Wer am Montag um 14 Uhr beim Training des Fußball-Regionalligisten FC 05 Schweinfurt vorbeigeschaut hat, hat zunächst Niemanden gesehen. Mannschaft und sportliche Leitung waren in die Videoanalyse der 2:4-Niederlage vom Samstag in Augsburg vertieft, die deutlich länger als normal ausfiel. Und danach gab es wenige, aber durch die Bank altbekannte Gesichter zu sehen: Das heißt, auch Trainer Christian Gmünder, über dessen Zukunft im Verein am Wochenende noch spekuliert worden war. Jetzt stellte Sportleiter Robert Hettich klar: "Chris Gmünder ist und bleibt unser Trainer. Er hat ja einen Vertrag nicht nur bis Weihnachten."
Auslöser für die Spekulationen waren die zuletzt magere Bilanz von nur einem Sieg aus den vergangenen acht Spielen sowie das Abrutschen auf den zwölften Platz, mit gerade mal einem Zähler Vorsprung auf die Abstiegsrelegation sowie deren drei auf die direkten Abstiegsränge. Hettich: "Die Videoanalyse war diesmal kein Monolog des Trainers. Auch die Spieler kamen zu Wort, sprachen die eigenen Fehler an und zeigten sich einsichtig. Die Bilder lügen ja nicht. Wir wollen alle gemeinsam Lösungen finden, um am Samstag zu gewinnen. Uns allen ist bewusst, wie wichtig das für einen versöhnlichen Jahresabschluss ist." Das Hinspiel beim inzwischen abgeschlagenen Schlusslicht SV Heimstetten hatten die Schweinfurter mit 2:3 verloren.
Felix Schwarzholz fällt mit einem Rippenbruch aus
Am Samstag (14 Uhr, Sachs-Stadion) zähle nichts weiter, so Hettich, als der Gewinn von drei Punkten. Zur Verfügung wird Gmünder ("ich bin immer noch von mir und meiner Arbeit überzeugt") erneut nur einen Rumpfkader haben. Nun wird auch noch Felix Schwarzholz (Rippenbruch) ausfallen, Jacob Engel (krank) ist fraglich. Dafür könnten Malik McLemore und Lucas Zeller ins Aufgebot zurückkehren. Auch wenn sich die Mannschaft quasi von allein aufstelle und kaum mehr als drei, vier Wechselspieler auf der Bank sitzen werden, ist Hettich überzeugt: "Die Jungs sind immer noch ein intakter Haufen."