Ausgerechnet der Fußball-Sport möchte man rufen. Angesichts der in breiter Vereinsöffentlichkeit immer noch totgeschwiegenen Existenz von Homosexualität im Männerfußball bekommt die neue Regelung des DFB, non-binären Menschen freie Geschlechtswahl auf Amateur- und Jugendebene zu ermöglichen, doppeltes Gewicht. Wenn der mit sieben Millionen Mitgliedern größte Sport-Fachverband der Welt so etwas beschließt, noch dazu mitten in eine Zeit, in der einige Weltverbände am Ausschluss von Transmenschen aus dem Wettkampfsport arbeiten, dann ist das ein Zeichen der Hoffnung für Minderheiten allgemein.
Dass im Profifußball die freie Geschlechtswahl kein Thema ist, konterkariert diese Regeländerung keineswegs. Wo Millionen Euro im Spiel sind, ist es legitim, über Wettbewerbsvorteile von Transfrauen gegenüber biologischen Frauen zu diskutieren. Im Amateursport und bei der Jugend jedoch sollte Spaß den Sport dominieren. Menschen ihren Sport im wahrgenommenen und juristisch legitimierten Geschlecht zu ermöglichen, sie als das zu integrieren, was sie sind, muss relevanter sein als eine Platzierung - Chancengleichheit im Leben über Chancengleichheit im Sport.
Leistung muss mehr Beachtung finden als ein Ergebnis
Ganz abgesehen davon, dass der Fußball als Mannschaftssport ohnehin nicht ausnahmslos von der möglichen physischen Überlegenheit Einzelner lebt, steht die DFB-Vorgabe für eine weitgehend verloren gegangene sportliche Denkweise: Dass Leistung mehr Beachtung finden möge als ein Ergebnis. Der oder die Zweite gilt als erster Verlierer oder erste Verliererin, die oder der Vierte als Versagerin oder Versager; eine Mannschaft, die trotz toller Darbietung verliert, ebenso. Solange die Wertschätzung für Leistung ausbleibt, besteht die Angst vor Wettbewerbsnachteilen und dem "versagen".
Deswegen ist dieses Zeichen des DFB so unsagbar wertvoll: Es steht für menschliches Mit- und nicht Gegeneinander. Für Sport. Einfach nur Sport.
Wenn man eine derartige Regelung indes mit offenen Augen sachlich und nüchtern hinterfragt, wird man erkennen, daß der woke Zeitgeist der LGBTQIAPLUS-Community ein Sargnagel für den Frauenfußball sein könnte. Im Sinne des Feminismus dürfte diese neue Regelung zumindest gewiß nicht sein. Auch sind hier fast zwangsläufig Konflikte in der Frauendusche vorprogrammiert - aber so weit mag man beim DFB nicht denken...
1. solche Menschen müssen ja auch offiziell ihr Geschlecht ändern.
2. ob es viele Menschen gibt die - obwohl heterosexuell - dann auch noch sehr gute Spieler sind, bleibt die Frage.
3. sie bezeichnen diese Diskussionen als woke und meinen dies wohl eher nicht wohlwollend. Ich bezeichne ihre Einstellung dann im Gegenzug als rückständig.
4. Es muss sich ja auch eine Frauenmannschaft finden die so eine neue Mitspielerin wollen…
Bei solchen Kommentaren wie den ihren beschleicht eine ja doch eher das Gefühl, dass sie sowieso kein Verständnis für dieses Thema haben, ist ja woke
Ja - noch muß eine tranverse Person begründen können, warum der Manuel von heute die Manuela von Morgen sein will. Geht es nach den Plänen der Regierungsparteien in Berlin, wird bald ein Sprechakt genügen und schont gibt’s ein neues Geschlecht.
Betroffene mögen es als Demütigung empfinden, wenn sie in derartiger Angelegenheit Rede und Antwort stehen müßen. Ich indes vertrete den Standpunkt, daß gravierende Lebenskorrekturen nicht mit 15 EURO zu erledigen sind. Wenn der Wohnungswechsel komplizierter wird als der Geschlechterwechsel läuft etwas verkehrt.
Die Entscheidung des DFB ist nicht durchdacht.
Transfrauen haben körperliche Vorteile ohne Hormontherapie. Aber auch mit Hormontherapie, bei der in der Regel der Testosteronspiegel gesenkt und der Östrogenspiegel angehoben wird, bleibt ein Vorteil.
Viel Spaß auch den Mädchen mit den Bio-Jungs in der Frauendusche
Und ja – ich bin nicht woke und auch nicht im Zeitgeist. Und das ist gut so!