
TSV Lengfeld – TSV Unterpleichfeld 2:2 (1:0). Das Unentschieden im direkten Duell der beiden Mannschaften, die noch auf den Sprung in die Aufstiegsrunde hoffen, brachte keine weiter, denn der Rückstand auf den fünften Platz wurde an diesem Spieltag größer.
Jedoch fand Lengfelds Trainer Okan Delihasan auch Positives im Ergebnis: "Wenn beide Mannschaften in die Abstiegsrunde müssten, könnten wir aus den direkten Duellen vier Punkte mitnehmen. Das wäre ein richtig guter Vorteil für uns."
Den Gastgeben habe die Führung durch Adrian Istrefi in die Karten gespielt, berichtete Delihasan. Aus einem "unnötigen Zweikampf" sei ein Wortgefecht entstanden, worauf Murat Alay frühzeitig den Platz verlassen musste. Fortan spielte Lengfeld in Unterzahl.
Lengfelds Ausgleich trotz Unterzahl
Unterpleichfeld habe nach dem Seitenwechsel mehr vom Spiel gehabt und "mit zwei sehr schön herausgespielten Toren" den Zwischenstand gedreht. "Es spricht für uns, dass wir trotzdem nicht aufgegeben haben", sagte Delihasan. In Unterzahl gelang den Lengfeldern der Ausgleich.
Fast wäre ihnen sogar noch ein Tor gelungen, doch Moritz Renninger scheiterte bei der letzten Aktion mit einem Kopfball an Unterpleichfelds Torhüter Stefan Kraus. "Das hätten wir natürlich gern mitgenommen, so war es ein gerechtes Unentschieden", fand Delihasan.
Lengfeld: Christof – Engel, Istrefi, Stauder (76. Plagens, 89. Yaman), Bilgin, Renninger, Lindner, Schmidt, Haug, Mehari (72. Ouattara), Alay.
Unterpleichfeld: Kraus – Hart, Krebelder (46. Bude), Hiesberger, Zehner (37. Göbel), Vega, Oßwald, Vollmuth, Horn, Teske (60. Schmitt), Scheidel.
Schiedsrichter: Mildenberger (Maroldsweisach). Zuschauer: 120. Tore: 1:0 Adrian Istrefi (21.), 1:1 Leon Vollmuth (65.), 1:2 Joel Flores Vega (72.), 2:2 Daniel Plagens (77.). Gelb-Rot: Alay (36., Lengfeld). Rot: Hiesberger (86., Unterpleichfeld).
TSV Kleinrinderfeld – FC Fuchsstadt 0:1 (0:1). In einer zerfahrenen, unruhigen Partie zogen die Kleinrinderfelder gegen Fuchsstadt den Kürzeren. Das Tor des Tages der Gäste erzielte Nico Neder "aus dem Gewühl heraus", wie Kleinrinderfelds Trainer Alexander Münz berichtete.
Mit einigen guten Paraden habe Torhüter Julian Schneider die Gastgeber in einem kampfbetonten Spiel gehalten. In der zweiten Hälfte forderten die Kleinrinderfelder nach einem vermeintlichen Foul einen Strafstoß, bekamen ihn jedoch nicht.
Ebenso umstritten seien die beiden Platzverweise gewesen, weshalb die Heimelf die letzte Viertelstunde in Unterzahl bestreiten musste. "Es waren ihren einzigen beiden Fouls im ganzen Spiel und dafür bekamen beide Spieler zweimal Gelb", wunderte sich Münz.
Einen besonderen Dank sprach Münz den Fuchsstädtern aus, deren medizinische Begleitung die verletzten Kleinrinderfelder Spieler Fabian Haas (9.) und Ege Celiker (45.) auf dem Platz versorgt habe, bevor beide zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gefahren wurden. "Dadurch stand das Spiel natürlich unter einem ganz anderen Vorzeichen", sagte Münz.
Kleinrinderfeld: Schneider – Celiker (46. Harant), Reinders, Rabe, Fuß, Meusert, Haas (9. Diaby), Günter (73. Bah), Schwenkert, Seidenspinner, Kirchner.
Schiedsrichter: Kimmel (Ebern). Zuschauer: 101. Tor: Nico Neder (21.). Gelb-Rot: Harant (76.), Schwenkert (88., beide Kleinrinderfeld).

