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Fußball: Toto-Pokal
Generalprobe für die Fußball-Landesligisten im Toto-Pokal: So sind die Spiele gelaufen
Eine Woche vor dem Start der Auf- und Abstiegsrunde stehen für die Fußball-Landesligisten die ersten Pflichtspiele an. Was diese Spiele über die aktuelle Form der Teams verraten.
Eine Szene aus dem Vorrundenspiel zwischen der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach und der TG Höchberg (Tom Bretorius, Mitte). Eine Woche vor Start der Auf- und Abstiegsrunde in der Landesliga Nordwest traten auch die zwei Mannschaften in der ersten Qualifikationsrunde zur Toto-Pokal-Hauptrunde 2022/23 an.
Foto: Heiko Becker | Eine Szene aus dem Vorrundenspiel zwischen der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach und der TG Höchberg (Tom Bretorius, Mitte).
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 16.02.2024 12:13 Uhr

Um was es hier eigentlich geht: In der ersten und zweiten Qualifikationsrunde zur ersten landesweiten Hauptrunde um den bayerischen Toto-Pokal 2022/23 sind die Landesliga Nordwest und Nordost zusammengefasst: 38 Mannschaften ermitteln 19 Sieger für die zweite Qualifikationsrunde.

TSV Unterpleichfeld – FT Schweinfurt 1:3 (0:1)

Die Unterpleichfelder, die vor einer Woche mit einem Nachholspiel gegen Kleinrinderfeld ihr erstes Pflichtspiel hatten, fanden anfangs nur schwer ins Spiel und gerieten in Rückstand. Danach hatten sie das Spiel im Griff und mehrere gute Torgelegenheiten, schilderte ihr Trainer Thomas Redelberger. Kurz nach der Halbzeit gelang ihnen der Ausgleich. Nach einem aus der Sicht von Redelberger "unglücklichen" 1:2 fiel mit dem nächsten Angriff das dritte Schweinfurter Tor. Die Gastgeber hätten ihre "nach wie vor gute Form" bewiesen, seien "mindestens gleichwertig und hätten "gegen einen sehr guten Gegner gespielt".

Schiedsrichter: Hofmann (Langenfeld). Zuschauer: 80. Tore: 0:1 Niklas Reuß (2.), 1:1 Joel Flores Vega (50.), 1:2 Tim Stühler (73.), 1:3 Dominik Popp (75.).

SC Sylvia Ebersdorf – TSV Rottendorf 3:2 (3:0)

Ärgerlich sei vor allem die hohe Anzahl der Gegentore, die seine Mannschaft in den vergangenen Spielen kassierte, stellte Rottendorfs Trainer Martin Lang fest. Die Tore für Ebersdorf seien aus einem Konter und zweimal nach einer Standardsituation (nach Eckball, direkter Freistoß) gefallen. In der zweiten Halbzeit habe sich seine Mannschaft "mehr gewehrt" und den Rückstand verkürzt. "Wir hatten uns das anders vorgestellt. Gut, dass wir jetzt noch zwei Wochen haben", sagte Lang mit Blick auf die aktuell noch fehlenden Spieler, darunter wie bei fast allen Mannschaften auch Corona-bedingte Ausfälle.

Schiedsrichter: Klerner (Lichtenfels). Zuschauer: 69. Tore: 1:0, 2:0 Lukas Werner (25., 32.), 3:0 Andreas Böhnlein (41.), 3:1 Robin Busch (65.), 3:2 Jannik Fischer (90.). Gelb-Rot: Maximilian Tranziska (Ebersdorf, 83.).

TG Höchberg – FC Lichtenfels 3:5 (2:3)

Nach "richtig guten 30 Minuten" gab es mit einem nicht gegebenen dritten Tor einen Bruch im Höchberger Spiel, worauf sie die Partie bis zur Halbzeit "komplett aus der Hand" gaben, weil der Gegner in den Zweikämpfen den größeren Willen gezeigt habe, erklärte Höchbergs Trainer Dirk Pschiebl zum torreichen Duell: "Sie haben uns den Schneid abgekauft." Gleich nach Wiederbeginn verschuldete die Heimelf einen Strafstoß, erzielte aber im Gegenzug das Anschlusstor. "Danach war es ein wildes und sehr zerfahrenes Spiel", berichtete Pschiebl und folgerte: "Wir sind uns im Auf und Ab treu geblieben."

Schiedsrichter: Ziegler (Lindach). Zuschauer: 60. Tore: 1:0 Marc Pimpertz (12.), 2:0 Tim Hänling (20.), 2:1, 2:2 Adrian Brehm (25., 32.), 2:3 Tobias Zollnhofer (38.), 2:4 Kevin Wige (47., Foulelfmeter), 3:4 Tom Bretorius (49.), 3:5 Lukasz Jankowiak (90.+6).

FC Viktoria Kahl – FC Geesdorf 0:2 (0:1)

Anlässe zum Feiern gab es ohnehin bei den Geesdorfern: Alexander Schmidbauer wurde am vergangenen Samstag 24, Paul Häfner an diesem Samstag 20. Die ganze Mannschaft feierte zugleich einen Sieg über Kahl, der ungefährdet zustande kam. "Wir haben über 90 Minuten kontrolliert gespielt. Das war eine runde Leistung von uns", sagte Spielertrainer Jannik Feidel. Somit gewann der FC alle Spiele in der Vorbereitung. Die Aufstiegsrunde beginnt mit dem Duell der Vorrundengruppen-Ersten in Röllbach: "Das Spiel steht unter anderen Vorzeichen. Wir wollen dort das bestätigen, was wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben", so Feidel.

