Maximilian Breunig scheint die Chance, die sich ihm geboten hat, genutzt zu haben. Der aus Theilheim (Landkreis Würzburg) stammende Angreifer hat sich beim Fußball-Bundesligisten SC Freiburg während der Vorbereitung ins Blickfeld von Cheftrainer Christian Streich gespielt.
"Er ist präsent, hat einen guten linken Fuß, ein Gespür, ein Näsle", sagte der Coach mit dem unverkennbaren alemannischen Zungenschlag zuletzt dem "kicker" über Breunig, der mit dem Erstliga-Team des Sport-Clubs im Trainingslager in Österreich war.
Seitdem der Angreifer die Würzburger Kickers nach dem Abstieg in die Regionalliga vor einem Jahr verlassen und sich dem SC Freiburg angeschlossen hatte, um dort für die U-23-Mannschaft weiterhin in der Dritten Liga zu spielen, war er in seiner unterfränkischen Heimat etwas aus dem Fokus geraten. Der gebürtige Würzburger galt einst als große Nachwuchshoffnung bei den Rothosen und stand am Dallenberg als Lokalmatador immer besonders im Fokus. Im Breisgau hat er ein erstes Jahr mit einigen verletzungsbedingten Rückschlägen hinter sich. Er erzielte bei 17 Einsätzen drei Tore, stand aber auch nur zweimal über die vollen 90 Minuten auf dem Platz.
Maximilian Breunig erzielt für Freiburg mehrere Tore in der Vorbereitung
Trotzdem scheint man in Südbaden beim inzwischen 22-Jährigen großes Potenzial zu sehen. So durfte Breunig mit dem Freiburger Bundesliga-Team ins Trainingslager nach Schruns in Österreich fahren. Auf dem Weg dorthin gab der Stürmer, der für die Kickers 33 Drittliga-Partien (sechs Tore) absolvierte, schon einmal eine Visitenkarte ab.
Beim 2:3 im Testspiel gegen den VfL Wolfsburg war Breunig nicht nur Torschütze, sondern auch auffälligster Freiburger Offensivakteur. Auch beim 6:1 gegen den Grasshopper Club Zürich hatte er getroffen. Nach dem Trainingslager spielte Breunig am vergangenen Wochenende mit einer Freiburger B-Elf 2:2 gegen Racing Straßburg. Wieder gelang ihm ein Tor und erneut überzeugte er auch Christian Streich, der ihm den Sprung in die Bundesliga zutraut: "Es ist wichtig, dass er körperlich stabil bleibt. Vielleicht kann er dann auch bei uns kicken."
Seit Breunig vor gut vier Jahren, während eines Jahres bei der U 19 des FC Ingolstadt, bei einem Autounfall eine schwere Rückenverletzung erlitten hatte, sind Blessuren ein ständiger Begleiter in der Karriere des Angreifers, der bereits zu Jugendzeiten sein Torjägertalent bewiesen hat. "Sonst wäre er noch viel weiter", sagt Streich mit Blick auf Breunigs Leidenszeit.
In Würzburg hatte er mehr Druck weil er als Lokalmatador immer irgendwie im Fokus stand.