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HANDBALL: BAYERNLIGA
Gastspiel in der Heimat für Henrik  Nass
Der Kreisläufer der TG Heidingsfeld kehrt mit seinem Team dorthin zurück, wo seine Handball-Laufbahn einst begann. Klar, dass er sich auf die Partie besonders freut.
Kreisläufer im Anflug: Henrik Nass im Trikot der TG Heidingsfeld
Foto: Thomas Ploch | Kreisläufer im Anflug: Henrik Nass im Trikot der TG Heidingsfeld
Jörg Rieger
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:00 Uhr

Handball, Bayernliga Männer

TSV Lohr – TG Heidingsfeld

(Samstag, 19.30 Uhr, Spessarttorhalle)

Am Samstagabend treten Heidingsfelds Handballer (9./0:2) zu ihrem ersten Bayernliga-Derby der Saison beim TSV Lohr (3./2:0) an – und für einen Gäste-Spieler dürfte es besonders emotional werden. Henrik Nass hat alle Jugendklassen der Lohrer durchlaufen, dort noch eineinhalb Jahre bei den Aktiven gespielt und zahlreiche gleichaltrige, frühere Kumpels in der aktuellen TSV-Mannschaft. "Ich fiebere diesem Spiel schon lange entgegen", gesteht der 23-Jährige. "Die Halle wird bestimmt voll und stimmungsvoll sein. Darauf freue mich mich total." Unter den Zuschauern werden sich auch seine Eltern und viele Bekannte einreihen, die nach wie vor in Lohr oder Umgebung zu Hause sind.

Henrik Nass zog 2015 aus seiner Heimatstadt in Richtung des hessischen Oberligisten HSG Kahl/Kleinostheim fort. "Ich hätte mir damals etwas mehr Spielanteile gewünscht", erinnert sich der Kreisläufer: "Und bei der HSG war der mittlerweile leider verstorbene Frantisek Fabian der Trainer und Yannick Bardina ein Spieler, die ich schon aus Lohr gekannt habe." Weil es mit dem avisierten Studium im nahen Aschaffenburg nicht so recht klappen wollte, landete Nass 2016 schließlich in Heidingsfeld.

In Würzburg begann er parallel eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann, die er in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen hat. "Ich fühle mich bei den Hätzfelder Bullen sehr wohl. Wir sind ein tolles, funktionierendes Team, das in der Vorbereitung noch enger zusammengerückt ist", unterstreicht Nass. Nun kehrt er erstmals für ein Ligaspiel in den Spessart zurück. Gleiches gilt für den TGH-Rechtsaußen und bislang noch fehlerfreien Siebenmeterschützen Gabor Farkas (33), der bereits 2015 von Lohr nach Heidingsfeld in die Bezirksoberliga gewechselt ist.

Die sportliche Heimat von Henrik Nass: Die Spessarttorhalle in Lohr, mit der er am Samstag mit der TG Heidingsfeld zu Gast ist.
Foto: Wolfgang Dehm | Die sportliche Heimat von Henrik Nass: Die Spessarttorhalle in Lohr, mit der er am Samstag mit der TG Heidingsfeld zu Gast ist.

Mit zahlreichen Lohrer Akteuren stand Nass, dessen jüngerer Bruder Janik unter dem früheren TSV-Erfolgstrainer Manfred Wirth in der zweiten Heidingsfelder Mannschaft spielt, über viele Jahre auf der Platte. Die Rückraumspieler Jonathan Born, Jannik Schmitt und Fabian Zehnter gehören dazu oder auch Kreisläufer Kevin Gehl.

Ein Bild aus dem Mai 2015: Henrik Nass im Lohrer Trikot im Spiel gegen den HSC Coburg II.
Foto: Yvonne Vogeltanz | Ein Bild aus dem Mai 2015: Henrik Nass im Lohrer Trikot im Spiel gegen den HSC Coburg II.

Seitdem der Bayernliga-Aufstieg seiner Hätzfelder feststand, hat Nass die Entwicklungen beim Traditionsklub in seiner Heimatstadt noch intensiver verfolgt: den Last-Minute-Klassenerhalt in der vergangenen Saison, die Verpflichtung des 96-fachen spanischen Nationalspielers Carlos Prieto, der die gleiche Position wie er bekleidet, und den überraschenden Auswärtssieg des Teams um Neu-Trainer Maximilian Schmitt in Friedberg am letzten Sonntag. "Das war schon eine Ansage der Lohrer", findet Nass, für den sich dadurch aber für Samstagabend nichts ändert: "Wir hätten natürlich auch gerne unser Auftaktspiel gegen Regensburg gewonnen. Jetzt wollen wir eben in Lohr unsere ersten Bayernliga-Punkte holen." Seine früheren Teamkollegen werden da sicher etwas dagegen haben.

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Die anderen Partien der Bayernligisten, Männer: SG DJK Rimpar II – HT München (Samstag, 20 Uhr, Dreifachsporthalle), HSC 2000 Coburg II – DJK Waldbüttelbrunn (Sonntag, 16 Uhr).

Frauen: VfL Günzburg – HSV Bergtheim (Samstag, 17.30 Uhr).

 
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