TuS Röllbach – TSV Rottendorf 2:1 (0:1). Der Röllbacher Sieg sei zwar "nicht unverdient" gewesen, zugleich hätten die Rottendorfer das Auswärtsspiel an der Jahnstraße, wo noch kein Gast in dieser Saison gewinnen konnte, auch "unglücklich verloren", fand ihr Trainer Martin Lang.
In der ersten Halbzeit seien beide Mannschaften darauf bedacht gewesen, Fehler zu vermeiden und dem Gegner somit "nichts anzubieten", berichtete Lang. Fischer gegen Fischer hieß es bereits nach einer Viertelstunde bei Rottendorfs erster aussichtsreicher Gelegenheit: Stürmer Jannik Fischer zog ab, Torhüter Kevin Fischer lenkte den Ball über das Gestänge.
Kurz vor der Halbzeit gingen die Rottendorfer mit einem Angriff "nach unserer Vorstellung" in Führung, als Julian Wolff aus kurzer Entfernung einen Konter erfolgreich abschloss. "Das haben wir sauber zu Ende gespielt", kommentierte Lang.
Nach dem Seitenwechsel nahm der Druck Röllbachs zu und führte zum raschen Ausgleich durch Niklas Scherg. "Wir haben den Ball nicht mehr aus dem Sechzehner gebracht", stellte Rottendorfs Trainer fest. Auch im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit gelang es den Gästen nur noch selten, Entlastung zu schaffen.
Das Siegtor zu Röllbachs fünftem Sieg in Serie fiel dennoch aus Rottendorfer Sicht unglücklich, als Moritz Schubert einen gegnerischen Eckball am kurzen Pfosten ins eigene Tor lenkte.
Rottendorf: Väth – Lücke, Weber, Melber, Fischer, Wolff (73. Hesselbach), Busch, Nicolas Schubert, Böhler (27. Friedrich), Moritz Schubert, Dekant (82. Schulz).
Schiedsrichter: Wagner (Kirchehrenbach). Zuschauer: 170. Tore: 0:1 Julian Wolff (42.), 1:1 Niklas Scherg (49.), 2:1 Moritz Schubert (78., Eigentor).
FC Viktoria Kahl – TG Höchberg 2:0 (0:0). Mit leeren Händen mussten die Höchberger ihre Heimreise vom Untermain antreten. "Irgendwie soll's gegen Kahl in dieser Saison nicht für uns laufen", meinte TG-Trainer Dirk Pschiebl nach der erneuten Niederlage.
Bereits das Hinspiel hatte die Turngemeinde zu Hause mit 0:3 verloren – ihre bislang höchste Niederlage und nur eines von bisher zwei verlorenen Spielen auf eigenem Platz. An Chancen mangelte es ihr auch diesmal nicht, doch habe der Gegner gut verteidigt und nur wenig zulassen. "Es war ein Abnutzungskampf zwischen beiden Strafräumen", beschrieb Pschiebl den Charakter der Partie.
Wäre dem Gast kurz nach der torlosen ersten Halbzeit nicht ein Fehler bei eigenem Eckball unterlaufen, die Begegnung hätte 0:0 enden können, fand er. "Wir haben alle Möglichkeiten, doch verlieren den Ball und lassen den Gegner durchlaufen." Diese Kontergelegenheit nutzte Onur Yazbahar, der seiner Mannschaft am vorherigen Wochenende gefehlt hatte, zur Kahler Führung.
Kurz danach erzielte der Angreifer ebenfalls "die Vorentscheidung", so Pschiebl, der die Niederlage nicht dem Nachholspiel unter der Woche gegen Unterpleichfeld anlasten wollte. Rene Riebe hätte kurz vor Schluss verkürzen können, doch krachte sein Schuss gegen den Pfosten.
Höchberg: Meier – Riebe, Philipp-Messerschmidt (62. Bretorius), Glade (46. Hochstein), Maienschein, Hänling, Bolg, Schug, Ljajic (78. Demircan), Glücker, Eisenberger.
Schiedsrichter: Söllner (Schonungen). Zuschauer: 70. Tore: 1:0, 2:0 Onur Yazbahar (48., 60.).