Der Torschützen-König der Regionalliga-Hinrunde, der Torverhinderer-König von Aubstadt und die schnellste Maus Schweinfurts. Die 11 der Woche ist dieses Mal gespickt mit Superlativen und sehr ausgeglichen besetzt: Drei Mal FC 05 Schweinfurt, drei Mal die Würzburger Kickers und fünf Spieler vom TSV Aubstadt.
Tor
Julian Schneider (TSV Aubstadt)
Der 28-Jährige zeigte bei seinem ersten Liga-Einsatz seit 14 Monaten eine fehlerlose Leistung, war verantwortlich dafür, dass der TSV Aubstadt bei seinem 2:0-Erfolg bei der SpVgg Hankofen-Hailing erst zum dritten Mal im 19. Spiel ohne Gegentor blieb. Julian Schneider parierte zweimal gegen David Vogl und verleitete Tobias Lermer zum Elfmeter-Fehlschuss.
Abwehr
Lukas Aigner (FC 05 Schweinfurt)
Als Sechziger kennt man in München nur einen Vereinen - und strengt sich gegen die anderen, auch Unterhaching, doppelt an: Lukas Aigner muss einen Krampf in der Hand gehabt haben vom ballen und einpeitschen. Das Schweinfurter 1:0 eingeleitet, das 2:3 erzielt, klasse Flanken geschlagen - defensiv ne 2, offensiv ne glatte 1.
Marius Wegmann (Würzburger Kickers)
Marius Wegmann feierte gegen den TSV Rain/Lech sein Comeback nach Verletzung in der Startelf der Rothosen. Die fehlende Spielpraxis war dem Innenverteidiger nicht anzusehen. Defensiv gewann er wichtige Zweikämpfe, und auch das Angriffsspiel der Kickers kurbelte er mit guten Bällen immer wieder an.
Steffen Behr (TSV Aubstadt)
Derzeit der Fixpunkt in der Abwehr des TSV Aubstadt und ihr Stabilisator. Steffen Behr scheute wie gewohnt keinen Zweikampf und gewann die Mehrzahl der direkten Duelle. Der 27-Jährige machte sich besonders um den Erfolg in Hankofen-Hailing verdient, als er in der 90. Minute den Ball von der eigenen Torlinie köpfte.
Ingo Feser (TSV Aubstadt)
Ingo Feser war in Hankofen-Hailing defensiv mehr gefordert als ihm lieb war. Er blockte im eigenen Strafraum zwei Schüsse ab, die hätten gefährlich werden können. Wie wichtig der 26-Jährige für den TSV Aubstadt ist, zeigt die Tatsache, dass er in der Hinrunde bis auf vier Minuten immer auf dem Feld war.
Mittelfeld
Tim Kraus (FC 05 Schweinfurt)
Dass Tim Kraus ein Wühler und Renner ist, Zweikämpfe an der Grenze zur Überhärte bestreiten kann, das hatte man beim FC 05 schon vor der Saison gewusst. Nun ist er auch noch zweitbester Torschütze der Schweinfurter. Der zwischenzeitliche Ausgleich zum 3:3 war bereits sein fünfter Saisontreffer.
Ivan Franjic (Würzburger Kickers)
Was soll man zu Ivan Franjic noch groß sagen? Gegen Rain/Lech hatte er nicht sein bestes Spiel. Und trotzdem gelang ihm ein sehenswerter Treffer und dazu eine Torvorlage. Nun steht er nach 19 Spielen bei elf Toren und acht Assists. Wahrscheinlich der wichtigste Mann bei den Rothosen.
Marcel Volkmuth (TSV Aubstadt)
Die vergangenen Wochen waren nicht einfach für Marcel Volkmuth. Zwar trainierte er gut, ein Platz in der Startelf des TSV Aubstadt war aber seit über zwei Monaten nicht drin für den 23-Jährigen. Bis Samstag, als er in Hankofen-Hailing genau das zeigte, was ihn auszeichnet: der unbedingte Einsatz für das Team.
Angriff
Malik McLemore (FC 05 Schweinfurt)
Speedy Gonzalez ist die schnellste Maus von Mexiko, Malik McLemore (so er eine wäre) die von Schweinfurt. Den etatmäßigen Flügelflitzer stellte Trainer Gmünder erstmals als rechten Angreifer einer klassischen Doppelspitze hin - und er konterte wie wild: Das erste FC-05-Tor erzielt, das dritte aufgelegt, Job erfüllt.
Saliou Sané (Würzburger Kickers)
Erzielte das wichtige 2:1 kurz vor der Pause, das am Ende auch der Endstand sein sollte. Somit der Matchwinner. Der wuchtige Kopfballtreffer des Stürmers war bereits sein 14. Saisontreffer. Niemand in der Regionalliga Bayern hat in der Hinrunde mehr Tore geschossen.
Max Schebak (TSV Aubstadt)
In den vergangenen Wochen gut in Form war Max Schebak diesmal der auffälligste Spieler des TSV Aubstadt. Fungiert meist laufstark als Einleiter und Vorbereiter, in Hankofen-Hailing auch als Torschütze zum 1:0. Bolzte nicht wild drauf, als sich ihm die Schusschance bot, sondern visierte überlegt die Lücke an.
Daniel Rathgeber