
Fußball, Landesliga Nordwest Meisterrunde, Männer
FC Geesdorf – TSV Rottendorf 4:2 (4:1)
Wenn es noch einen Beweis gebraucht hätte, dass der FC Geesdorf in dieser Saison ein würdiger Meister der Landesliga Nordwest ist, lieferte ihn die Mannschaft um Spielertrainer Jannik Feidel in den vergangenen Wochen. Alle drei Partien, seit ihr Aufstieg feststeht, haben die Geesdorfer souverän gewonnen. Das galt auch für den Saisonabschluss.
Ein lupenreiner Hattrick von Timo Eisenmann und ein Tor von Niclas Staudt bescherten der Heimelf nach nicht mal einer halben Stunde einen komfortablen 4:0-Vorsprung. Danach ließen es die Geesdorfer etwas gemächlicher angehen und gestatteten Rottendorf, das ohne seine etatmäßige Abwehr auskommen musste, noch zwei Tore.
Rottendorfs Trainer Martin Lang zog unabhängig von der Niederlage im Saisonfinale ein zufriedenes Fazit: "Es war eine erfolgreiche Saison für uns. Unser Ziel, den Klassenerhalt, hatten wir bereits zur Winterpause erreicht und haben es, wenn man die Umstände mit vielen verletzten oder erkrankten Spielern berücksichtigt, auch in der Aufstiegsrunde ordentlich gemacht."
Die in den vergangenen Wochen personell schwierigen Bedingungen führten in Rottendorf dazu, dass Team und Trainer nun froh über das Saisonende seien.
Schiedsrichter: Kay Urbanczyk (Unterpleichfeld). Zuschauende: 170. Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Timo Eisenmann (8., 11., 17.), 4:0 Niclas Staudt (28.), 4:1 Nicolas Schubert (33., Elfmeter), 4:2 Paul Zimmermann (62.)
Fußball, Landesliga Nordwest Qualifikationsrunde, Männer
TSV Gochsheim - TSV Lengfeld 1:1 (0:0)
Der TSV Lengfeld spielt auch in der nächsten Saison in der Fußball-Landesliga. Das Unentschieden in Gochsheim genügte den Lengfeldern zum sicheren Klassenerhalt, da Konkurrent Ebersdorf zu Hause gegen Höchberg nicht gewinnen konnte.
Bei einem Sieg Ebersdorfs hätte Lengfeld aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs den Umweg über die Relegation nehmen müssen. Trotz des erreichten Ziels äußerte sich Trainer Okan Delihasan nach Spielschluss zwiegespalten: "Die Freude kommt nach und nach. Aber im Moment ärgere ich mich noch darüber, dass wir es in den letzten Wochen nicht geschafft haben, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu packen. Da habe ich als Trainer andere Ansprüche."
Letztlich waren die Lengfelder auf Höchberger Hilfe angewiesen. "Ein Riesendankeschön nach Höchberg. Wir werden uns noch was für sie überlegen", kündigte Delihasan an, sich dem Nachbarn gegenüber erkenntlich zeigen zu wollen. Im Spiel rutschte allen, die es mit Lengfeld hielten, das Herz mit dem 0:1 zwischenzeitlich in die Hose.
Doch die Mannschaft ließ sich trotz Unterzahl nicht hängen, bewies Moral und kam durch Jonathan Rauhs verwandelter Direktabnahme nach einer Ecke von Adrian Istrefi zum Ausgleich. Ebenso aufmerksam verfolgten die Verantwortlichen die Partie in Ebersdorf, wo Höchberg bis zum Schluss die Schotten dicht hielt und Lengfeld in der Landesliga hielt.
Schiedsrichter: Stefan Dimmerling (Wilhermsdorf). Zuschauende: 85. Tore: 1:0 Daniel Meusel (67.), 1:1 Jonathan Rauh (77.). Gelb-Rot: Burak Bedir (66., Lengfeld).
SC Sylvia Ebersdorf – TG Höchberg 0:0
Torlos ging das letzte Saisonspiel für die TG Höchberg über die Bühne. Während die "Kracken" sich den Klassenerhalt bereits in der Vorwoche gesichert hatten, ging es für den Gegner darum, die drohende Relegation zu vermeiden. Da dies nur mit einem Sieg möglich gewesen wäre, gingen die Gastgeber mit zunehmender Spieldauer mehr Risiko ein und stürmten in der Schlussphase schließlich mit Mann und Maus nach vorne.
Dadurch ergaben sich für Höchberg aussichtsreiche Kontergelegenheiten, die sie zum Ärger ihres Trainers Dirk Pschiebl aber schlampig ausspielten. "Wir haben leichtfertig zwei Punkte verschenkt, denn wir müssen eigentlich als klarer Sieger vom Platz gehen", monierte er. Zu der für Lengfeld geleisteten Schützenhilfe meinte Pschiebl nach Spielende: "Okan darf sich gerne melden!"
Schiedsrichter: Matthias Kraus (Amberg). Zuschauende: 135. Tore: keine.
SV Memmelsdorf – TSV Unterpleichfeld 3:0 (1:0)
In Unterpleichfeld läuft sportlich weiter wenig zusammen. Die klare Niederlage in Memmelsdorf war für die Mannschaft von Trainer Thomas Redelberger bereits die sechste in Folge. Auch in Oberfranken war der TSV ein gutes Stück entfernt vom dringend benötigten Erfolgserlebnis für die anstehende Relegation, die schon vor dem Spiel feststand.
Einen entsprechend geknickten Eindruck machte Redelberger nach der Partie und wagte einen eher pessimistischen Ausblick auf die folgenden Spiele: "Der Mannschaft fehlt im Moment das Vertrauen. Die Relegation, da müssen wir ehrlich sein, wird sehr hart für uns. Wir gehen da als Underdog rein." Hoffnung bereite, dass zuvor verletzte Spieler zurückkehren und "die Relegation ihre eigenen Gesetze hat," wie Redelberger anmerkte.
Der TSV Unterpleichfeld trifft nun in der ersten Runde der Landesliga-Relegation auf den SV-DJK Oberschwarzach, Zweiter der Bezirksliga Ost. Das Hinspiel findet am Donnerstag, 26. Mai, in Oberschwarzach (16 Uhr), das Rückspiel am Sonntag, 29. Mai, in Unterpleichfeld (16 Uhr) statt. In der zweiten Paarung trifft der ASV Rimpar auf den SC Aufkirchen.
Schiedsrichter: Moritz Fischer (Ebermannsdorf). Zuschauende: 70. Tore: 1:0, 3:0 Luis Grasser (14., 67.), 2:0 Markus Saal (65.). Gelb-Rot: Markus Saal (83., Memmelsdorf).