Auch Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg, wie der Klub zumindest aktuell noch heißt, ist nun auf den Zug aufgesprungen. Schon seit einigen Jahren gibt es in der BBL immer mehr kleinere Aufbauspieler, die mit ihrer Schnelligkeit großen Einfluss auf das Spiel nehmen können. O'Showen Williams heißt der 1,80 Meter große neue Aufbauspieler der Baskets, der in Würzburg einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben hat.
Bestes Beispiel für diesen eingangs beschrieben Trend ist der aktuell wertvollste Spieler (MVP) Parker Jackson-Cartwright, der mit den Telekom Baskets Bonn gerade im Play-off-Halbfinale gegen Bayern München steht. Mit T.J Shorts (Crailsheim), Eric Washington (Chemnitz) oder Justin Robinson (Bamberg) gibt es weitere erfolgreiche Beispiele in der Liga. Trotz seiner nur 1,80 Meter Körpergröße, für einen Basketballer sehr klein, hinterließen seine Leistungen in der slowenischen Liga bei Trainer Sasa Filipovski Eindruck. "Er ist schnell und hat einen guten Wurf, aber er ist auch noch sehr unerfahren und jung", beschreibt der Slowene seinen Neuzugang, über den er sich in der Heimat und auf Videomaterial informiert hat.
Williams ist als zweiter Point Guard eingeplant
Außerdem sei Williams bereit zu lernen und charakterlich einwandfrei. Wichtig war es Filipovski auch, dass der 24-jährige US-Amerikaner seine Rolle akzeptiert, denn eingeplant sei er aktuell nur als zweiter Point Guard. Mit seinem Klub Terme Olimia Podcetrtek erreichte Williams zuletzt das Halbfinale in der slowenischen Liga. Auf die Saison gesehen legte er dort starke 14,1 Punkte, 5,3 Assists sowie 2,2 Ballgewinne pro Partie auf und traf 41 Prozent seiner Dreierversuche. Seine basketballerische Grundausbildung erhielt Williams an der Appalachian State University in North Carolina, danach spielte er ein Jahr in Großbritannien und nun eben in Slowenien.
Der Markt sei gerade noch schwierig, die Preise sehr hoch, erklärt Filipovski. Auch deshalb haben die Würzburger, die mit Philipp Hartwich schon den ersten Neuzugang auf der Center-Position verpflichtet haben, nun zunächst nur einen Back-Up verpflichtet. Erfahrungsgemäß sinken die Preise, je länger der Transfersommer dauert, speziell, weil aktuell noch nicht alle nationalen Ligen beendet sind.