Der achte Spieltag der Zweiten Fußball-Bundesliga steht an, und für die Würzburger Kickers ist der aus mehreren Gründen richtungsweisend. Wie wird der neue Trainer Bernhard Trares die Rothosen gegen Hannover 96 (Sonntag, 13.30 Uhr) starten lassen? Auf welche Spieler wird er setzen? Und: Gelingt dem FWK gegen die Niedersachsen der erste Saisonsieg?
Es wäre keine Überraschung, würde Trares seine Mannschaft gegen den Tabellensiebten in einer 4-2-3-1-Formation auf den Rasen schicken. Auf dieses System hat der 55-Jährige bereits bei seiner letzten Station Waldhof Mannheim gesetzt, zudem liefen zuletzt auch die Rothosen unter Ex-Coach Marco Antwerpen in ähnlicher Formation auf. Doch mit welchem Personal? Unsere Prognose.
Giefer im Tor, Dietz statt Douglas
An Fabian Giefer im Kasten führt trotz 18 Gegentoren in sieben Spielen kein Weg vorbei. Kniffliger wird es davor: Weil Arne Feick verletzt ausfällt (Kapselverletzung im Knie), muss Leroy Kwadwo auf die linke Verteidigerposition rücken. Dass er das kann, hat der 24-Jährige bereits unter Schiele gezeigt. Ewerton, wenn fit, ist in der Innenverteidigung gesetzt. Neben ihm spielt der zuletzt solide agierende Lars Dietz anstelle von Douglas, der gegen Heidenheim einen miserablen Auftritt hinlegte (Note: 6). Rechts übernimmt der erfahrene Nzuzi Toko für Frank Ronstadt.
Hoffmann in die Startelf, Baumann auf die Außenbahn
Niklas Hoffmann ist wieder fit und sollte neben dem gesetzten Patrick Sontheimer in der Zentrale für Stabilität sorgen. Links wirbelt Robert Herrmann, der sich anders als noch gegen Heidenheim voll auf die Offensivarbeit konzentrieren kann. Rechts gibt's ein Arbeiterelement für die Rothosen: Dominic Baumann. Vielleicht nicht ganz so schlagkräftig wie Florian Flecker, dafür aber mit umso mehr Biss.
Munsy sorgt in der Spitze für Gefahr
Im offensiven Mittelfeld muss David Kopacz versuchen, das Spiel gegen Heidenheim ganz schnell zu vergessen und an seine Leistung gegen Bochum anzuknüpfen. Gegen den VfL bewies der 21-Jährige, dass er nicht nur vorne Akzente setzen, sondern auch energisch nach hinten arbeiten kann. Die Wahl des Mittelstürmers scheint alternativlos: Ridge Munsy muss zeigen, dass er der prognostizierte Pfeiffer-Ersatz ist.