
Sein letztes Spiel für den TSV Großbardorf hatte er im Juni 2013 bestritten. Beim 4:0 der U15 der Grabfeld-Gallier im Entscheidungsspiel um den Verbleib in der Bayernliga Nord gegen die SpVgg Ansbach verabschiedete er sich standesgemäß mit dem Führungstor. Anschließend schlug er beim FC Carl Zeiss Jena ein neues Kapitel auf. Nach sieben Jahren im Dress des thürinigischen Traditionsvereins kehrt Maximilian Weiß ins Grabfeld zurück.
Sieben Jahre in Diensten von Carl Zeiss Jena
Der 22-jährige Fladunger spielte im Ernst-Abbe-Sportfeld für die U17 und die U19 in der Bundesliga Nord/Nordost. Höhepunkt seiner Zeit bei den Junioren war der Einzug ins DFB-Pokal-Finale 2017. Das ging 0:3 gegen Eintracht Braunschweig verloren. Für Carl-Zeiss-Männerteams absolvierte der Mittelfeldspieler seither sieben Drittligapartien und 45 Einsätze in der NOFV-Oberliga Süd. Außerdem stehen 15 Begegnungen in der Regionalliga Nordost für den ZFC Meuselwitz, zu dem er 2018 für ein halbes Jahr ausgeliehen war, in Weiß' Vita.
Weiß ist Großbardorfs neue Nummer 10
Der angehende Industriekaufmann freut sich laut einer Mitteilung der Grabfeld-Gallier "wieder für den TSV auflaufen zu dürfen. Und auch wenn die neue Saison sicher etwas gewöhnungsbedürftig wird, will ich mit der Mannschaft das Maximale rausholen und auch in der Zukunft mit den Galliern erfolgreich sein." Weiß wird beim TSV das Trikot mit der Nummer 10 tragen und gilt nicht nur in diesem Punkt als Nachfolger von Spielgestalter Dominik Zehe, der sich dem Würzburger FV angeschlossen hat. Verlassen haben die Großbardorfer auch André Rieß, Vincent Waigand, Jonas Schirm, Moriz Heusinger und Tobias Fleischer.
Junge Neue mit Schweinfurter Vergangenheit
Neben Weiß und dem schon länger als Neuzugang feststehenden Tim Strohmenger (21) meldeten die Grabfeld-Gallier drei weitere Zugänge: Torwart Justin Reichert (19) sowie die beiden Abwehrspieler Julius Landeck (19) und Diego Schwab (18). Der Ettlebener Landeck und der aus Wollbach/KG stammende Schwab kommen aus der Bayernliga-U19 des FC Schweinfurt 05 nach Großbardorf. Der Hirschfelder Reichert war im vergangenen Sommer aus Schweinfurt in die U19 des 1. FC Nürnberg gewechselt.
Brendler: "Sie werden uns weiterhelfen"
"Alle fünf sind absolute Wunschspieler und vor allem auch super Jungs. Ich bin überzeugt, sie werden uns sicher sehr schnell weiterhelfen", sagt Andreas Brendler, der neue Cheftrainer der Grabfeld-Gallier, dessen Kader für die geplante Saison-Fortsetzung im September zwei Torhüter und 17 Feldspieler umfasst. "Die Gespräche mit allen Spielern des aktuellen Kaders waren sehr positiv. Alle sind hoch motiviert und wollen sportlich was erreichen. Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam viel Spaß haben und sich damit hoffentlich auch der gewünschte Erfolg einstellt", sagt Brendler.
Vier Aufrücker aus der U19 in die U23
Zudem rücken aus der eigenen U19 Julius Albert (19), Alexander Beck (19), Nicolas Feder (19) und Diego Rosero (18) auf. Sie sollen ihre ersten Schritte im Männerbereich bei der U23 machen, die noch um den Aufstieg in die Bezirksliga kämpft. Der mit 19 Spielern nicht gerade überdimensionierte Bayernliga-Kader sei, sagt Großbardorfs Sportvorstand Andreas Lampert, "für alle Jungs und auch die aus der U19 und U23 vielleicht die Chance, viele Bayernliga-Einsätze zu bekommen. Und dass wir eigene Nachwuchsspieler wieder einbauen wollen, ist auch zukünftig unser oberstes Ziel der Nachwuchsarbeit."