Schiedsrichter: M. Steigerwald (Karlburg). Zuschauer: 100. Tore: 0:1 Marius Wiederer (37.), 0:2 Simon Weiglein (61.).

SV Friesen – DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 1:3 (0:2)

Von der Entfernung her sei Friesen "wohl das ungünstigste Los" in dieser Runde gewesen, meinte DJK-Trainer Felix Zöller, der vor rund einem Monat die Mannschaft nun vorzeitig übernommen hatte. Trotz schwieriger Platzverhältnisse hätten die Gäste die Partie in der ersten Halbzeit bestimmt, die Tore von Marcel Kühlinger und Yannick Deibl seien gar sehenswert gewesen. Besonders gefreut habe er sich, dass Neuzugang Christopher Lehmann sein erstes Pflichtspieltor für die DJK erzielte. "Wir sind gut gewappnet für unser Spiel am nächsten Sonntag gegen Lichtenfels", schaute Zöller voraus.

Schiedsrichter: Wich (Rothenkirchen). Zuschauer: 130. Tore: 0:1 Marcel Kühlinger (30.), 0:2 Yannick Deibl (43.), 1:2 Lukas Pflaum (62.), 1:3 Christopher Lehmann (88.).

TSV Lengfeld – SpVgg Jahn Forchheim 2:0 (2:0)

Nach einer durchwachsenen Vorbereitung war die Partie gegen Forchheim für Lengfeld eine Standortbestimmung. "Vor allem in der Defensive haben wir uns weiterentwickelt, das stimmt mich positiv", sagte Lengfelds Trainer Okan Delihasan. "Glücklich, aber nicht unverdient" sei seiner Ansicht nach die Führung gefallen, als der gegnerische Torhüter bei einem Heber von Daniel Plagens im Rückwärtslaufen stolperte. Einzig die Rote Karte gegen den eingewechselten Burak Bedir in der letzten Minute trübe, so Delihasan, den guten Eindruck.

Schiedsrichter: Arnold (Waldberg). Zuschauer: 100. Tore: 1:0 Daniel Plagens (43.), 2:0 Alban Ramaj (67.). Rot: Burak Bedir (Lengfeld, 90.).

TSV Gochsheim – TuS Röllbach 2:1 (0:1)

In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit gingen die Röllbacher mit einer Standardsituation in Führung. "Die Partie hatte ein gutes Niveau, aber nur wenige Torchancen", meinte Gochsheims Trainer Stefan Riegler. Da Röllbach das zweite Tor verpasste, gelang es den Hausherren, das Spiel im zweiten Durchgang zu drehen. "Unhaltbar" sei der aus 25 Metern direkt verwandelte Freistoß von Mario Ketterl gewesen, fand Riegler. "Wir können auf jeden Fall mithalten und müssen uns vor keinem Gegner verstecken, wenn wir die Zweikämpfe so annehmen wie heute."

Schiedsrichter: Geuß (Sylbach). Zuschauer: 150. Tore: 0:1 Noah Markert (17.), 1:1 Dominik Demar (74.), 2:1 Mario Ketterl (87.).

Weitere Ergebnisse

TSV Neudrossenfeld – SV Schwaig 1:0
Kickers Selb – SC Schwabach 2:1
ASV Vach – Großschwarzenlohe 9:8 n.E.
Erlangen-Bruck – TSV Weißenburg 1:2
SG Quelle Fürth – FSV Stadeln 1:0
Türkspor Nürnberg – Röslau 2:5 n.E.
SV Memmelsdorf – FC Fuchsstadt 3:1
BSC Woffenbach – FC Herzogenaurach 2:0
SV Mitterteich – TSV Kornburg abg.
Euerbach/Kützberg – Haibach abg.

Mittwoch, 23. März, 18.30 Uhr:
TSV Kleinrinderfeld – FC Coburg

Dienstag, 29. März, 19 Uhr:
Eintracht Münchberg – TSV Buch

So geht die Qualifikation weiter

In der zweiten Qualifikationsrunde, die bis Montag, 18. April, abgeschlossen sein soll, erhalten die drei in der Tabelle besten Mannschaften (es gilt der Stand vom 27. November 2021), die noch im Wettbewerb sind, ein Freilos. Wer sich aufgrund eines Nichtantritts des Gegners für die zweite Runde qualifiziert hat, kann kein Freilos mehr erhalten. In diesem Fall erhält die in der Tabelle nächstplatzierte Mannschaft, die noch im Wettbewerb ist, das Freilos. Die restlichen 16 Mannschaften spielen acht Sieger für die dritte Runde aus.

Die dritte Qualifikationsrunde, die am 9. Juli 2022 geplant ist, findet gemeinsam mit den Bayernligisten und den anderen drei Landesligen statt, wobei insgesamt 43 verbliebene Mannschaften in regionale Gruppen eingeteilt werden.

Bis zu 23 Mannschaften aus den Bayern- und Landesligisten qualifizieren sich für die erste Hauptrunde, wobei sich diese Anzahl noch um die Anzahl der Absteiger aus der Zweiten Bundesliga verringern kann. Ebenfalls nehmen an der ersten landesweiten Hauptrunde 2022/23 drei Drittligisten (plus die Absteiger aus der Zweiten Bundesliga), 16 Regionalligisten und die 22 Kreispokalsieger teil.

 
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