Ganz allein ist Simon Snaschel aufs Tor gestürmt. Hat alle abgehängt, den Torwart ausgespielt. Und dann den Ball nicht im Tor untergebracht. Schließlich kauerte der damalige Stürmer des Bezirksligisten TSV Münnerstadt danach eine gefühlte Ewigkeit konsterniert am Boden. Und ein Kollege mit Kamera war anwesend, machte aus dem ganzen "Drama" eine Bilderserie. Heute kann der 32-Jährige darüber lachen. Und schaut lieber auf seine 61 Tore in 112 Spielen für den TSV Großbardorf.
Eine ganz besondere Hochzeit
Seit dieser Saison ist Snaschel Spielertrainer bei seinem Heimatverein in Münnerstadt. Und spricht im Podcast mit Michi Bauer darüber, dass es nicht immer einfach ist, Fußball und Familie unter einen Hut zu bekommen. Wie er es trotzdem schafft - meistens. Und wie seine geplante Hochzeit wegen der schweren Krankheit eines Familienmitglieds vorverlegt werden musste, und trotzdem ein ganz besonderes, ein unvergessliches Erlebnis war.
Der frühere Sport und jetzige Lokal-Redakteur der Main-Post, der beim Anlegen seines Gartens immer noch vergebens den richtigen Standort für eine Hortensie sucht, erinnert sich an haarsträubende Urlaubsaktionen, nur, um bei einem Fußballspiel dabei sein zu können. An sein größtes Fußball-Trauma. Er verrät auch, warum er als Dortmund-Fan große Sympathien für den SC Freiburg hat. Und welche Rolle einer seiner besten Freunde dabei spielt.