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Würzburg
Aufatmen in Würzburg: Volle Ränge in Hallen und Stadien wieder erlaubt
Die neusten Corona-Beschlüsse lassen eine ausverkaufte s.Oliver Arena zu. Beim unterfränkischen Basketball-Erstligisten denkt man trotzdem über eine 2-G-Regelung nach.
Die vollbesetzte s.Oliver Arena bei einem Heimspiel der Würzburger Bundesliga-Basketballer. Solche Bilder sollen bald wieder möglich sein.
Foto: Heiko Becker | Die vollbesetzte s.Oliver Arena bei einem Heimspiel der Würzburger Bundesliga-Basketballer. Solche Bilder sollen bald wieder möglich sein.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 09.02.2024 12:32 Uhr

Eine ausverkaufte Halle bei den Würzburger Bundesliga-Basketballern, dicht gefüllte Ränge bei Spielen der Rimparer Zweitliga-Handballer und Stimmung auf den Stehplätzen bei den Fußball-Drittliga-Heimspielen der Kickers am Dallenberg - all das soll jetzt wieder möglich sein. Die neusten Corona-Beschlüsse der bayerischen Staatsregierung, die Ministerpräsident Markus Söder am Dienstagnachmittag bekannt gab, bringen den unterfränkischen Spitzensportvereinen wie erhofft deutliche Erleichterungen. Vergangene Woche waren mit der Interessengemeinschaft Indoor-Teamsport-Bayern Vertreter aus den bayerischen Basketball-, Eishockey- und Handball-Profiligen an die Öffentlichkeit gegangen, um auf ihre Wettbewerbsnachteile im Vergleich mit anderen Bundesländern hinzuweisen. "Wir sind froh, dass unsere Forderung zu einem großen Teil erfüllt wurde", freute sich Roland Sauer, Geschäftsführer von Handball-Zweitligist DJK Rimpar Wölfe und Vertreter der 2. Handball-Bundesliga in der Interessengemeinschaft.

Der Freistaat hat wie gewünscht nachjustiert und seine Regelungen größtenteils an die am 10. August von der Bund-Länder-Konferenz beschlossenen Maßnahmen angepasst. Das heißt: Sind alle Besucherinnen und Besucher geimpft, genesen oder getestet, dürfen nun auch in Bayern Hallen und Stadien mit einer Kapazität bis zu 5000 Plätzen vollständig gefüllt werden. Die Würzburger s.Oliver Arena fasst bei Partien der Erstliga-Basketballer ohnehin nicht mehr als 3140 Zuschauerinnen und Zuschauer. Allerdings würde unter diesen Umständen auch auf den Plätzen Maskenpflicht herrschen, weil die Abstände nicht eingehalten werden könnten. "Aber immerhin medizinische Masken und keine FFP2-Masken", so Wölfe-Geschäftsführer Sauer, dessen Klub nun den Kartenvorverkauf angehen kann.

„Das Wichtigste ist: Wir wissen, dass wir wieder vor Zuschauern spielen werden“, sagte Steffen Liebler, Geschäftsführer von s. Oliver Würzburg: „Dass wir unsere Halle theoretisch – mit Masken für alle – komplett füllen können, ist ein tolles Signal und eine Riesensache.“ Der Basketball-Bundesligist will sich trotzdem weiter intensiv mit der 2-G-Regelung befassen, also damit, nur Geimpfte und Genesene in die Halle zu lassen. „Wir sehen das als Möglichkeit, die Sache sicherer für alle zu machen“, so Liebler. Dazu wolle man weiterhin das Gespräch mit den zuständigen Behörden suchen und ausloten, wie eine solche Regelung umzusetzen wäre. Auch bei den Rimparer Handballern hat sich Sauer intensiv mit einem 2-G-Konzept beschäftigt, einstweilen planen die Wölfe aber mit einer 3-G-Regelung.

Für Fußball-Drittligist Würzburger Kickers bringt die Neuregelung ebenfalls Erleichterungen. So sind Stehplätze wieder erlaubt. Bislang hatte der Klub alle Stehränge als Sitzplätze ausgewiesen, was die Kapazität der Flyeralarm Arena deutlich senkte. Nach den Beschlüssen der Staatsregierungen dürften fortan bis zu 9000 Tickets für die Heimspiele verkauft werden, eine Zahl die in der 3. Liga in Würzburg ohnehin nur bei wenigen Top-Spielen übertroffen wurde.

Was wird aus dem Alkoholverbot?

Trotzdem ist Kickers-Vorstandsvorsitzender Christian Jäger noch zurückhaltend. Selbstverständlich freue er sich über die Erleichterungen. Um die neue Situation zu bewerten, müsse man aber erst noch die Details abwarten. Ein Beispiel ist der Alkoholausschank, der bislang verboten ist. Ein andere die Kontakt-Nachverfolgung. An der Erfassung der Personendaten stören sich besonders die Ultra-Fangruppierungen.

 
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Kommentare
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  • T. D.
    Dann sollten die Vereine mal schnell und effektiv handeln und ihre Dauerkartenbesitzer anschreiben :
    a ) ob und wie sie noch gültig sind
    b) was und wie die Kontrolle erfolgt

    Bis jetzt war ja vieles im unklaren , aber mit den neuen Regelungen können und müssen die Vereine schnellst möglichst handeln .
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