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Fußball: Relegation Bayernliga
Wiedersehen mit dem Ex: Maximilian Weiß könnte mit der SpVgg Bayern Hof den Abstieg des TSV Großbardorf besiegeln
Nach den souveränen Siegen gegen Bamberg wartet auf den TSV Großbardorf in der Bayernliga-Relegation nun die SpVgg Bayern Hof mit dem Fladunger Maximilian Weiß.
Der Fladunger Maximilian Weiß (vorne) wechselte vor dieser Saison vom TSV Großbardorf zur SpVgg Bayern Hof. In der zweiten Runde der Bayernliga-Relegation kommt es nun zum Wiedersehen mit seinem Ex-Verein.
Foto: Anand Anders | Der Fladunger Maximilian Weiß (vorne) wechselte vor dieser Saison vom TSV Großbardorf zur SpVgg Bayern Hof. In der zweiten Runde der Bayernliga-Relegation kommt es nun zum Wiedersehen mit seinem Ex-Verein.
Florian Karlein
 |  aktualisiert: 08.02.2024 17:35 Uhr

Die erste Runde der Bayernliga-Relegation war in der Nordgruppe eine klare Angelegenheit. Während sich der TSV Großbardorf gegen den Ligakonkurrenten DJK Don Bosco Bamberg zweimal souverän mit 4:1 durchsetzte, fertigte die SpVgg Bayern Hof den Landesliga-Zweiten FC Fuchsstadt auf dessen Platz sogar mit 7:0 ab und schonte beim 1:1 im Rückspiel am Samstag bereits Kräfte für das entscheidende Duell gegen die Grabfeld-Gallier.

An diesem Mittwoch steigt um 18.30 Uhr im altehrwürdigen Stadion Grüne Au in Hof das Hinspiel zwischen den beiden langjährigen Bayernligisten, am Samstag folgt das Rückspiel vor sicherlich guter Kulisse in der Großbardorfer Bioenergie-Arena. "Mit Hof erwartet uns ein unangenehmer Gegner mit viel Qualität und großer Wucht", sagte TSV-Trainer Markus Bach unmittelbar nach dem Erstrunden-Rückspiel der Bayernliga-Relegation am Samstag in Bamberg.

Der TSV Großbardorf hat in der Bayernliga Nord beide Spiele gegen Hof verloren

Keine guten Erinnerungen habe er an die beiden Ligaspiele in dieser Saison, die in Hof mit 1:3 und im April zu Hause mit 1:2 verloren gegangen waren. "In Hof hatten wir einen ganz schlechten Tag und im Heimspiel die erste Halbzeit total verschlafen", so Bach rückblickend. Was dem TSV-Coach allerdings Mut macht, ist die ansteigende Formkurve seiner Mannschaft in den vergangenen Wochen.

Vor allem zu Hause hat der TSV zurück zu alter Stärke gefunden und die letzten vier Heimspiele gewonnen. In der Fremde blieb man im Saisonendspurt allerdings fünfmal in Folge punktlos, ehe am Samstag mit dem 4:1-Erfolg bei der DJK Don Bosco Bamberg der Knoten platzte. Dass die beiden deutlichen Erfolge gegen Bamberg der jungen Großbardorfer Mannschaft gutgetan haben, merkte man den Spielern am Samstagnachmittag deutlich an.

Großbardorf ist bereit: gemeinsames Grillen am Samstag und Training am Montag

Feiern konnten und wollten die Großbardorfer nach der erfolgreichen ersten Relegationsrunde nicht, beim gemeinsamen Grillen hat man sich am Samstagabend in gemütlicher Runde allerdings bereits auf die entscheidenden Spiele gegen Hof eingeschworen. Am Montag folgte noch einmal eine Trainingseinheit, bei der neben dem Einstudieren von Standardsituationen vor allem die Regeneration im Vordergrund stand.

Angesichts des straffen Programms mit vier Relegationsspielen innerhalb von elf Tagen kam es Markus Bach gelegen, dass er am Samstag in Bamberg angesichts der deutlichen Führung bereits frühzeitig einige Spieler auswechseln und schonen konnte. Zumal die Hofer das Rückspiel gegen Fuchsstadt genutzt hatten, um ordentlich zu rotieren.

Maximilian Weiß glänzt beim 7:0-Sieg in Fuchsstadt als zweifacher Torschütze

Auch Offensivspieler Maximilian Weiß, der beim 7:0 in Fuchsstadt als zweifacher Torschütze geglänzt hatte, saß am Samstag angeschlagen 90 Minuten auf der Bank. Der Fladunger war erst vor dieser Saison aus Großbardorf nach Hof gewechselt und könnte nun seinen Ex-Verein 20 Jahre nach dem erstmaligen Bayernliga-Aufstieg zurück in die Landesliga schießen. "Für mich sind diese beiden Spiele, in denen es um alles geht, natürlich etwas ganz Besonders. Ich kenne noch viele Großbardorfer und beim Rückspiel in Großbardorf werden sicher auch viele Familienmitglieder und Freunde von mir dabei sein", sagt Weiß.

Der 24-Jährige wurde bereits in der Jugend bei den Grabfeld-Galliern ausgebildet und schloss sich dann dem FC Carl Zeiss Jena an, wo er nicht nur in der U 17- und U 19-Bundesligamannschaft spielte, sondern bei den Männern auch sein Drittliga-Debüt feierte. Vor zwei Jahren folgte die Rückkehr nach Großbardorf, ehe es ihn im vergangenen Sommer nach Hof verschlug. "Ich setzte aktuell mein Sportökonomie-Studium in Bayreuth fort und somit war es zeitlich einfach nicht mehr möglich, in Großbardorf zu spielen", erklärt Weiß.

Einen Favoriten macht Maximilian Weiß vor den beiden Spielen gegen Großbardorf nicht aus

Bei der SpVgg Bayern Hof kam der Offensivspieler in der abgelaufenen Bayernliga-Saison 30 Mal zum Einsatz und erzielte drei Treffer. "Wir sind relativ schwach in die Saison gestartet und ich hatte zwischendurch auch mit einer Verletzung zu kämpfen", sagt Weiß. "Nach der Winterpause haben wir aber die Kurve bekommen und sind nun deutlich besser drauf."

Einen Favoriten sieht Weiß vor den beiden entscheidenden Relegationsspielen nicht. "Wir haben zwar beide Punktspiele gegen Großbardorf gewonnen, es waren aber zwei hart umkämpfte Partien", erinnert sich Weiß. Das Heimspiel auf dem großen Platz im Stadion Grüne Au könne den Hofern durchaus in die Karten spielen, glaubt Weiß, der auf eine vierstellige Zuschauerzahl hofft.

Auch wenn er zuletzt leicht angeschlagen war, wird Maximilian Weiß gegen seinen Ex-Verein am Mittwoch auflaufen können. Die zuletzt überzeugende Großbardorfer Defensive ist also gewarnt und wird ein besonderes Augenmerk auf den Fladunger haben. Bei den Grabfeld-Galliern ist vor dem Hinspiel in Hof der Einsatz der beiden zuletzt angeschlagenen Niklas Schories und Elias Reiher fraglich.

 
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