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Fußball: Regionalliga Bayern
Wichtiger Teil der Lieferkette: Das macht Außenverteidiger Marc Hänschke für den FC 05 Schweinfurt so wertvoll
Für den Neuzugang des FC 05 Schweinfurt ist die Regionalliga kein Neuland. Er erklärt, was sich seit seinem Abgang aus Memmingen vor zehn Jahren verändert hat.
Marc Hänschke (im Bild) ist vor der Saison vom Würzburger FV zum FC 05 Schweinfurt gewechselt. Dort ist er als Rechtsverteidiger gesetzt.
Foto: Marion Wetterich | Marc Hänschke (im Bild) ist vor der Saison vom Würzburger FV zum FC 05 Schweinfurt gewechselt. Dort ist er als Rechtsverteidiger gesetzt.
Daniel Rathgeber
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:45 Uhr

Fußball ist bisweilen ja eine Grauzone. Genauso, wie am vergangenen Freitag nicht alles strahlend weiß und gut war beim 5:0-Erfolg des FC 05 Schweinfurt in der Fußball-Regionalliga Bayern bei der DJK Vilzing, war am Dienstag beim Pokal-0:3 gegen den TSV Aubstadt eben auch nicht alles schwarz und schlecht. Nur der Grauton war vielleicht ein etwas dunklerer. 

"Wir haben verdient verloren. Der Gegner war an diesem Tag besser. Das muss man einfach honorieren", sagt Marc Reitmaier, der Trainer des FC 05 Schweinfurt. Abgehakt sei das Aubstadt-Spiel, der Blick beim Training am Donnerstag ging weniger zurück, sondern richtete sich fest auf den nächsten Gegner. Mit dem Match gegen die SpVgg Greuther Fürth II (Samstag, 14 Uhr, Sachs-Stadion Schweinfurt) endet die erste und beginnt gleichsam die zweite von drei englischen Wochen am Stück für den FC 05.

Die Belastung ist also hoch für den FC 05, dessen Kader im Vergleich zum Dienstag noch etwas schmaler geworden ist. Kapitän Lukas Billick kehrt zwar zurück, dafür fallen neben Andre Rumpel, Markus Einsiedler und Dominik Halbig auch Lorenz Bäuerlein (Leistenverletzung im Training) und Kevin Fery aus. Beim Mittelfeldmotor ist im Spiel gegen Aubstadt die alte Oberschenkelverletzung wieder aufgebrochen. Wie lange er ausfallen wird, ist noch offen. "In den nächsten Spielen wird er fehlen", sagt Reitmaier.

Kapitän Lukas Billick ist zurück im Kader des FC 05 Schweinfurt

Im Gegensatz zu Schweinfurt musste die von Petr Ruman trainierte und auf dem Spielfeld vom früheren Nullfünfer Daniel Adlung angeführte Fürther U23 unter der Woche nicht im Pokalwettbewerb ran. "Ob das für uns ein Nachteil ist, weiß ich nicht", sagt Reitmaier. Ein Spiel oder zwei harte Trainingseinheiten, das sei letztlich egal.

Zweikampfführung, Einsatzwille, Leidenschaft. Das sind die Dinge, der Reitmaier als Basis bezeichnet, ohne die es im Fußball nicht geht. Attribute, die er auch Marc Hänschke zuschreibt. Der Rechtsverteidiger ist neu beim FC 05 Schweinfurt, Reitmaier kennt ihn aus dreieinhalb Jahren gemeinsamen Arbeitens beim Bayernligisten Würzburger FV freilich längst ganz genau. "Er ist einer, der eine tolle Mentalität hat, der zweikampfstark ist, der nie aufgibt" und obendrein auch noch "kopfballstark" ist, sagt Reitmaier. Kurzum: "Er ist für das Mannschaftsgefüge sehr wichtig."

Mit seinen 30 Jahren gehört Hänschke zu den älteren Spielern in der runderneuerten Mannschaft des FC 05 Schweinfurt. "Ja, ich versuche, der Mannschaft mit meiner Erfahrung zu helfen und Mentalität auf den Platz zu bringen", sagt er. Die Regionalliga ist für den Neuzugang aus der Bayernliga Nord übrigens kein Neuland, sondern vertrautes Terrain. 24 Regionalliga-Partien (Süd sowie Bayern) zwischen 2011 und 2013 für den FC Memmingen stehen in seiner sportlichen Vita.  

Marc Hänschke kennt die Regionalliga aus seiner Zeit beim FC Memmingen

"Das Tempo hat angezogen", hat er bei seiner Rückkehr in die höchste Amateurspielklasse bemerkt. Weil sich inzwischen nicht nur er, sondern auch viele andere Regionalligaspieler bewusster ernähren und neben dem Training individuell in Studios an ihrer Fitness arbeiten, sei zudem "das Spiel körperlich anspruchsvoller" und die Zweikampfführung herausfordernder geworden.

An seinem Arbeitsplatz in Veitshöchheim leitet Hänschke Projekte "entlang der supply chain". Auch beim FC 05 ist er auf seiner Position ein wichtiger Teil der Lieferkette. Sieben Punkte aus den ersten drei Partien waren nur möglich, "weil wir aus einer guten Ordnung schnell nach vorne gespielt haben", sagt Hänschke. Genau darauf kommt es auch gegen Fürth an, sagt Marc Reitmaier: "Wir müssen gut gegen den Ball arbeiten und dann schnell umschalten gegen einen aufgerückten Gegner." Umgekehrt gelte es, dem Kleeblatt keinen Platz zur Entfaltung zu lassen.

 
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