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Fußball: Bayernliga
Für den TSV Abtswind steht im Bayernliga-Abendspiel beim ATSV Erlangen eine Null zu viel
Eine der offensiv schwächeren Mannschaften tritt gegen eines der defensiv stärkeren Teams der Bayernliga Nord an. Dabei bieten die Abtswinder eine sehr ordentliche Leistung.
Ab Mitte der zweiten Halbzeit musste der TSV Abtswind im Bayernliga-Auswärtsspiel beim ATSV Erlangen auf Calvin Gehret (Mitte, hier im Heimspiel gegen Fortuna Regensburg) verzichten, da er beim Nachsetzen im Rasen hängengeblieben war und sich bei der Aktion verletzt hatte. Eine Diagnose steht noch aus.
Foto: Hans Will | Ab Mitte der zweiten Halbzeit musste der TSV Abtswind im Bayernliga-Auswärtsspiel beim ATSV Erlangen auf Calvin Gehret (Mitte, hier im Heimspiel gegen Fortuna Regensburg) verzichten, da er beim Nachsetzen im Rasen ...
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 13.09.2023 02:46 Uhr

Dieses Ergebnis auf dem Sportplatz an der Paul-Gossen-Straße – nur zwei Kilometer zu Fuß vom Gelände des FSV Erlangen-Bruck entfernt und ebenfalls an der Linie S1 gelegen, die Bamberg über Erlangen und Nürnberg mit Hartmannshof verbindet – überraschte nicht.

Der gastgebende ATSV Erlangen und der TSV Abtswind trennten sich 0:0 – ein erwartbares Resultat zwischen einer der offensiv schwächeren Mannschaften der Fußball-Bayernliga Nord und einem der defensiv stärkeren Teams dieser Liga.

Ex-Kickers-Akteur Geremi Perera bei Erlangen in der Anfangsformation

Die Erlanger, bei denen Geremi Perera, der ehemalige U-19-Spieler der Würzburger Kickers, wie bis jetzt in jeder Partie von Beginn an spielte, trafen zum vierten Mal in dieser Saison nicht ins gegnerische Tor (bei neun Spielen), die Abtswinder ließen zum vierten Mal kein Gegentor zu (bei zehn Spielen) und trafen mit Artan Selmani auf einen Ex-Kollegen, der zuletzt beim – wie eingangs beschrieben – benachbarten FSV gespielt hatte.

Mit Egon Zelenskiy, Pascal Henninger und Florian Gutheil in der Anfangsformation gab es beim TSV, der die Partie in den ersten Minuten bestimmte, den Gegner in dessen Hälfte unter Druck setzte, jedoch nur selten zum Abschluss kam, drei Änderungen in der Startelf zur vorherigen Auswärtspartie in Coburg (1:1).

"In der ersten Halbzeit haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht", stellte Abtswinds Trainer Claudiu Bozesan fest, beklagte aber die schwierigen Bedingungen auf dem stark beanspruchten und sandigen ATSV-Hauptplatz. Auf diesem besaß Tom Bretorius die aussichtsreichsten Aktionen für die in Grün aufspielenden Abtswinder, als er nach einem Spielzug über mehrere Stationen nebst Flanke am Tor vorbei köpfte (34.) und alleine auf das Tor zulief, aber am Torhüter scheiterte (37.).

Erlangens Kapitän Markert erschreckt die Abtswinder kurz vor der Halbzeit

Für den TSV wurde die Heimelf noch kurz vor der Pause gefährlich, als der ATSV-Kapitän Lucas Markert mit seinem Abschluss in Richtung Tor den Pfosten traf (43.). "Wir wollen vieles spielerisch lösen, müssen den Ball aber ab und zu auch wegschlagen", forderte Bozesan.

Auch der zweite Abschnitt begann mit einer Gelegenheit für Abtswinds Tom Bretorius, wobei er aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf (50.). Dann setzte Tizian Hümmer am Sechzehner-Strich zum Schuss an, der aber noch von einem Gegenspieler abgewehrt wurde (56.).

Bozesan sah nun "einen offenen Schlagabtausch" beider Mannschaften, in dem die Gäste Mitte der zweiten Halbzeit auf Calvin Gehret verzichten mussten, der im stumpfen Rasen hängengeblieben war, als er einem an Markert verlorenen Ball nachsetzte. "Das schaute nicht gut aus", äußerte sich sein Trainer betroffen zur mutmaßlichen Verletzung.

Abtswind fehlt nach vorne noch die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss

Vor den Toren passierte im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit unter Flutlicht nicht mehr viel. "Leider haben wir nur einen Punkt geholt. Wir benötigen noch zu viele Chancen für ein Tor, da fehlt uns vorne die Kaltschnäuzigkeit", stellte Bozesan fest, durfte – bis auf das fehlende Tor – aber durchaus zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft sein.

Der ATSV tritt am nächsten Samstag, 16. September, beim FV 04 Würzburg an (15 Uhr), welchen er in der Tabelle hinter sich gelassen und auf einen Relegationsrang verdrängt hat. Für den TSV Abtswind geht es auch am Samstag, 16. September, in der Kräuter-Mix-Arena mit einem Heimspiel gegen den ASV Neumarkt weiter (16 Uhr).

Fußball, Bayernliga Nord, Männer
ATSV Erlangen – TSV Abtswind 0:0

Abtswind: Reusch – Zelenskiy, Wolf, Henninger, Gehret (71. Wildeis) – Groß, Gutheil (58. Dußler) – Staudt (72. Cosar), Hümmer, Bretorius (89. Ursu) – Ceraj (61. Tuda). Schiedsrichter: Stolorz (Irchenrieth). Zuschauende: 120.

 
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