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Fußball: Regionalliga Bayern
"Kernfäule bekämpfen": TV-Spiele unter der Woche bleiben ein Reizthema in der Regionalliga
Bayern-Fans protestieren während der Partie gegen den FC 05 Schweinfurt mit markigen Spruchbändern. Orangen und Äpfel sorgen für eine Spielunterbrechung.
Aufwändiger Protest: Beim Spiel gegen den FC 05 Schweifurt machten die Bayern-Fans ihrem Ärger über TV-Spiele Luft.
Foto: Michi Bauer | Aufwändiger Protest: Beim Spiel gegen den FC 05 Schweifurt machten die Bayern-Fans ihrem Ärger über TV-Spiele Luft.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 08.04.2024 02:38 Uhr

Da hatten sich die Bayern-Ultras richtig Mühe gegeben: Am Rand des Regionalliga-Spiels der Münchner Reserve gegen den FC 05 Schweinfurt (2:0) präsentierten sie neben drei Spruchbändern ein riesiges, detailgetreu gemaltes Bild, um ihrer Verärgerung über mögliche Montagsspiele Luft zu machen. Woanders gab's die letzten Wochen meist nur einen knappen Vers. Nicht ganz so schick: der Einsatz von Lebensmitteln. Als Orangen und Äpfel auf dem Feld landeten, gab es fünf Minuten nach der Pause zudem eine kurze Unterbrechung.

Zu lesen war da unter anderem: "Montagsspiele? Werktags 17:45 Uhr? Zur Rettung einer Dorfliga?" Und: "Kernfäule bekämpfen! Regionalliga reformieren!" Aufhänger: Das Spiel gegen die Nullfünfer war das vierte von insgesamt zehn, die live und kommentiert über den Streamingkanal BR24 gesendet werden. Damit peilt der Bayerische Fußball-Verband (BFV) mehr Sichtbarkeit für die Liga an. Einige Vereine und viele Fans üben Kritik.

Auch das Derby zwischen Aubstadt und den Kickers wird live übertragen 

Zielscheibe des Protests am Gründonnerstag war BFV-Präsident Christoph Kern - illustriert als Gehäuse eines faulen Apfels. Er sieht "Bewegtbildvermarktung als zentralen Bestandteil der Weiterentwicklung". Erlöse sollen in den TV-Topf des BFV fließen, der unter allen Klubs aufgeteilt werde. Wie viel dabei herumkomme, will man beim FC 05 abwarten. Der Medienbeauftragte Julian Walter sagte: "Wir hätten kein Problem mit ein, zwei Montagsspielen, sofern sie in der Region stattfinden." Nach der Reamateurisierung könnten etliche Spieler berufsbedingt Strecken in den Süden nicht stemmen. Die Bestrebungen, "die Liga zu professionalisieren", fände man beim FC 05 jedoch "sehr gut".   

Am Dienstag (2. April) wird das Derby zwischen dem TSV Aubstadt und den Würzburger Kickers live übertragen.

 
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  • Harry Amend
    Solange die Fans auch an solchen ungeliebten Spieltage und Spielzeiten ins Stadion gehen, solange sind solche Spruchbänder und Aktionen nichts Wert. Einfach mal zu Hause bleiben, denn wenn die Stadions leer sind dann wird sich von ganz alleine was ändern, so aber nicht.
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