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Fußball: Landesliga Nordwest
Kleinrinderfeld: Warum Münz noch Hoffnung auf den Klassenerhalt hat
Im Landesliga-Derby gegen Unterpleichfeld sind die Münz-Schützlinge chancenlos und gehen mit 0:4 baden. Warum sie trotzdem weiter um den Klassenerhalt kämpfen wollen.
Beim 2:0 setzte Unterpleichfelds Silas Krebelder (links) Nikos Bude per Lupfer in Szene, hier scheitert er damit an Kleinrinderfelds Keeper Julian Schneider.
Foto: Julien Becker | Beim 2:0 setzte Unterpleichfelds Silas Krebelder (links) Nikos Bude per Lupfer in Szene, hier scheitert er damit an Kleinrinderfelds Keeper Julian Schneider.
Steffen Forstner
 |  aktualisiert: 11.02.2024 12:34 Uhr

Neues Jahr, altes Leid: Dem TSV Kleinrinderfeld will in dieser Saison der Landesliga Nordwest nach wie vor wenig gelingen. Hoffnung auf eine Aufholjagd und den vielleicht doch noch möglichen Klassenerhalt sollte es für das Liga-Schlusslicht schüren, das Nachholspiel zum Punktspielauftakt 2022 beim TSV Unterpleichfeld in der Vorrundengruppe zwei. Doch was nach der herben 0:4-Schlappe im Derby aus Kleinrinderfelder Sicht blieb, war Ernüchterung pur.

Soviel sich die Gäste für die Partie, die für die folgende Abstiegsrunde wegweisenden Charakter besaß, (der Sieger nimmt die Punkte mit) vorgenommen hatten, so wenig konnten sie davon im Spiel umsetzen. "Ich bin sehr enttäuscht heute. Denn auch vom Zweikampfverhalten und der Laufbereitschaft her war das in so einem wichtigen Spiel viel zu wenig von uns," vermisste Kleinrinderfelds Coach Alexander Münz Grundtugenden bei seinem Team. Die Seinen verschliefen die Anfangsphase völlig und hatten Glück, nicht zeitig in Rückstand zu geraten. In der Folge berappelte sich der Gast zwar etwas, strahlte aber nach vorne über die gesamte Spielzeit kaum Gefahr aus, weil der letzte Pass nicht ankam, wie Münz feststellte.

Zwei Tore vor der Pause, zwei danach

Unterpleichfeld dagegen legte sich den Gegner zurecht und schlug nach einer guten halben Stunde erstmals zu. Joel Flores Vega hatte von rechts für Hannes Zeidler aufgelegt, der den Ball nur noch zum 1:0 einschieben musste (34.). Wenig später legte Nikos Bude, von Silas Krebelder per Lupfer in Szene gesetzt, das zweite Tor nach und brach damit schon fast den Kleinrinderfelder Widerstand. Denn vom Tabellenletzten kam in der Folge eigentlich nichts mehr. So konnten es sich die Hausherren locker erlauben, im zweiten Durchgang einen Gang rauszunehmen. "Zu zwei Kopfballtreffern nach Freistößen von Simon Schwab (64.) und Nino Wagner (90.), die das Ergebnis in die Höhe schraubten, reichte es dennoch noch.

"Der Sieg war auch in der Höhe absolut verdient und hat uns eine gute Ausgangslage für die Abstiegsrunde verschafft," bilanzierte Unterpleichfelds Trainer Thomas Redelberger zufrieden. Während Unterpleichfeld nun mit 13 Zählern und auf Rang zwei der Abstiegsrunden-Tabelle aussichtsreich ins Rennen um den Klassenerhalt startet, sieht es für Kleinrinderfeld, das bei einem mageren Pünktchen stehen bleibt, deutlich düsterer aus. Trotz sechs Zählern Rückstand auf den ersten Relegationsplatz gibt Alexander Münz die Hoffnung aber noch nicht auf. "Solange es rechnerisch möglich ist, werden wir alles versuchen, den Bock umzustoßen. Auch wenn die Enttäuschung nach dem Spiel erst einmal groß ist."

Tore: 1:0 Zeidler (34.), 2:0 Bude (38.), 3:0 Schwab (64.), 4:0 Wagner (90.). Schiedsrichter: Söllner (Schonungen). Zuschauer: 150

 
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