Die schöne Serie ist erst einmal dahin. Sieben Spiele war der Würzburger FV ungeschlagen geblieben, bis der FC Ingolstadt II am vergangenen Samstag mit 0:1 an der Mainaustraße gewann. An diesem Samstag, 28. September, sind die Nullvierer auswärts beim formstarken SV Fortuna Regensburg gefordert (15 Uhr), der selbst eine Serie am Laufen hat.
Die Niederlage gegen Ingolstadt sei schnell abgehakt gewesen, berichtet FV-Trainer Philipp Eckart, da es auch erst die zweite in dieser Saison war. Beide gab es gegen Mannschaften, gegen die man grundsätzlich mal verlieren kann, und nach Spielen, die man nicht unbedingt verlieren hätte müssen. Heißt: Die Leistung hat gepasst, nur das Ergebnis nicht. "Es ist normal, dass das mal passiert, vor allem bei drei Spielen in kurzer Folge", erklärt Eckart.
Regensburg mit fünf Siegen in Folge stark in Form
Wie schnell es in der Tabelle der Fußball-Bayernliga Nord von unten nach oben oder von oben nach unten gehen kann, beweisen derzeit die Regensburger. Nach einem Start mit vier Niederlagen waren sie letzter, nach drei folgenden Unentschieden Vorletzter.
Wer aber nicht nur sieben Partien ohne Sieg sah, sondern genauer hinschaute, stellte damals schon fest, dass die Mannschaft von Trainer Arber Morina beispielsweise gegen Eichstätt nur knapp durch ein spätes Gegentor verloren (2:3) sowie bei Ingolstadt II (1:1) und zu Hause gegen Eltersdorf (2:2) je einen Punkt geholt hatte. Die Kehrtwende, die die Regensburger danach vollzogen und zuletzt fünf Spiele in Folge gewannen, überrascht dann nur bedingt.
Ihren jüngsten Erfolg landete die Grün-Weißen, die im zweiten Jahr in der Bayernliga vertreten sind, im Nachholspiel in Kornburg am Dienstagabend (3:2). Mittlerweile stehen sie in der Tabelle auf dem achten Platz. Mit 31 erzielten Toren sind die Regensburger zudem offensiv die derzeit gefährlichste Mannschaft. Auf acht Tore kommt ihr Stürmer Fabian Ziegler, der schon in der vergangenen Saison mit 19 Treffern Platz zwei in der Torschützenliste belegte.
Dreimal traf Ziegler beim 1:4 an der Mainaustraße in der vergangenen Saison. Und auch im Rückspiel unterlagen die Nullvierer den Oberpfälzern mit 0:1. Es waren die bislang einzigen Aufeinandertreffen beider Mannschaften. Nach der Saison entschieden beide die Bayernliga-Relegation für sich: Der WFV setzte sich in einem hochdramatischen Rückspiel gegen den TSV Großbardorf (0:0, 5:3 n.V.), der SV Fortuna Regensburg gegen den VfR Garching (4:1, 2:4) durch.
Acht Spieler fehlen den Nullvierern in Regensburg
Jedoch spricht Regensburgs Trainer Morina vor dieser Partie an, was für beide Seiten gilt: "Wir sind nicht mehr die Fortuna und Würzburg ist nicht mehr die Mannschaft von letztem Jahr." Dem fügt Philipp Eckart hinzu: "Die Regensburger haben eine sehr ordentliche Bayernliga-Mannschaft mit einer großen individuellen Qualität, vor allem nach vorne." Verzichten muss er neben den länger ausfallenden Nico Wagner, Luis Wagner, Jan Bauer, Niclas Staudt und Calvin Gehret auf die kurzfristig fehlenden Max Schebak, Fabio Gobbo und Simon Schäffer.
Es kommt hinzu, dass der 13. Spieltag in der Fußball-Bayernliga Nord in dieser Saison jener ist, dessen Ergebnis nicht nur für die Liga, sondern auch für die erste Qualifikationsrunde der Bayern- und Landesligisten zum landesweiten Toto-Pokal-Wettbewerb der Saison 2025/26 zählt. Somit wird es, sollte die Partie unentschieden enden, zu einem Elfmeterschießen kommen, um zu bestimmen, wer die nächste Qualifikationsrunde erreicht.