Mit Meghdad Salehan als neuem Trainer startet die SG Niederlauer I/Strahlungen II in die kommende Saison - der hoffentlich ersten nach der Pandemie. Der 33-Jährige wurde im Iran geboren, wanderte mit seiner Familie im Jahr 2001 nach Deutschland aus und wohnt aktuell in Nüdlingen. Als Interimstrainer schaffte er in der Saison 2018/19 mit dem TSV Nüdlingen nach einer furiosen Rückrunde den nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt.
Vier Jahre in der Bezirksliga beim FC 06 Bad Kissingen
In der Jugend spielte Salehan vier Jahre beim TSV Münnerstadt und wechselte in der U19 zum TSV Arnshausen, wo sich das Team den Meistertitel erspielte. Nach zwei Jahren in der Männer-Mannschaft wechselte der defensive Mittelfeldspieler 2006 zum FC 06 Bad Kissingen in die Bezirksliga, wo er bis 2010 spielte. Nach einem Zwischenstopp beim TSV Arnshausen, mit dem er im Relegationsspiel im Jahr 2011 gegen den TSV Hausen/Rhön scheiterte, wechselte er 2013 zum TSV Nüdlingen. Zur neuen Saison übernimmt Salehan, der beruflich bei ZF in Schweinfurt als Elektroniker für Automatisierungstechnik arbeitet, den A-Klassisten SG Niederlauer I/Strahlungen II.
Mit seinem Team möchte der verheiratete Vater zweier Söhne "attraktiven Fußball spielen". Es bringe wenig, für die neue Saison Ziele zu benennen. "Man muss sehen, wer zieht mit, wie ist der Fitnesszustand der Mannschaft und wie findet sich die SG nach der langen Pause zusammen", will sich Salehan, der in diesem Jahr seine Trainer B-Lizenz erwerben möchte, nicht festlegen.
Dank an Ex-Trainer Sebastian Hein
"Wir wollen auf alle Fälle eine bessere Platzierung erreichen als beim Saisonabbruch", zeigt sich Abteilungsleiter André Mauer mit dem drittletzten Tabellenplatz nicht zufrieden. Mauer betont, dass der scheidende Coach Sebastian Hein bei seinem ersten Trainerjob im Männerbereich ein sehr schweres Amt angetreten hatte. "Es konnte nicht konstant trainiert werden. Mal hieß es Abbruch, mal Pause, ein ständiges Hin und Her", hätte er sich früher klare Entscheidungen gewünscht. Mauer bescheinigt Hein, eine sehr gute Trainingsarbeit geleistet und trotz manch unglücklicher Niederlage ein harmonisches Mannschaftsgefüge geschaffen zu haben.