
Speziell Tyrese Williams sah man am Samstagabend an, dass er natürlich lieber gespielt hätte, als den Heimsieg der FIT/One Würzburg Baskets gegen die MHP Riesen Ludwigsburg in Zivil zu verpassen. Der US-Guard durfte sich vor dem Spiel sogar auf dem Parkett aufwärmen, möglicherweise auch, um den Gegner in die Irre zu führen. Denn Williams und Aubrey Dawkins waren am Samstag die zwei Spieler, die pausieren mussten, weil die Ausländerregel der Basketball-Bundesliga (BBL) nur sechs Profis ohne deutschen Pass erlaubt, die Baskets aber mittlerweile acht solcher Spieler im Kader haben.
Sich diesen Luxus zu leisten, ist für die aktuelle Saisonphase trotzdem wichtig. Neun Spiele stehen alleine im März an. Wenn die Baskets es in der Champions League ins Viertelfinale schaffen, wird auch der Spielplan im April nur unwesentlich schlanker. Das Thema Belastungssteuerung wird ein Schlüssel sein, um verletzungsfrei und erfolgreich durch diese Wochen zu kommen. Schon am Dienstag beim Spiel gegen AEK Athen können wohl alle fitten Profis eingesetzt werden. Zwar wird nur Nelson Philipps fehlen, der sich am Samstag verletzt hat. Die Regeln der Champions League lassen aber sieben nicht einheimische Profis zu.
Der Konkurrenzkampf im Team lebt
Trotzdem wird Trainer Sasa Filipovski in den kommenden Wochen häufig als Psychologe und Moderator von Egos gefragt sein. Das zeigt alleine das Beispiel von Williams. Der ehrgeizige US-Amerikaner war im Sommer eigentlich für die zweite Mannschaft in der drittklassigen ProB verpflichtet worden, war aber schon in der Vorbereitung zu höherem berufen.
Mit seinen Leistungen hat er den Würzburgern in dieser Saison schon Spiele gewonnen, nun muss er von außen zusehen, obwohl er fit ist. Auch Dawkins hatte sich vor der Länderspielpause immer besser zurechtgefunden und musste jetzt etwas überraschend pausieren.
Am Samstag verwies Filipovski noch auf die Professionalität, mit der das Duo diese Entscheidung aufgenommen habe. Trotzdem könnte die Nachverpflichtung von Davion Mintz, die den Konkurrenzkampf um Einsatzzeiten nochmal deutlich angeheizt hat, nicht die letzte Kaderveränderung bei den Würzburgern gewesen sein.
Ein Mann mit deutschen Paß wäre hier trotzdem sicherlich hilfreicher gewesen , weil
Ugrai leider anscheinend zur Zeit außer Form ist und Bleck zu langsam und nicht sehr korbgefährlich wirkt .
wirkt !