Auch noch im Amateurbereich, wo es um nix geht. Ausser der Ehre, die sie so mit eigenen Füssen treten. Tragisch.
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  • carmen.reitz-borst@gmx.de
    Dieses Verhalten der der Heimfans ist nichts neues es ist doch schon mehrmals vorgefallen das sie negativ aufgefallen sind bei Heimspielen mit ihrem verhalten. In diesem Fall muss der Verein auch mit belangt werden weil einfach die kleinste stellschraube nicht gedreht wird wo war der Leiter der Ordnungsdienst bei keinem Verein sichtbar für solche Fälle ist der da.
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  • Pepo15
    Selber mal zu einem Spiel der SG gehen, da kann sich dann jeder selber ein Bild machen.
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  • al-holler@t-online.de
    ein mal - und niiiiiie wieder! Wobei, auf der anderen Seite is es besser!
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  • 97199
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    Zitat: "Wird Zeit, dass du bald weg bist."

    Das ist derart primitiv, dass einen die Worte fehlen. Als Verantwortlicher der SG Sommerhausen/Winterhausen würde ich dieser Person lebenslanges Sportplatzverbot aussprechen!
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  • ge@baenba.de
    Primitiv znd sicherlich unschön, aber noch lange kein Grund handgreiflich zu werden. Da fallen jeden Sonntag deutlich härtere Sätze auf den Sportplätzen, ohne das es zu körperlichen Auseinandersetzungen kommt. Der Schiri wäre da im Zweifel der erste Ansprechpartner.
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  • simonhard
    Primitiv, ja. Das sagt man nicht.
    Aber im Kontext, das der Mann nach dem Gesetz ausreiseoflichtig ist, kann ich keine Beleidigung erkennen. Und ein e rassistische gleich gar nicht.
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    @simonhard:
    warum beschäftigen sich dann auch CSU Leute damit ob dieser Mann nicht doch bleiben kann? Komplett ausgereizt ist das noch nicht ob er bleiben darf oder gehen muss!

    Ich finde es allerdings unabhängig davon allerunterste Schublade Menschen die eigentlich schon am Boden liegen derart mit Sprüchen zu provozieren. Was zeigt sich da für ein Charakter? Mir ist klar, dass man auch solche Menschen wie diesen Krakeeler in einer demokratischen Gesellschaft mit durchfüttern muss. Aber muss man sein Tun auch noch verteitigen oder versuchen zu rechtfertigen?

    Fußball zielt leider in nahezu jedem Dorf auch primitives Volk an. Man kann sich aber klar davon abgrenzen und diesen Leuten auch Sportplatzverbot erteilen! Ansonsten kann man sich jegliche Aussagen wie "Sport gegen Rassismus" und "Vereine als Vorbild für die Jugend" sparen.
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  • simonhard
    Tja. Wenn ich eins gelernt habe auf dem Fußballplatz ob auswärts oder Heimspiel. Ein Idiot ist immer dabei der rumpöbelt. Bei jedem Verein und jedem Dorf. Wer das nicht abükann sollte keinen Fussball spielen ohne nicht zuschauen.
    Ich möchte den Vorfall nicht entschuldigen oder verharmlosen.
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  • Hans15
    @simonharrd
    „ Bei jedem Verein und jedem Dorf. Wer das nicht abükann sollte keinen Fussball spielen ohne nicht zuschauen. “

    Richtig: bei jedem Verein gibt es einen“Trottel“ der den Verein schadet, bis hinauf zu den Profis.
    Gerade deshalb ist es wichtig diesen Trotteln die Schranken aufzuzeigen und nicht ständig die Angst von Vereinsseite zu haben man könnte ja „Fans“ besser gesagt Trottel verlieren , ein Problem das die meisten Vereine, auch Profivereine haben.
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  • Info@sarg-design.com
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  • tommy33
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