In der kommenden Saison wird in der Fußball-B-Klasse Rhön 2 eine neue Mannschaft an den Start gehen: die SG Niederlauer II/Strahlungen III/Hohenroth II. "Wir wissen, dass das ein mutiger Schritt ist", sagt André Mauer, der Fußball-Abteilungsleiter des SV Niederlauer.
Sein Verein spielt mit seiner ersten Mannschaft seit fünf Jahren in einer Spielgemeinschaft mit der zweiten Mannschaft des FC Strahlungen. In der abgelaufenen Saison führte Trainer Meghdad Salehan das Team auf den sechsten Platz in der A-Klasse Rhön 2. In dieser Spielgemeinschaft, sagt Mauer, habe man zuletzt schon zu viele Spieler gehabt, um "allen die Chance auf Spielpraxis zu geben".
Gewissermaßen verschärft wird diese Situation dadurch, dass im Sommer aus Niederlauer und Strahlungen eine ganze Reihe U19-Spieler in den Männerbereich aufrücken. Ihnen soll nach zehn Jahren Jugendfußball eine Perspektive geboten werden. Nur mit Spielern aus Niederlauer und Strahlungen hätte es für die Gründung einer weiteren Mannschaft freilich nicht oder nur schwierig gereicht.
Der FSV Hohenroth fragt wegen einer Spielgemeinschaft bei der SG Niederlauer I/Strahlungen II an
Da kam die Anfrage des FSV Hohenroth an die SG-Vereine, ob man nicht gemeinsam eine weitere Mannschaft in der B-Klasse melden wolle, gerade recht. Zumal sich die allermeisten der für die neue Elf vorgesehenen Spieler ohnehin aus der U19 kennen, in der die drei Klubs in der Vergangenheit harmonisch zusammengearbeitet haben.
Beim FSV Hohenroth, der mit seiner ersten Mannschaft unter Horst Menninger Achter in der A-Klasse Rhön 2 geworden ist, waren sie beim Durchzählen der Spieler für die kommende Saison zum selben Ergebnis gekommen wie in Niederlauer und Strahlungen: alleine wird es schwierig für ein zusätzliches Team, mit einem Partner sollte es klappen.
Neben den aufrückenden U19-Spielern gibt es dort nach den Worten des FSV-Vorsitzenden Karl-Heinz Straub noch einige "jüngere Ältere", die noch gerne etwas kicken wollen. Ihnen allen "geben wir die Möglichkeit, Fußball zu spielen", sagt Straub. Ob sie genutzt werde, liege an den Spielern selbst.
"Es ist und bleibt ein Risiko", verweist Straub auf das geänderte Freizeit-Verhalten junger Menschen im Vergleich zu früher. Wer die Mannschaft trainieren wird, darüber wollen sich Vertreter der drei Vereine noch beraten.