Es ist die einfachste Formel im Fußball: mehr Tore schießen als der Gegner und gewinnen. Egal wie und ab sofort. Zeit für Entwicklungen hat der FC 05 Schweinfurt im Regionalliga-Abstiegskampf nicht mehr. Seit der Amtsübernahme von Trainer Marc Reitmaier hat sich unübersehbar einiges getan. Nur: Das muss sich in Punkten niederschlagen, sonst verpufft der Wechsel-Effekt ratzfatz. Elf Spiele sind es noch, 15 Zähler werden mindestens nötig sein, um ohne Umwege drin zu bleiben.
Die Hälfte des Restprogramms zu gewinnen wird nicht leicht für eine Mannschaft, die immer noch zu viele Gegentore kassiert. Der trügerische Schein der Tabelle, die seit Monaten vorgaukelt, der Roten Zone nicht näher zu kommen, ist verblasst. Punkten die Teams hinter den Nullfünfern in ihren Nachholspielen nur ein wenig, sieht's zappenduster aus. Und: Mit Ansbach, Vilzing, Fürth und Aubstadt haben Mitkonkurrenten um den Ligaverbleib anders als der FC 05 noch Partien gegen Rain, das nach dem angekündigten Rückzug zum Punktelieferant zu werden droht.
Für den FC 05 geht es nach dem in Fürth ausgelassenen Big Point zuvorderst darum, die unmittelbaren Mitbewerber zu bezwingen. Nicht nur wegen der drei Zähler, sondern vor allem, damit diese keine holen. Das schafft Endspiel-Situationen. Nur wer charakterstark genug ist, diese zu bestehen, bleibt drin.