Ab Freitag findet in Würzburg die Deutsche Meisterschaft für Basketballerinnen in der Altersklasse U16 statt. Weil die TG Würzburg die südostdeutsche Meisterschaft für sich entschieden hat, darf der Verein dieses Jahr die Endrunde mit insgesamt acht Teams ausrichten. "Für uns als Verein ist das eine riesige Aufgabe, auf die wir uns natürlich extrem freuen", erklärt Trainer Migo Wiegand. In der Feggrube und der Halle der TG Heidingsfeld wird bis Sonntag gespielt.
Die Würzburgerinnen eröffnen das Turnier am Freitag gegen den Nachwuchs von Alba Berlin. Spielbeginn ist um 18:30 Uhr. Am Samstag muss der TGW-Nachwuchs gleich zweimal ran, allerdings ist die Spielzeit bei allen Turnierspielen auf vier Mal acht Minuten verkürzt.
Um 10:30 Uhr geht es zunächst gegen die BG Rhein-Neckar und um 18 Uhr dann gegen den TSV Hagen. Alle Spiele der Würzburgerinnen finden in der Feggrube statt. Am Sonntag folgen die Halbfinals, die Platzierungsspiele und das Finale, das für 17:30 Uhr angesetzt ist.
Die TG Würzburg war vor zwei Jahren mit den Spielerinnen aus dem gleichen Jahrgang Deutscher Meister in der U14 geworden und verteidigte diesen Titel im vergangenen Jahr. Trotzdem sieht Wiegand sein Team dieses Mal nicht in der Favoritenrolle. Lilli Schultze, Tochter von Ex-Nationalspieler Sven Schultze, von Alba Berlin sei schon 1,89 Meter groß. "Wir sind körperlich etwas unterlegen", meint Wiegand.
Mia Wiegand und Hannes Steinbach ausgezeichnet
Dafür hat er mit seiner eigenen Tochter Mia Wiegand, die auch schon in der Zweiten Bundesliga bei den Qool Sharks Würzburg spielt, ein Ass im Ärmel. Die 15-Jährige wurde am vergangenen Wochenende im Rahmen des Final Four als beste Nachwuchsspielerin der Weiblichen Nachwuchs-Bundesliga (WNBL) ausgezeichnet, obwohl sie eine Sondergenehmigung gebraucht hatte, um überhaupt in der zweiten Liga mitspielen zu dürfen. Wiegand hat nun noch zwei weitere Saisons in der Würzburger WNBL-Mannschaft vor sich.
Neben Wiegand erhielt auch ein weiterer Würzburger Nachwuchsspieler zuletzt eine ganz besondere Auszeichnung. Hannes Steinbach aus der Akademie der Würzburg Baskets wurde in der Nachwuch-Basketball-Bundesliga (NBBL) zum MVP, also zum wertvollsten Spieler, gewählt. "Hannes hat die Liga dominiert, obwohl er gegen ein Jahr ältere Spieler gespielt hat", erklärte sein NBBL- und Regionalliga-Trainer Alex King. Noch mehr freue er sich aber darüber, dass Steinbach auch menschlich gereift sei und nun auch Führungsaufgaben übernommen habe.