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Handball: 2. Bundesliga
Können die Wölfe ihre Niederlagen-Serie in Hamm stoppen?
Nach dem Sieg gegen Großwallstadt sind die Rimparer an diesem Samstag auswärts beim wieder erstarkten ASV Hamm-Westfalen gefordert. Doch ihr letzter Sieg dort ist lange her.
David Kovacic (DJK Rimpar Wölfe)
Foto: Heiko Becker | David Kovacic (DJK Rimpar Wölfe)
Jörg Rieger
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:06 Uhr

Handball, Zweite Bundesliga Männer
ASV Hamm-Westfalen – DJK Rimpar Wölfe

(Samstag, 19.15 Uhr, Westpress Arena)

Kurz nach 22 Uhr am Mittwochabend trat der "Derbysiegerbus" an der Elsenfelder Untermainhalle die Heimfahrt an. Wer ihm durch die Nacht folgte, konnte sehen, wie sich das hell beleuchtete Heck mit stehenden Menschen füllte, die ihre Arme mit geballten Fäusten nach oben rissen – wie Gewinnerposen im Scherenschnitt. Wenig später tauchte in den Sozialen Netzwerken der DJK Rimpar Wölfe (15. Platz/8:14 Punkte) das Siegerfoto auf. Die gesamte Mannschaft mit Crew von vorne, freudig im Bus versammelt.

Die unter den widrigen personellen Umständen "bisher beste Saisonleistung" hatte DJK-Trainer Julian Thomann den insgesamt souveränen 29:25-Erfolg im Derby beim TV Großwallstadt zuvor genannt – und danach sogleich nach vorne geschaut auf die nächste, die dritte Auswärtsaufgabe in Serie an diesem Samstagabend beim ASV Hamm-Westfalen (5./14:6): "Bei solchen Gegnern ist es, wie in Nordhorn, schwierig, eine dominante, selbstbewusste Ausstrahlung auf dem Feld zu haben, aber wir müssen es eben schaffen, das Spiel so lange wie möglich offen zu halten. Und wenn wir so auftreten, mit der Intensität und dem Herz wie heute, dann haben wir überall eine Chance."

"Anstrengend für die Birne"

Ein großer Sieg gegen einen Topklub fehlt Thomann und seinen Wölfen in dieser Saison noch. Ein Auswärtserfolg in Hamm wäre definitiv ein solcher. In acht Anläufen haben die Grün-Weißen nur einmal dort gewonnen und das ist auch schon lange her – am 28. März 2015 unter Thomanns ebenfalls schwäbelndem Vorvorgänger Jens Bürkle. In dieser Runde gehören die Westfalen wieder zum erweiterten Favoritenkreis und scheinen dieser Rolle anders als im vergangenen Jahr gerecht zu werden. Bislang setzte es nur Niederlagen gegen die Topklubs aus Essen und Gummersbach.

Am Mittwochabend gewann das Team des Ex-Ferndorfer Trainers Michael Lerscht mit 29:28 beim starken Aufsteiger HC Empor Rostock. Als Herzstück der ASV-Abwehr gilt seit Jahren das Mittelblockduo Markus Fuchs und Jan Brosch. Im Rückraum sind nach dem Abgang von Merten Krings zur HSG Krefeld Jan von Boenigk, Sören Südmeier, Marian Orlowski und der Lemgoer Neuzugang Dani Baijens die Aktivposten.

Doch auch die Rimparer Rückraumachse wuchs im Derby über sich hinaus, obgleich sie aufgrund von mehreren Ausfällen 60 Minuten lang durchspielen musste. "Es ist gerade relativ eng getaktet und auch anstrengend für die Birne", sagte der zuletzt bärenstarke DJK-Kapitän Patrick Schmidt am Freitag auf dem Facebook-Auftritt der Wölfe: "Andererseits ist es schön, wenig zu trainieren und viel zu spielen."

 
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