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Basketball: Bundesliga
Die Würzburg Baskets trennen sich von Tyrese Williams: Welche Gründe der Abgang des US-Amerikaners hat
Im Sommer kam Williams eigentlich fürs ProB-Team, überzeugte aber auch in der Bundesliga. Jetzt muss der US-Amerikaner trotzdem gehen.
Tyrese Williams beim Heimspiel gegen Athen in der letzten Woche. Es war sein letzter Heimauftritt in Würzburg.
Foto: Julien Becker | Tyrese Williams beim Heimspiel gegen Athen in der letzten Woche. Es war sein letzter Heimauftritt in Würzburg.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 20.03.2025 02:38 Uhr

Die FIT/One Würzburg Baskets dünnen ihren Kader aus und haben sich deshalb von Tyrese Williams getrennt – laut einer Mitteilung des Basketball-Bundesligisten "im Einvernehmen". "Das Problem ist, dass wir inzwischen zu viele Import-Spieler auf seiner Position haben, außerdem kommt Bazou Koné nach seiner Handverletzung bald wieder zurück", sagt Baskets-Sportdirektor Kresimir Loncar.

Zuletzt mussten bei den Spielen der FIT/One Würzburg Baskets immer ein oder zwei Spieler pausieren. Denn durch die Nachverpflichtungen von Aubrey Dawkins und Davion Mintz haben die Würzburger zu viele Spieler im Team, die nicht über einen deutschen Pass verfügen.

Vollkommen überraschend kommt diese Trennung nicht. Schon seit längerem war klar, dass der Kader zu groß ist, wenn irgendwann alle Leistungsträger zur Verfügung stehen. "Wenn alle Spieler fit sind, müssen wir bei jedem BBL-Spiel entscheiden, welche drei Amerikaner nicht spielen. Deswegen haben wir zusammen mit Headcoach Sasa Filipovski entschieden, unseren Kader vor der entscheidenden Phase der Saison etwas zu verkleinern", wird Sportdirektor Kreso Loncar in der Mitteilung des Vereins zitiert.

Williams bekam weniger Einsatzzeit

Zwar fällt Nelson Phillips aktuell noch verletzt aus, doch die Einsatzzeiten von Williams sanken zuletzt immer mehr. Gegen Bamberg stand er vor der Länderspielpause noch 27 Minuten auf dem Feld. Am Dienstag in Athen nahm Filipovski ihn nach drei Fouls und null Punkten in der ersten Halbzeit nach sechs Minuten wieder vom Feld. In der zweiten Halbzeit verzichtete er dann ganz auf die Dienste des 24-Jährigen, der in seinen bisher 13 BBL-Spielen im Schnitt auf sieben Zähler kam. Stattdessen bekam der vom drittklassigen ProB-Team hochgezogene Calvin Wishart im Schlussviertel Einsatzzeit.

Auch Williams wurde im vergangenen Sommer als Spieler für das ProB-Team verpflichtet, deutete jedoch schon in der Vorbereitung an, dass er zu höherem berufen sein könnte. Besonders nach der Trennung von Mike Davis Jr. im Dezember nutzte Williams seine Chance. Gegen Bamberg erzielte er seinen Saisonbestwert von 16 Punkten, nachdem er zuvor im Auswärtsspiel in Bonn zum Matchwinner avanciert war. Eine Rückkehr in die ProB-Mannschaft lassen die Statuten nicht zu, weil er sich mit fünf Einsätzen in der Bundesliga-Mannschaft fest gespielt hat.

 
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  • Simone Eckenroth
    "Zu viele Import-Spieler" mag sein, hat aber nichts mit der Rückkehr von Bazou Koné zu tun. Lt. Spielerprofil hat Koné einen deutschen Pass.
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  • Thomas Diener
    persönlich finde ich die Trennung sehr schade . Erst spielt er für die erste Mannschaft und kann danndafür bei der ProB nicht mehr weiterspielen . Und wenn ich mir anschaue wie oft andere Spieler verletzt sind und wie sie dann spielen , weiß ich nicht ob dies wirklich die richtige Entscheidung war . Jetzt hat man anscheinend genügend Geld , kauft lockerer ein und schiebt andere Spieler einfach wieder ab . Wenn die Mannschaft in der nächsten Zeit nicht besser spielt , weiß ich nicht wo der Weg hingehen wird .
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  • Madeleine Sommer
    Ob das sportlich so richtig war?

    Wer weiß, was hinter den Kulissen noch so passiert ist..
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