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Fußball: Regionalliga Bayern
Punktabzug und hohe Geldbuße: FC 05 wird für das Verhalten einiger Chaoten im Derby bei den Kickers bestraft
Die Nullfünfer schließen die Saison damit als Elfter ab. Geschäftsführer Markus Wolf spricht von saisonübergreifend 10.000 Euro Strafe und kündigt Gespräche an.
Einige 'Fans' des FC 05 Schweinfurt fielen beim Derby in Würzburg aus der Rolle: Den Verein trifft jetzt eine drastische Strafe.
Foto: Frank Scheuring | Einige "Fans" des FC 05 Schweinfurt fielen beim Derby in Würzburg aus der Rolle: Den Verein trifft jetzt eine drastische Strafe.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 08.06.2024 02:35 Uhr

Das Verhalten einiger Chaoten beschert Fußball-Regionalligist FC 05 Schweinfurt eine drastische Strafe. Weil eine kleine Gruppe der rund 500 Fans im Derby bei den Würzburger Kickers durch das mehrmalige und massive Zünden von Bengalos und Feuerwerkskörpern sowie das Verbrennen von Fan-Utensilien der Würzburger für Unterbrechungen des Spiels am 19. April gesorgt hatten, griff das Sportgericht des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) nun durch: Die Nullfünfer müssen eine Strafe von 4800 Euro bezahlen und bekommen, weil die Partie zwischenzeitlich länger als fünf Minuten unterbrochen werden musste, gemäß den Statuten einen Punkt nachträglich abgezogen.

"Wir werden zeitnah nach dem Start der Vorbereitung einen Fan-Stammtisch einberufen, wo wir mit den Fans eindringlich besprechen, wie wir solche Dinge künftig vermeiden können", sagt 05-Geschäftsführer und Hauptsponsor Markus Wolf. "Solche Vorfälle haben uns in dieser Saison 10.000 Euro gekostet."

25 pyrotechnischen Gegenstände

Zur Begründung des Urteils schreibt der BFV in einer Pressemitteilung: "Das Sportgericht Bayern sah es als unstrittig an, dass das massive Abbrennen von insgesamt 25 pyrotechnischen Gegenständen, das Zünden von elf Rauchtöpfen und drei Böllern sowie das in Brand stecken einer Fahne zu einem konkreten Gefährdungspotenzial geführt haben. Weil Pyrotechnik zudem in den Innenraum geworfen worden war und sich die brennende Fahne zu einem offenen Feuer ausweitete, musste die Feuerwehr eingreifen."

Bereits während des Derbys im Sachs-Stadion gegen den FC Eintracht Bamberg im August 2023 hatten einige Störenfriede im FC-05-Fanblock massiv Pyrotechnik gezündet. Für den Verein bedeutet der Wiederholungsfall, dass "die aus den einzelnen Vergehen gebildete Geldstrafe in Höhe von 3200 Euro gemäß den Statuten um 50 Prozent auf 4800 Euro angehoben" worden ist. Das Urteil ist rechtskräftig. Entsprechend ist auch die Abschlusstabelle der Regionalliga Bayern 2023/24 korrigiert worden: Der FC 05 schloss damit offiziell als Elfter statt als Zehnter ab.

 
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  • Harald Bach
    Leider wird sich am Verhalten dieser sog. „Störenfriede“ ( was für eine nette Umschreibung für I….) nichts ändern, denn dies setzt ein gewisses Maß an Intelligenz und Verantwortungsbewusstsein voraus.
    Also wird der FCSW05 auch weiterhin Strafen bezahlen und Punktabzug bekommen.
    Es sei denn, die Vereinsverantwortlichen verbannen diese Pyrofans dauerhaft aus dem Stadion.
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  • Manfred Englert
    Das ist nicht nur ein saudummes Verhalten dieser Chaoten, sondern absolut gefährlich für Leib und Leben und bringt keinem etwas.

    Leider sind die meisten begeisterte Mitläufer und lassen sich aufgrund ihres jugendlichen Alters zu so einer "Großtat" verleiten.

    Nach einigen Jahren des älterwerdens kehrt sehr häufig Vernunft ein. Jedoch nicht bei allen, denn die werden dann die Lehrmeister der nachrückenden Jugendlichen sein.
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