Nach 26 Tagen der Ungewissheit ist es nun sicher: Der TSV Lohr bleibt in der Handball-Bayernliga. Das Team hatte die Liga am 4. Mai als Tabellenzehnter beendet. Doch erst fast vier Wochen später ist klar, dass dieser Rang ein Nichtabstiegsplatz ist.
Ausschlaggebend dafür war, dass sich der Bayernliga-Meister HSC Bad Neustadt am Himmelfahrtstag durch einen 29:23 (15:10)-Heimsieg über den MTV Rheinwacht Dinslaken in der Relegation den Drittliga-Aufstieg sicherte. Den freien Bad Neustädter Platz in der Bayernliga übernehmen die Lohrer, die jetzt mit ihrem neuen Trainer Maximilian Schmitt die Planungen für die neue Saison vorantreiben können.
Dank vom Trainer
HSC-Trainer Chrischa Hannawald bedankte sich nach dem Sieg bei der Mannschaft für die starke Leistung, "die nur mit Unterstützung der Fans möglich war". 821 Zuschauer waren in die Bürgermeister-Goebels-Halle gekommen. Sie sahen eine nervöse Anfangsphase, in der Nordrhein-Meister Dinslaken zeitweise mit zwei Toren führte. In den letzten fünf Minuten vor der Pause zogen die Gastgeber davon: Ioannis Fraggis, Gary Hines (2) und Léon Rastner (2) stellten das Ergebnis von 10:10 auf 15:10. "Diese Phase war entscheidend", seufzte Dinslakens Trainer Harald Jakobs.
Richtig brenzlig für Bad Neustadt wurde es im zweiten Durchgang nicht mehr, näher als auf drei Treffer kam Dinslaken nie heran. Was vor allem an HSC-Torwart Felix Schmidl lag, der viele Würfe hielt. Nach dem 26:26 im ersten Spiel der zweiten Runde der Aufstiegsrelegation beim TV Kirchzell ist der HSC mit nun 3:1 Punkten nicht mehr von einem der beiden Aufstiegsplätze der Dreierrunde zu verdrängen. Um den anderen Platz spielen an diesem Samstag Dinslaken und Kirchzell.