Beim renommierten Albert-Schweitzer-Turnier in Mannheim und Viernheim, das als inoffizielle Weltmeisterschaft für U-18-Nationalmannschaften gilt, hat das Würzburger Basketball-Talent Hannes Steinbach in der vergangenen Woche mit 14,7 Punkten und 10,1 Rebounds pro Spiel für Aufsehen gesorgt. Dazu gelang dem 17-Jährigen mit 21,6 der zweitbeste Effektivitätswert des Turniers, bei dem die deutsche Auswahl Dritter wurde.
Als bester Spieler wurde Rocco Zikarsky ausgezeichnet, der mit Australien auch den Titel holte. Zikarskys Vater Björn schwamm in den 90er Jahren übrigens gemeinsam mit seinem Bruder Bengt für den SV Würzburg 05.
Nach Siegen gegen Tschechien (98:45), Slowenien (78:67) und die Türkei (89:56) unterlagen die deutschen U-18-Basketballer Australien mit 75:89. Im abschließenden Gruppenspiel gegen Japan (61:67), in dem Deutschland schon fürs Halbfinale qualifiziert war, deutete Steinbach zum ersten Mal an, wie gut er auf diesem Niveau agieren kann. 21 Punkte und neun Rebounds gelangen dem Würzburger.
Jonas Zilinskas erhält nur wenig Einsatzzeit
Jonas Zilinskas aus dem Lohrer Stadtteil Pflochsbach dagegen wurde von Bundestrainer Alan Ibrahimagic nur wenig eingesetzt. "Mir war klar, dass ich nur begrenzt Spielzeit bekommen werde, etwas mehr hätte ich mir aber erhofft", sagte der 18-Jährige, der aktuell im Nachwuchs des deutschen Meisters ratiopharm Ulm spielt.
Das deutsche Halbfinale gegen Serbien war dann trotz der Niederlage das beste Spiel für Hannes Steinbach, der sich im Laufe der Woche von Spiel zu Spiel steigerte. 25 Punkte erzielte er beim 76:82, dazu angelte er sich zwölf Rebounds.
Im Spiel um Platz drei, das die deutsche U18 am Samstag gegen Italien mit 95:80 gewann, war Steinbach mit 20 Punkten und 11 Rebounds erneut gut in Form.