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Basketball: Bundesliga, Männer
Der dritte Neue bei den Würzburger Baskets ist da: Diese Philosophie ist bei den Neuzugängen erkennbar
Trainer Sasa Filipovski und Manager Kreso Loncar planen weiter am Baskets-Kader. Wer den neuen finnischen Flügelspieler empfohlen hat und was die Baskets noch vorhaben.
Kreso Loncar (links) und Sasa Filipovski (rechts) planen aktuell den neuen Kader von Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg, der langsam aber sicher Formen annimmt.
Foto: Heiko Becker | Kreso Loncar (links) und Sasa Filipovski (rechts) planen aktuell den neuen Kader von Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg, der langsam aber sicher Formen annimmt.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:33 Uhr

Gestern ein neuer Point Guard, heute ein neuer Flügelspieler: Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg hat schon den dritten Neuzugang für die neue Saison verpflichtet. Das finnische Nachwuchstalent Max Besselink hat in der Domstadt einen Dreijahresvertrag unterschrieben. Der 20-Jährige kommt vom finnischen Erstligisten BC Nokia, wo er in der vergangenen Saison trotz seiner Jugend schon durchschnittlich 30 Minuten pro Spiel auf dem Feld stand.

Über den ehemaligen Würzburger Coach und aktuellen Bundestrainer Gordon Herbert wurden die Würzburger auf den jungen Finnen aufmerksam. Herbert, dessen Frau Finnin ist, ist dort noch gut vernetzt, nachdem er über zehn Jahre als Spieler und Trainer in Finnland aktiv war. Der 2,02 Meter große Besselink durchlief in Finnland auch verschiedene Juniorennationalmannschaften und steht mittlerweile im erweiterten Kader der Nationalmannschaft, die sich auch für die Europameisterschaft im Herbst qualifiziert hat.

Max Besselink und Felix Hoffmann auf den Flügelpositionen

In Würzburg soll Besselink gemeinsam mit Felix Hoffmann als Back-Up die Positionen drei und vier, also die kleine und große Flügelposition, abdecken. "Er war hier zum Probetraining, und wir haben ihn drei Tage gesehen", berichtete der Manager Sport und Scouting, Kreso Loncar. Dann sei tatsächlich alles sehr schnell gegangen. Weil die Baskets mit Filip Stanic und Philipp Hartwich bereits zwei deutsche Center unter Vertrag haben, könne es sich der Verein leisten, ein "Projekt" wie Besselink unter Vertrag zu nehmen. Loncar sagt aber auch ganz offen: "Mehr ist bei unserem Budget auch nicht drin."

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Nach der Verpflichtung von O'Shawne Williams haben die Baskets nun mit Cameron Hunt und Besselink bereits drei Ausländer unter Vertrag. Die drei übrigen Ausländerpositionen sollen durch einen weiteren Point Guard, einen Small Forward als Ersatz für den am Knie schwer verletzten William Buford und einen Power Forward, also Ersatz für den wechselnden Desi Rodriguez, besetzt werden. Julius Böhmer soll in der kommenden Saison dann als Ersatz für Hunt auf der Position zwei eingesetzt werden.

Verein plant weiterhin mit Cameron Hunt

Wie vor zwei Jahren Hunt, der – Stand jetzt – weiterhin eine große Rolle in den Planungen der Würzburger spielt, hat Besselink einen Vertrag über drei Jahre unterschrieben, der allerdings verschiedene Optionen enthält, von denen die Würzburger finanziell durchaus profitieren könnten. Junge deutsche Spieler seien für Würzburg nicht zu bezahlen, aber Coach Sasa Filipovski möchte Spieler, die schon mal in Europa gespielt haben. Deshalb sei das nun der "Würzburger Weg", wie Loncar es nannte. Spieler, die bisher etwas unter dem Radar flogen, zu verpflichten und wenn möglich mehr als eine Saison in Würzburg weiterzuentwickeln.

Noch nicht ausgeschlossen hat Loncar im Gespräch mit dieser Redaktion eine Weiterverpflichtung des ebenfalls verletzten Craig Moller. "Wir müssen gucken, wie viel Geld am Ende übrig ist", verweist Loncar da eher auf das Ende des Sommers. Fest steht auf jeden Fall, dass die Vorbereitung dieses Jahr bereits am 1. August beginnt. "Wir wollen Spieler wie O'Shawne Williams oder Max Besselink weiterentwickeln. Dafür brauchen wir Zeit", sagt Loncar.

 
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